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Am Immobilienmarkt zeichnet sich eine Stabilisierung ab und die Aktionäre von Hypoport feiern. Ist das der Startschuss zur Rallye?
Vom Immobilienboom zum Kollaps
Hypoport gehörte über Jahre hinweg zu den stärksten Werten am deutschen Aktienmarkt.
Das Unternehmen profitierte vom Immobilienboom und sowohl die Geschäftszahlen als auch der Kurs der Hypoport-Aktie gingen durch die Decke.
Als es sich abzeichnete, dass die Leitzinsen steigen werden, ging die Aktie in den Sturzflug über und es wurden die Kursgewinne von Jahren vernichtet.
Wir hatten bereits im Januar darauf hingewiesen, dass der Abverkauf womöglich zu weit geführt haben könnte:
Hypoport: Nichts ist schlimmer als Ungewissheit
Nachdem der Immobilienmarkt in der zweiten Jahreshälfte 2022 massiv eingebrochen war, zeichnet sich bereits seit einiger Zeit eine Stabilisierung ab.
Stabilisierung in Sicht
Im April gab man bekannt, dass der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zu Q4 2022 wieder um 7 % auf 94 Mio. Euro gesteigert werden konnte.
Nachdem man kurzzeitig in die roten Zahlen gerutscht war, entfalteten die ergriffenen Sparmaßnahmen ihre Wirkung und Hypoport erzielte wieder ein positives Ergebnis.
Das EBIT kletterte von -2,5 auf +0,8 Mio. Euro.
Erstaunlicherweise hatte dazu vor allem eine Erholung des Privatkundengeschäfts beigetragen, in diesem Segment kletterte der Umsatz um 26 % auf 23,2 Mio. Euro.
Vor wenigen Stunden (am 19.Juli 2023) gab man dann bekannt, dass der Wert der auf der Plattform von Hypoport vermarkteten Immobilien im vergangenen Quartal um 5 % auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen ist.
Das Transaktionsvolumen auf Europace kletterte bereinigt um Feiertage um 3 %.
Hypoport gewinnt Marktanteile
Hypoport-Chef Slabke blicke daher „rational optimistisch“ auf die Entwicklung in 2023. Nach der historisch einmaligen Zurückhaltung der Käufer von Wohnimmobilien ab dem Spätsommer 2022 käme es zu einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau und Hypoport gewinne weitere Marktanteile.
Positiv wirke sich dabei aus, dass sich seit Jahresbeginn Immobilienpreise und Finanzierungszinsen seitwärts bewegten, während gleichzeitig Mieten und Einkommen deutlich gestiegen seien.
Der größte Belastungsfaktor sei die intensive mediale Diskussion und mehrfache Nachbesserung des Gebäudeenergiegesetzes gewesen.
An der Börse werden diese Neuigkeiten gut aufgenommen, die Erleichterung ist groß.
Hypoport notiert derzeit 13,25 % im Plus bei 174,40 Euro.
Gelingt jetzt ein nachhaltiger Ausbruch über 175 Euro, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal, welches den Weg in Richtung 200-207 Euro freimachen würde.
Darüber wäre sogar ein Anstieg bis 250-260 Euro denkbar.
Antizyklische Einstiegsmöglichkeiten ergäben sich hingegen nahe 150 Euro. Aus Sicht der Bullen sollte die Aktie keinesfalls unter diese Marke fallen.
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