Starbucks Aktie Prognose Starbucks: Elliott löst Kurssprung aus – Beginn einer großen Rallye?

News: Aktuelle Analyse der Starbucks Aktie

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Presseberichten zufolge ist Elliott bei Starbucks eingestiegen. Dreht der aktivistische Investor den Laden jetzt auf links?

Jetzt mischt Elliott mit

Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge hat Elliott Investment Management eine beträchtliche Beteiligung an Starbucks aufgebaut („Activist Elliott Takes Big Stake in Starbucks“).

In den letzten Wochen hat Elliott hinter den Kulissen Gespräche mit dem Unternehmen geführt und Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen sich der Aktienkurs steigern ließe.

Starbucks und Elliott lehnten eine Stellungnahme ab.

Derzeit wissen wir also nicht, wie groß die Beteiligung an Starbucks ist. Elliott verwaltete zwar rund 70 Mrd. USD, man ist aber nicht dafür bekannt, einzelne Positionen besonders hoch zu gewichten.
In der Vergangenheit hat man selten mehr als 2-3 Mrd. USD in einzelne Beteiligungen gesteckt und das dürfte auch hier wieder der Fall sein.

Kann Elliott Veränderungen erzwingen?

Starbucks hat derzeit einen Börsenwert von 89,8 Mrd. USD. Hätte Elliott bereits mehr als 3% der Anteile erworben, hätte das eine Pflichtmitteilung ausgelöst. Es sei denn, man hat die Grenze erst vor wenigen Tagen überschritten.

Ob Elliott am Ende 2% oder 5% der ausstehenden Aktien gekauft hat oder kaufen wird, spielt auch keine große Rolle. In beiden Fällen kann man Veränderungen zwar anstoßen, aber nicht erzwingen.

Die Pressemeldung kommt jedoch zu einem sehr „geschickten“ Zeitpunkt. Durch den Kurssprung, den die Meldung ausgelöst hat, sind die Chancen auf eine erfolgreiche Bodenbildung deutlich gestiegen.

Starbucks Aktie: Chart vom 22.07.2024, Kurs: 79 - Kürzel: SBUX | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Starbucks Aktie: Chart vom 22.07.2024, Kurs: 79 – Kürzel: SBUX | Quelle: TWS

Der Kurssprung könnte der Beginn einer Erholung bis zur Widerstandszone bei 81 – 83 USD sein.
Dort wird sich zeigen müssen, wie viel Power die Bullen wirklich haben. Gelingt ein Ausbruch, hellt sich das Chartbild nachhaltig auf. In diesem Szenario wäre ein Anstieg bis 89 – 90 USD möglich.

Das Timing war perfekt

Abgesehen davon, dass der Einstieg von Elliott von vielen Anlegern als Signal wahrgenommen wird, kommt er nicht nur aus technischer Sicht zum richtigen Zeitpunkt, sondern auch aus fundamentaler Sicht.

Der Absatz in den USA hat zuletzt geschwächelt, in China hat man mit einer zunehmenden Konkurrenz zu kämpfen und obendrein hatte man Probleme mit Gewerkschaften.
Gemeinsam haben diese Faktoren dazu beigetragen, dass man zweimal in Folge die Erwartungen verfehlt hat und die Prognose senken musste.

Die Aktie ging daraufhin in den Tiefflug über. Starbucks war aber nicht tatenlos und hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Im laufenden Geschäftsjahr soll zwar ein Rekordergebnis erzielt werden, doch es liegt nur knapp über dem Vorjahresgewinn.
Doch im kommenden Geschäftsjahr, dass bereits im Oktober beginnt, soll die Dynamik wieder spürbar zunehmen und der Gewinn um 12% auf 4,00 USD je Aktie gesteigert werden.

Das ist der eigentliche Grund für den Einstieg von Elliott

Für Starbucks wäre das keine ungewöhnliche Wachstumsrate, sondern eine Rückkehr zur Normalität. In den letzten 10 Jahren konnte man den Gewinn durchschnittlich um 12,4% per annum steigern.

Sollte sich im kommenden Geschäftsjahr der erwartete Turnaround abzeichnen, dürfte das an der Börse zu einem Umdenken führen. Die Probleme der letzten Quartale werden dann keine Rolle mehr spielen.

Sind die Prognosen richtig, würde die P/E von Starbucks im kommenden Geschäftsjahr auf knapp unter 20 sinken.
Vor 2020 lag die P/E von Starbucks durchschnittlich bei 28,5.

Schließt sich die Lücke zur Hälfte, ergibt sich daraus auf Sicht von 12-14 Monaten ein Kursziel von 97,00 USD.
Schließt sich die Lücke komplett, ergibt sich ein Kursziel von 114,00 USD.

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Vorherige Analysen der Starbucks Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Anfang November sorgten herausragende Unternehmensergebnisse bei der weltweit renommierten Kaffeehauskette Starbucks für eine beeindruckende Kursexplosion. Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Aus technischer Sicht war besonders bedeutsam, dass damit die Abfolge von tieferen Hochs und Tiefs, die sich in den letzten Monaten herausgebildet hatte, durchbrochen wurde. Dies markiert das Ende des bisherigen Abwärtstrends, und die Starbucks-Aktie tritt nun in eine neutrale Kaufphase ein. Obwohl sich die Kurse mittlerweile deutlich von der 50-Tage-Linie entfernt haben, was auf eine mögliche Überhitzung hindeutet, scheinen die Bullen momentan noch nicht genug zu haben.

Expertenmeinung: In den nächsten Tagen und Wochen werden viele Anleger ihr Augenmerk besonders auf die Marke von 104/105 USD legen, die nun überschritten wurde. Anfang August formte sich hier ein Pivot-Hoch, das sich als Widerstand etablierte. Solange die Bullen dieses Niveau halten können, bleiben meine Aussichten für die Aktie positiv. Es besteht die Möglichkeit, dass das Kurslücke (Gap) von Anfang Mai tatsächlich noch geschlossen wird. Potenzielle Kursziele könnten daher im Bereich von 110 bis 113 USD liegen.

Aussicht: BULLISCH

Starbucks Aktie: 15.11.2023, Kurs: 105.33 USD, Kürzel: SBUX| Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Starbucks Aktie: 15.11.2023, Kurs: 105.33 USD, Kürzel: SBUX| Quelle: TWS

Starbucks trotzt den weltweiten Krisen, übertrifft die Erwartungen und fährt Rekordgewinne ein. Zieht die Aktie jetzt in Richtung Allzeithoch?

Ungeliebt und unglaublich erfolgreich

Man kann nicht nur mit neuen, bahnbrechenden und nie dagewesenen Geschäftsmodellen gutes Geld verdienen. Es geht auch mit Kaffee, das beweist Starbucks seit vielen Jahren.

Bei vielen Anlegern stößt die Aktie trotzdem auf wenig Gegenliebe. Zu jedem Artikel über Starbucks erhalte ich Rückmeldungen wie:
„Der Kaffee schmeckt nicht“,
„KGV 27 wie ein High-Tech Unternehmen zu Boom-Zeiten… Wird um 80% abstürzen“,
„Nobel geht die Welt zu Grunde“
„Ich habe ihn zweimal getrunken. Kaffee in Pappe.“

Das Geschäftsmodell ist vermutlich zu unspektakulär, um die Fantasie der Anleger zu beflügeln.
Schaut man sich jedoch das Zahlenwerk an und betrachtet die Sache ganz nüchtern, ist die geschäftliche Entwicklung beeindruckend.

Starbucks konnte den Umsatz binnen zehn Jahren von 16,44 auf 35,98 Mrd. USD massiv steigern.
Die Zahl der ausstehenden Papiere wurde in dieser Zeit von 1,50 auf 1,14 Milliarden Stück massiv reduziert.

Dadurch befeuert legte der Gewinn stark überproportional von 1,33 auf 3,54 USD je Aktie zu.
Durchschnittlich konnte das Ergebnis um 13% p.a. gesteigert werden und dementsprechend ist Starbucks auch ein erheblicher Outperformer.

Der Super-GAU

Dass in einer Krise wird keiner mehr den teuren Kaffee von Starbucks trinken wird, ist das häufigste Argument, welches gegen die Aktie vorgebracht wird.

Die Realität beweist das Gegenteil. Man kann die Krisen seit dem Millennium kaum mehr zählen, doch seitdem ist der Gewinn von Starbucks in nahezu jedem Jahr gestiegen.

Selbst während der Finanzkrise 2008 ging das Ergebnis lediglich um 18% zurück und legte 2009, als die Weltwirtschaft noch in Scherben lag, schon wieder deutlich zu (+13%).

Noch eindrucksvoller ist die Entwicklung seit 2020. Die damaligen Einschränkungen der Freiheit kann man für Unternehmen wie Starbucks zweifelsohne als Super-GAU bezeichnen.
Das Unternehmen war aber selbst unter diesen Rahmenbedingungen noch profitabel und erzielte im Folgejahr bereits das nächste Rekordergebnis.

Nennen Sie mich fantasielos, aber wenn selbst das Starbucks nicht zum Fall gebracht hat, was soll den Kaffee-Giganten dann stoppen?

Millionen am Tag

Die Bären werden sicherlich einige Einfälle haben. Unterdessen bringt Starbucks täglich mehr als 4 Millionen Kaffees an den Mann, und jeden Tag werden es mehr.

Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr konnte der Konzern den Umsatz um 11,6% auf 35,98 Mrd. USD massiv steigern.
Das operative Ergebnis legte um 27,1% auf 5,87 Mrd. USD zu und der Gewinn nach Steuern um 25,7% auf 4,12 Mrd. USD

Das Ergebnis je Aktie konnte dank der laufenden Buybacks um 26,5% auf 3,58 USD je Aktie gesteigert werden.

Wie man vergangene Woche bekannt gab, lag der Gewinn im Schlussquartal mit 1,06 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,98 USD. Der Umsatz übertraf mit 9,37 Mrd. die Analystenschätzungen von 9,22 Mrd. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus um 11,4% und einem Gewinnsprung um 39,5%.
Die Wachstumsdynamik hat im Jahresverlauf, trotz der schwierigen makroökonomischen Lage, nicht nachgelassen.

Die Dividende wurde von 2,00 auf 2,16 USD je Aktie erhöht, die Dividendenrendite liegt demnach bei 2,08%.

Ausblick und Bewertung

Bei Starbucks will man sich jedoch nicht auf diesen Erfolgen ausruhen, sondern die Effizienz weiter steigern. Um das zu erreichen, wurden eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, die die Kosten in den kommenden drei Jahren um 3 Mrd. USD senken sollen.

Darüber hinaus hat man die langfristige Wachstumsstrategie erneut bekräftigt. Demnach will man die Zahl der Niederlassungen bis 2030 von derzeit 38.000 auf 55.000 massiv steigern.

Für das laufende Geschäftsjahr, welches im Oktober begonnen hat, stellt man ein Umsatzwachstum von etwa 10% und einen Anstieg des Gewinns um 15-20% in Aussicht.

Das würde einem Ergebnis zwischen 4,11 und 4,30 USD je Aktie entsprechen. Starbucks kommt demnach auf eine forward P/E zwischen 24,1 und 25,2.

In Anbetracht aller vorliegenden Faktoren erscheint das attraktiv zu sein. In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 28,5.

Starbucks Aktie: Chart vom 08.11.2023, Kurs: 103,57- Kürzel: SBUX | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Starbucks Aktie: Chart vom 08.11.2023, Kurs: 103,57- Kürzel: SBUX | Quelle: TWS

Die jüngsten Quartalszahlen haben die laufende Korrektur abrupt beendet und zu einem Sprung über den Widerstand bei 98 USD geführt. Dadurch wurde ein Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 103,50 sowie 110 USD ausgelöst. Darüber wäre der Weg in Richtung 115-117 USD und das Allzeithoch frei.

Fällt die Aktie jedoch unter 98 USD, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan. In diesem Szenario müssen erneute Kursverluste bis in den Bereich zwischen 90 und 92 USD eingeplant werden.

Für antizyklische Investoren wäre das eine Gelegenheit, denn bei einem Kurs von 90 USD läge die forward P/E bei knapp unter 22. Günstiger war die Aktie seit mehr als einem halben Jahrzehnt nicht mehr.