Deutsche Bank Aktie Prognose Deutsche Bank: Es überrascht, dass man überrascht war

News: Aktuelle Analyse der Deutsche Bank Aktie

von |
In diesem Artikel

Deutsche Bank
ISIN: DE0005140008
|
Ticker: DBK --- %

---
EUR
---% (1D)
1 W ---
1 M ---
1 J ---
Zur Deutsche Bank Aktie
Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:

Operativ läuft es bei der Deutschen Bank. Die gestern vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal weisen bei Umsatz und bereinigtem Vorsteuergewinn Zuwächse aus. Trotzdem war die Aktie mit -8,32 Prozent der Tagesverlierer im DAX … denn man fand ein Haar in der Suppe.

Der Plan der Bullen manifestierte sich im Chartbild: Man zog die Deutsche Bank-Aktie im Vorfeld der für gestern Früh vorgesehenen Quartalszahlen an die kurzfristige Abwärtstrendlinie, um von dort aus mit dem Rückenwind starker Zahlen einen Befreiungsschlag in Richtung des Ende April bei 17,014 Euro markierten Jahreshochs zu vollziehen. Dieser Plan ging schief. Die Frage stellt sich aber, wieso.

Deutsche Bank Aktie: Chart vom 24.07.2024, Kurs 14,378 Euro, Kürzel: DBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Deutsche Bank Aktie: Chart vom 24.07.2024, Kurs 14,378 Euro, Kürzel: DBK | Quelle: TWS

Denn die operativen Ergebnisse waren tadellos. Der Umsatz stieg auf 7,59 Milliarden nach 7,4 Milliarden im Vorjahreszeitraum und damit stärker als von den Experten im Vorfeld geschätzt (7,44 Milliarden). Um Sonderfaktoren bereinigt legte der Gewinn vor Steuern (EBT) deutlich von 1,4 auf 1,7 Milliarden Euro zu. Was also will man da denn mehr?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Deutsche Bank Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Es gab nur einen Aspekt, der dafür verantwortlich gewesen sein konnte, dass statt Rallye Abverkauf angesagt war … und der hatte mit diesem „um Sonderfaktoren bereinigt“ zu tun. Denn bereinigt man das EBT nicht um diese Sonderfaktoren, stehen nach den 1,4 Milliarden im zweiten Quartal 2023 nur 411 Millionen zu Buche. Ernüchternd? Mag sein, aber vorhersehbar war es im Grundsatz auch.

Denn was da drückte, war der Aufbau der Rückstellungen im Zusammenhang mit dem laufenden Prozess, der sich mit der Übernahme der Postbank befasst. Und dass man dafür vorhat, eine insgesamt 1,3 Milliarden Euro große Rückstellung zu bilden, war schon Ende April bekannt gemacht worden, das war es, was die Aktie da von ihrem vorherigen Jahreshoch abrupt in die Tiefe gezogen hatte. Dass die auf das zweite Quartal entfallende Risikovorsorge höher ausfiel als vermutet, mag ja sein. Aber das Problem an sich ist bekannt … und selbst, wenn diese Summe tatsächlich zu zahlen wäre: Wirklich entscheidend ist für einen Anleger eigentlich vor allem die Frage, ob das Geschäft an sich rund läuft. Und das tut es.

So gesehen wäre es hinreichend gut denkbar, dass Trader diesen scharfen Rücksetzer für Käufe nutzen, um besser nicht voreilig das Kreuz über den Aufwärts-Chancen der Aktie zu schlagen. Zumal es auch aus charttechnischer Sicht bislang nur etwas kokelt, aber noch nicht wirklich angebrannt ist. Wir sehen, dass der Kurs zwar knapp durch die im letzten Oktober etablierte, mittelfristige Aufwärtstrendlinie gerutscht ist, die Unterstützungszone 14,04/14,35 Euro aber halten konnte.

Denkbar wäre zwar, dass die Aktie auch dann weiter abrutscht, wenn viele erkennen, dass hier eigentlich nichts Dramatisches passiert ist, und zwar dann, wenn der DAX tiefer in den Sog der US-Börsen geraten sollte. Aber erst, wenn darüber hinaus auch die 200-Tage-Linie sowie die Unterstützung 12,85/12,92 Euro unterboten werden sollte, wäre hier ein Szenario gegeben, das wirklich als bärisches Signal umsetzbar wäre.

Quellenangaben: Ergebnisse 2. Quartal 2024, 24.07.2024: https://investor-relations.db.com/files/documents/quarterly-results/2024/Q2-2024-Media-Release.pdf

Firmendepot für Kapitalgesellschaften

Sie möchten ein Depot für Ihre GmbH, AG oder UG eröffnen und Betriebsvermögen in Wertpapieren anlegen? Informieren Sie sich jetzt über unser Wertpapierdepot für Geschäftskunden: Mehr zum Firmendepot über LYNX

Wie hilfreich fanden Sie den Artikel?(erforderlich)
Wenig hilfreichSehr hilfreich
Ab jetzt täglich die neuesten Börsenblick-Analysen per E-Mail erhalten
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

--- ---

--- (---%)
Mkt Cap
Vol
T-Hoch
T-Tief
---
---
---
---

Displaying the --- chart

Heutigen Chart anzeigen

Loading ...
Alle Börsenblick-Artikel

Nachricht schicken an Ronald Gehrt
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Vorherige Analysen der Deutsche Bank Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der deutsche Aktienindex konnte sich in den letzten beiden Handelswochen wieder etwas erholen. Denn angetrieben von der positiven Stimmung in den USA, ging es auch mit den deutschen Papieren wieder nach oben. So konnte sich auch die Deutsche-Bank-Aktie von ihrem Tiefschlag im Juni erholen und zeigte dieser Tage wieder Stärke.

Unter anderem konnte auch die 20- und die 50-Tage-Line erneut zurückerobert werden. Ein leicht bitterer Beigeschmack liefert jedoch das Handelsvolumen, welches nicht gerade überzeugen konnte. Viel Akkumulation ist hier vorerst noch nicht zu erkennen.

Expertenmeinung: Der weitere Weg dürfte sich bald entscheiden. Am oberen Ende blicken wir auf das nach wie vor offene Gap von Ende April. Diese Widerstandsebene müsste gebrochen werden, um die Aufwärtsbewegung der letzten Monate fortsetzen zu können.

Nach unten hin sollte es möglichst nicht mehr unter das Pivot-Tief von Juni gehen. Die Marke bei 14,04 EUR ist somit ein wichtiger Rückhalt, auf welchen Anleger unbedingt achten sollten. Nun bleibt nur noch abzuwarten, welche der erörterten Ebenen als Nächstes gebrochen wird.

Aussicht: NEUTRAL 

Deutsche Bank Aktie: Chart vom 08.07.2024, Kurs: 15.472 EUR, Kürzel: DBK | Online Broker LYNX
Deutsche Bank Aktie: Chart vom 08.07.2024, Kurs: 15.472 EUR, Kürzel: DBK | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: In meiner letzten Analyse Ende Mai gab ich dem deutschen Finanzinstitut nur neutrale Aussichten mit auf den Weg. Im Chart waren zu diesem Zeitpunkt aus technischer Sicht nämlich bereits zwei unangenehme Auffälligkeiten zu sehen, welche auf ein Schwinden des Momentums hinwiesen.

Zum einen wurde die riesige positive Kerze von Ende April negiert und zum anderen tat sich wenig später eine Kurslücke nach unten auf, welche die Deutsche Bank-Aktie belastete. Dieses Gap konnte selbst Wochen später nicht geschlossen werden. Nun ist der positive Trendverlauf endgültig vorbei. Die Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs wurde mittlerweile beendet.   

Expertenmeinung: Die Ebene bei 15 EUR hätte aus technischer Sicht nicht unterschritten werden dürfen. Somit wird dieser Bereich zu einem neuen Widerstand im Chart. Interessant ist auch die Tatsache, dass sich hier mittlerweile sowohl die 20- als auch die 50-Tage-Linie eingefunden haben.

Erst wenn die Aktie wieder über diese Durchschnitte steigt, ist die an der Börse aktuell eingeleitete Korrektur vorüber. Vorerst ist jedoch höchste Vorsicht geboten. Es könnte noch ein gutes Stück weiter nach unten gehen.

Aussicht: BÄRISCH

Deutsche Bank Aktie: Chart vom 21.06.2024, Kurs: 14.46 EUR, Kürzel:DBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Deutsche Bank Aktie: Chart vom 21.06.2024, Kurs: 14.46 EUR, Kürzel:DBK | Quelle: TWS

Das war schon bemerkenswert, was da Ende April bei der Deutsche Bank-Aktie ablief. Zuerst macht die Aktie einen Riesensatz nach oben, zwei Tage später aber heißt es „außer Spesen nichts gewesen“. Was war da los … und wie wirkt das auf die aktuelle Perspektive?

Der Kurssprung auf ein neues Jahreshoch war die Reaktion auf überzeugende Ergebnisse im ersten Quartal. Der Abverkauf dieses Anstiegs wiederum basierte auf der Meldung, dass die Deutsche Bank eine hohe Rückstellung für einen Rechtsstreit gebildet hat, der auf die Übernahme der Postbank zurückgeht. Grundsätzlich könnte man sagen: Auch, wenn das Gericht wohl angedeutet hat, dass die Kläger durchaus gute Argumente haben, würde ein solcher Prozess nicht nur seine Zeit dauern, er würde die insgesamt starke Entwicklung des Geldhauses auch nicht entscheidend bremsen. Das Positive überwiegt, ließe sich behaupten.

Deutsche Bank Aktie: Chart vom 12.06.2024, Kurs 14,96 Euro, Kürzel: DBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Deutsche Bank Aktie: Chart vom 12.06.2024, Kurs 14,96 Euro, Kürzel: DBK | Quelle: TWS

Aber das Chartbild zeigt, dass die Aktie einige Tage später zwar eine Gegenbewegung zeigte, diese aber nicht fruchtete: Der Kurs bröckelte wieder ab und findet sich momentan da wieder, wo er nach der negativen Reaktion auf die Rückstellung auch schon lag. Da scheint es also, wenn man sich zum Vergleich die dynamische und stetige Rallye der Aktie zwischen Ende Oktober 2023 und Ende April 2024 ansieht, ein Problem zu geben. Das da wäre?

Expertenmeinung: Man ist sich, und das nicht zu Unrecht, unsicher, ob die positive Wirkung, die der höhere Zinslevel für die Gewinnmargen der Deutschen Bank ebenso wie die anderer Banken hat, erhalten bleibt, ohne dass die normalerweise irgendwann auftauchenden Schattenseiten einer Hochzinsphase sie konterkarieren.

Noch sehen die meisten Analysten den Gewinn der Deutschen Bank in den kommenden Jahren wie auf Schienen steigen. Käme es so, wäre die Aktie auch auf dem aktuellen Niveau noch günstig bewertet. Käme es anders, wäre durchaus einiges an Abwärtspotenzial vorhanden. Und ein negatives Szenario auszuschließen, trauen sich derzeit offenbar zu wenige, um den Kurs in einen neuen, dynamischen Aufwärtsschub zu überführen.

Die Schattenseiten dieser zunächst für steigende Gewinne sorgenden Phase hoher Leitzinsen tauchen normalerweise irgendwann auf: Zum einen wäre das eine sinkende Kreditnachfrage, zum anderen steigende Kreditausfälle. Zeigen sich diese Faktoren, dürfte der aktuell auf der Aktie liegende Deckel nicht nur schwerer wiegen, dann wäre auch der Boden löchrig. Im Moment indes sieht dieser Boden durchaus robust aus, sprich: Die Aktie ist auf charttechnischer Ebene solide unterstützt:

Unterhalb des aktuellen Kursniveaus finden sich inklusive der die Supportzone bei 12,46 Euro auf der Unterseite abschließenden 200-Tage-Linie vier potenzielle Supportlinien, die weiter abrutschende Kurse aufhalten und die Tendenz nach oben drehen könnten. Und solange das Geldhaus keine Enttäuschungen bei Bilanzen und/oder dem Ausblick vorlegt, sollte diese Auffangzone halten. Was indes nicht heißt, dass der Kurs diese Zone im Fall eines kippenden Gesamtmarkts nicht ausloten könnte. Solange die Aktie keine Zeichen neuer Dynamik zeigt, sondern weiter abbröckelt, wäre sie oberhalb der 200-Tage-Linie daher sicherlich eine Halteposition, mehr aber nicht.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: In meiner letzten Analyse der Aktie des deutschen Finanzinstituts Ende April hatte ich meine Aussichten für die Deutsche Bank-Aktie von „bullisch“ auf „neutral“ abgestuft.  Zu diesem Zeitpunkt bildete sich aus technischer Sicht gerade eine vermeintliche Ermüdungskerze und ein eher unschönes Gap nach Süden.

Diese Kurslücke konnte noch nicht geschlossen werden. Jedoch hat sich die teils hochvolatile Phase zwischenzeitlich wieder etwas beruhigt und so ging das Papier in eine wohlverdiente Konsolidierung über. Der Trend befindet sich aber noch immer in einer bullischen Phase.

Expertenmeinung: Es sieht im Chart ganz danach aus, als ob sich an der Börse aktuell ein Dreieck ausbilden würde, welches bald gebrochen wird. Ein Breakout nach oben würde neue Kaufsignale mit sich bringen. Wichtig wäre in Folge ein möglichst rasches Schließen der nach wie vor offenen Kurslücke, um weitere Anstiege zu ermöglichen.

Ein Bruch nach unten würde allerdings den Verlust der 50-Tage-Linie zur Folge haben. Dies wäre natürlich alles andere als positiv und dürfte das Papier weiter belasten. Vorerst bleibe ich hier bei einer neutralen Positionierung und warte auf weitere richtungsweisende Signale.

Aussicht: NEUTRAL

Deutsche Bank Aktie: Chart vom 24.05.2024, Kurs: 15.724 EUR, Kürzel: DBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Deutsche Bank Aktie: Chart vom 24.05.2024, Kurs: 15.724 EUR, Kürzel: DBK | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Im März hatte ich der Aktie des deutschen Finanzinstituts positive Aussichten mit auf den Weg gegeben und der bullische Tenor konnte sich zur Freude der Anleger in den letzten Wochen weiter fortsetzen. Dieser Tage zündete die Deutsche Bank-Aktie abermals den Turbo und legte gehörig an Wert zu. Der Aufwärtstrend wurde hiermit ein weiteres Mal bestätigt.

Gleichzeitig nähert sich der Titel aber der nächsten wichtigen Widerstandsebene. Knapp unter der Marke von 18 EUR wurde 2017 ein mächtiger Widerstand aufgebaut. Diesen gilt es für die kommenden Wochen zu beachten.        

Expertenmeinung: Die Kerze von Donnerstag der vorigen Woche war überaus beeindruckend. Gleichzeitig könnte es sich hier auch um eine Ermüdungskerze handeln, welche meist nach langen und starken Aufwärtsbewegungen das mögliche Ende einer Trendphase signalisiert. Somit sollten Anleger vor allem auf das Tief dieser Kerze bei rund 15 EUR achten.

Die Kurse sollten diese Ebene in den nächsten Tagen keinesfalls nach unten verletzen. Gleichzeitig geht die Aktie auch in eine starke Übertreibungsphase über. Dies lässt sich am sehr hohen Abstand zur 50-Tage-Linie erkennen. In Kombination mit der bevorstehenden Widerstandsebene wohl nicht mehr die optimale Voraussetzung für neue Zukäufe.

Aussicht: NEUTRAL

Deutsche Bank Aktie: Chart vom 26.04.2024, Kurs: 16.532 EUR, Kürzel: DBK | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Deutsche Bank Aktie: Chart vom 26.04.2024, Kurs: 16.532 EUR, Kürzel: DBK | Quelle: TWS