Infineon Aktie Prognose Infineon – Verkaufssignal bringt Bären zurück

News: Aktuelle Analyse der Infineon Aktie

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Infineon
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Chartanalyse
Basis 6 Monate bearish
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der gestrige Handelstag wurde überwiegend von Schwäche bei den Halbleiterunternehmen dominiert. Angeführt wurde die Talfahrt von Nvidia, wobei die Aktie regelrecht den Boden unter den Füßen verlor. Auch die Infineon-Aktie zog hierbei unmittelbar mit und ging mit einem Abschlag von über 4% aus dem Handel.

Da die Wall Street bis zum Handelsende in den USA noch weiter an Wert verlor, dürfte sich der Abwärtstrend bei Infineon wohl auch heute fortsetzen. Wie bereits im Juli war es die 50-Tage-Linie, welche den Bullen zu Verhängnis wurde. Mit der gestern aufgebauten großen roten Kerze sehen wir ein neues starkes Verkaufssignal.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Infineon Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Die Bären setzen somit ihre Vormachtstellung fort. Der Abwärtstrend bekommt neue Nahrung und wir sehen ein klares neues tieferes Hoch im Chart. Somit ist klar. Wenn die Bullen den bärischen Tenor beenden wollen, dann muss die Aktie schleunigst über das Hoch der vorigen Woche.

Derzeit sieht es aber nicht danach aus. Für den Monat September sehe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Tiefs von Anfang August erneut getestet werden könnten.

Aussicht: BÄRISCH

Infineon Aktie: Chart vom 03.09.2024, Kurs: 30.95 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Infineon Aktie: Chart vom 03.09.2024, Kurs: 30.95 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der Infineon Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Bullen haben im gestrigen Handel ordentlich Gas gegeben. Hiervon profitierte auch der deutsche Halbleiterhersteller, welcher ein sattes Plus von über 4% verbuchen konnte.  Damit konnte auch das in unserer letzten Analyse vom 9. August besprochene Fehlsignal unter die Marke von 29.64 EUR bestätigt werden. Zahlreiche Bären wurden hier wohl auf dem falschen Fuß erwischt.

Die Infineon-Aktie scheint nun wieder im Rennen zu sein. Dennoch bleibt der Trend vorerst noch in einer bärischen Phase, denn die Serie von tieferen Hochs und tieferen Tiefs ist immer noch intakt.

Expertenmeinung: Um richtig bullisch zu werden, braucht es bald auch ein höheres Tief. Kursanstiege bis hin zur 50-Tage-Linie sind durchaus denkbar. Danach werden die Karten wohl neu gemischt, denn der nächste Pullback wird verraten, ob der gestartete Angriff der Bullen tatsächlich auf sicheren Beinen steht.

Unter das Tief von Anfang August darf es natürlich keinesfalls mehr gehen. Ansonsten wäre dies auch längerfristig alles andere als ein solides Zeichen. Vorläufig bleibe ich noch bei einer neutralen Bewertung. Die generelle Ausgangslage hat sich seit meiner letzten Analyse jedoch verbessert.

Aussicht: NEUTRAL

Infineon Aktie: Chart vom 15.08.2024, Kurs: 31.66 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Infineon Aktie: Chart vom 15.08.2024, Kurs: 31.66 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Besonders Halbleiterwerte verloren in den vergangenen Wochen ordentlich an Wert. Während es an der Wall Street mit Titeln wie Broadcom, Nvidia oder Micron Technologies stark nach unten ging, erwischte es am deutschen Parkett die Infineon-Aktie. Hier begann der Abverkauf aber schon wesentlich früher.

Die Aufwärtsbewegung wurde bereits Mitte Juni beendet. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Aussichten auch auf „bärisch“ gesenkt. Der Übergang in eine bärische Trendphase fand dann Ende Juli statt. Mittlerweile haben die Kurse das Tief von April erreicht und sogar kurzfristig unterschritten.   

Expertenmeinung: Genau hier könnte die nächste Chance lauern. Kurzfristig wurde zwar das April-Tief unterboten, doch danach konnten die Kurse diese Ebene wieder zurückerobern. Aus technischer Sicht könnten wir hier gerade einen Fehlausbruch sehen.

Zahlreiche Anleger hatten wohl knapp unter dem Support ihre Stopps platziert und somit hat die Aktie nun wieder Luft nach oben. Gut wäre ein Lauf über das Hoch der aktuellen Börsenwoche. Danach könnte sich eine Wende im Trend ergeben, doch hierzu ist noch viel Arbeit notwendig. Bekanntlich braucht es ein höheres Hoch, um die bärische Phase zu beenden und davon ist das Papier noch ein gutes Stück entfernt.

Aussicht: NEUTRAL

Infineon Aktie: Chart vom 08.08.2024, Kurs:30.35 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Infineon Aktie: Chart vom 08.08.2024, Kurs:30.35 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS

Infineons gestern vorgelegte Quartalszahlen waren nicht gut, aber auch nicht dramatisch schlecht. Es war daher nachvollziehbar, dass einige wegen des nervösen Gesamtmarkts der extrem schwachen Eröffnung der Aktie die Hand aufhielten. Aber das reicht noch nicht.

Dass die Aktie, die kurz nach dem Handelsstart nach zwei schwachen Handelstagen zuvor erneut bis zu 5,8 Prozent tiefer notierte, zum Handelsende mit einem Plus von 1,34 Prozent Tagessieger im DAX wurde, zeigt zwar, dass einige Marktteilnehmer diesen massiven Abstieg der vergangenen Wochen für überzogen halten. Es bleibt aber offen, ob andere diese Meinung womöglich nicht teilen und in den kommenden Tagen erneut Druck machen. Zumindest so lange nicht, bis Infineon über diese Aufholjagd des Montags hinaus auf aus charttechnischer Sicht rettendes Ufer gelangt ist.

Und dazu muss nicht nur das am gestrigen Handelsende doch noch gehaltene April-Tief bei 29,66 Euro weiterhin halten, sondern zumindest die Abwärts-Kurslücke vom letzten Donnerstag mit Schlusskursen über 31,10 Euro geschlossen sein. Und der Kurs darf dann dort nicht abdrehen, sondern müsste weiter laufen. Dann wäre auch zugleich die mittelfristige Aufwärtstrendlinie der Aktie, im Sommer 2022 etabliert und aktuell um 30,70 Euro gelegen, zurückerobert. Kurz: Jetzt müssen nach dem Aufkaufen der Verluste des Montags Anschlusskäufe her. Und dass die kommen, ist zwar möglich, aber keineswegs sicher, denn:

Expertenmeinung: Auch, wenn die Ergebnisse des 3. Quartals des bei Infineon immer bis zum 30.9. laufenden Geschäftsjahres keine Katastrophe waren, so lagen sie doch teilweise unter den Prognosen … und diese Analystenerwartungen lagen schon deutlich unter den Ergebnissen des Vorjahres.

Der Umsatz lag bei 3,7 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte man noch 4,09 Milliarden erreicht. Beim operativen Ergebnis lag man zwar mit 734 Millionen Euro über der durchschnittlichen Prognose von 717 Millionen, aber sehr deutlich unter den 1,067 Milliarden, die ein Jahr zuvor zu Buche standen. Und netto betrug der Abschlag zum Vorjahreszeitraum mit 403 Millionen sogar 52 Prozent (Vorjahr 831 Millionen) und verfehlte die Prognosen der Experten von 447 Millionen spürbar.

Zwar kürzte Infineon den Umsatzausblick nur minimal von 15,15 auf 15,0 Milliarden. Aber dass dieser Rückschritt im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr nichts ist, das die Unternehmensführung gelassen hinnimmt und/oder nur als kurzfristiges Problem einordnet, zeigte sich darin, dass man plant, insgesamt 1.400 Stellen abzubauen.

Infineon Aktie: Chart vom 05.08.2024, Kurs 29,925 Euro, Kürzel: IFX | Online Broker LYNX
Infineon Aktie: Chart vom 05.08.2024, Kurs 29,925 Euro, Kürzel: IFX | Quelle: TWS

Noch ist also kein Silberstreif am Horizont zu sehen, so dass der Faktor Hoffnung ausreichen müsste, damit die Aktie die Kurve kriegt. Und in einem derart emotionalen Umfeld ist Hoffnung ein derart empfindliches Pflänzchen, dass man vernünftiger agieren würde, wenn man abwartet, bis dieser bullische Turnaround zu weiteren Käufen führt, die mit Schlusskursen mindestens über 31,10 Euro Widerstände bezwingen, an denen das bärische Lager normalerweise wieder dagegenhalten würde.

Quellen:
Ergebnis 3. Geschäftsjahresquartal 2023/2024, 05.08.2024: https://www.infineon.com/dgdl/INFXX202408-130d.pdf?fileId=8ac78c8b90de1bad019120c03b44002c

Es waren nicht die eigenen Bilanzdaten, die Infineon vorige Woche kräftig unter Druck setzten, sondern die von STMicroelectronics. Man nahm Infineon quasi in Sippenhaft, fürchtet, dass hier vergleichbar schwache Zahlen kommen. Aber in diesen Sorgen steckt auch eine Chance.

Wer in der Halbleiterbranche nicht im Kielwasser des KI-Hypes mitschwimmen kann, wartet immer noch auf die schon so lange erhoffte Belebung der Nachfrage. Aber vor allem China springt nicht an, hinzu kommt die Sorge, dass die Exporte dorthin durch politische Restriktionen auch weiterhin unter Druck stehen werden.

STMicroelectronics hatte vergangene Woche den 2024er-Ausblick nicht unerheblich senken müssen. Und diese Kappung der Ziele bedeutete nicht, dass der Chiphersteller weniger stark wächst, sondern dass er mehr als erwartet in die Knie geht. Aber muss das eine Blaupause für Infineon sein?

Expertenmeinung: Das muss es nicht. Zum einen, weil kein größerer Chiphersteller mit Blick auf Produkte und Zielmärkte mit allen anderen vergleichbar wäre. Zum anderen, weil die einen mit einer Krise gut zurechtkommen, gekonnt rationalisieren und solide wirtschaften, andere weniger. Zwar wird man in Bezug auf Einstieg oder Ausstieg in Sachen Infineon auch auf die Ergebnisse des Branchenriesen Intel schauen, die am Donnerstag anstehen. Aber grundsätzlich zählt für die Chance der Aktie, sich ab jetzt doch wieder nach oben zu orientieren, nur das, was Infineon selbst in der kommenden Woche, konkret am 5. August, vorzuweisen hat.

Infineon Aktie: Chart vom 29.07.2024, Kurs 31,415 Euro, Kürzel: IFX | Online Broker LYNX
Infineon Aktie: Chart vom 29.07.2024, Kurs 31,415 Euro, Kürzel: IFX | Quelle: TWS

Alles, was mit der Aktie vorher passiert, ist daher nur vorläufig, muss keinerlei Bestand haben. Das gilt auch für diesen erst einmal erfolgreichen Test der Kreuzunterstützung aus der mittelfristigen, im Sommer 2022 etablierten Aufwärtstrendlinie und dem markanten Zwischentief vom April bei 29,66 Euro. Bevor nicht klar ist, wie solide sich Infineon in diesem schwierigen Umfeld hält, kann man diesem Braten nicht trauen. Nichtsdestotrotz haben die Bullen einen Vorteil:

Dadurch, dass die Aktie auf Basis von Zahlen/Gewinnwarnungen anderer Unternehmen der Branche unter Druck geriet, ist schon einiges an Negativem eingepreist, das eröffnet Spielraum für positive Überraschungen.

Ob aber, sollte womöglich auch Intel enttäuschen, im Vorfeld der Infineon-Zahlen dann schon viele urteilen, dass es genug wäre und kaufen … ob Infineon dann Ergebnisse abliefert, die als Argument gesehen werden, die Aktie als zu tief gefallen einzuordnen … all das bleibt bis zu diesem 5. August offen. Wer hier also nicht wetten, sondern investieren will, würde besser abwarten, bis klar wird, worüber wir in Sachen Umsatz- und Gewinnperspektive bei Infineon wirklich reden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Weltweit erfreuen sich die Wertpapiere von Chipherstellern einer ungemein hohen Beliebtheit. Titel wie Nvidia, Micron Technologies oder auch Zulieferer wie Applied Materials oder KLA können sich vor Kursgewinnen kaum retten. Von dieser Euphorie scheint der deutsche Halbleiterproduzent leider nicht viel abzubekommen.

Wer hier nicht Anfang Mai bereits für einige Tage den Schub nach oben mitnehmen konnte, befindet sich mit der Infineon-Aktie wohl eher im Minusbereich. Zuletzt versuchte das Papier aus einer Seitwärtskonsolidierung nach oben auszubrechen, doch es blieb bei einem Fehlsignal. Die Kurse konnten den Ausbruch nicht halten und in Folge übernahmen die Bären das Ruder. Aktuell befindet sich die Aktie in einer neutralen Verkaufsphase.  

Expertenmeinung: Die Aktie hat von mir bislang im aktuellen Kalenderjahr noch keine positiven Aussichten bekommen und hierbei bleibt es auch. Durch das jüngst ausgelöste Verkaufssignal senke ich sogar meine Prognosen von „neutral“ auf „bärisch“.

Sofern nicht schnell die Ebene bei 36.30 EUR wieder zurückerobert wird, scheinen die Bären das Zepter fest in der Hand zu haben. Weitere Korrekturen nach Süden sind nicht auszuschließen und das Risiko ist durch den Bruch der Konsolidierung nach unten deutlich angestiegen.

Aussicht: BÄRISCH

Infineon Aktie: Chart vom 19.06.2024, Kurs: 34.69 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Infineon Aktie: Chart vom 19.06.2024, Kurs: 34.69 EUR, Kürzel: IFX | Quelle: TWS