Die strategische Partnerschaft mit Neura Robotics könnte einen Wendepunkt markieren. Neubewertung nur eine Frage der Zeit?
Mit AI Impact hat GFT bereits vor Monaten mit einem durchschlagenden Erfolg im KI-Bereich für Aufsehen gesorgt, doch der Markt hat es ignoriert. Vielleicht ist es dieses Mal anders.
GFT als großer KI-Gewinner?
Das Unternehmen hat gezeigt, dass man sich immer wieder den schnell verändernden Rahmenbedingungen anpassen kann. GFT war beispielsweise einer der ersten Partner für Banken und Versicherer im Blockchain-Bereich und heute ist man auch im KI-Segment stark aufgestellt.
GFT hat sich klar als KI-zentriertes Unternehmen positioniert und nutzt die Möglichkeiten dieser Technologie, um innovative Lösungen für seine Kunden zu entwickeln. Das generative KI-Produkt „AI Impact“ ist ein Paradebeispiel für diesen Ansatz.
Es unterstützt den gesamten Entwicklungszyklus – von der Erstellung von User Stories über Code-Reviews bis hin zur Dokumentation und zum Testing – und hat in Kundenprojekten Produktivitätssteigerungen von 50 bis 90 Prozent erzielt.
Die Nachfrage nach AI Impact wächst kontinuierlich: Im ersten Quartal 2025 stieg die Anzahl der verkauften Lizenzen von 315 auf 440 (von Quartal zu Quartal), und GFT konnte seinen ersten US-Kunden für das Produkt gewinnen.
Darüber hinaus hat GFT mit der Einführung des „AI.DA Marketplace“ eine Plattform geschaffen, die Unternehmen den Zugang zu KI- und Datenlösungen erleichtert. Dieser Marktplatz bietet eine Vielzahl vorgefertigter KI-Modelle, Algorithmen und Datenanalysetools, die speziell auf die Bedürfnisse von Branchen wie Finanzdienstleistungen, Versicherungen und Industrie zugeschnitten sind.
Die Plattform ermöglicht es Kunden, maßgeschneiderte Lösungen schnell zu implementieren, ohne von Grund auf neue Systeme entwickeln zu müssen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden. Die Kombination aus AI Impact und dem AI.DA Marketplace positioniert GFT als strategischen Partner für Unternehmen, die ihre digitale Transformation beschleunigen möchten.
Der nächste Paukenschlag
Wir hatten bereits frühzeitig auf diese Entwicklungen hingewiesen, doch bisher wurden sie an der Börse vollkommen ignoriert.
Wie man heute bekanntgegeben hat, wurde GFT von NEURA Robotics als strategischer Partner ausgewählt, um die Softwareplattform für die nächste Generation von Physical AI zu entwickeln.
Das unterstreicht die technologische Stärke von GFT und markiert den Einstieg des Unternehmens in einen dynamischen Markt.
NEURA Robotics gilt weltweit als Pionier im Bereich kognitive Robotik und entwickelt intelligente Maschinen, die in realen Umgebungen lernen, sich anpassen und eigenständig agieren. GFT ist dafür verantwortlich, die Brücke zwischen daten-/KI-getriebener Softwareintelligenz und physischer Robotersteuerung zu schlagen.
Marco Santos, Global CEO von GFT, betonte, dass die Auswahl durch NEURA Robotics eine starke Bestätigung der Next‑Generation‑Technologieführerschaft von GFT darstellt. GFT bringe seine Kernkompetenzen in den Bereichen KI‑Software und digitale Plattformen in das Feld der Robotik ein.
Ausblick und Bewertung
David Reger, Gründer und CEO von NEURA Robotics, ergänzte, dass GFTs Expertise in komplexen und regulierten Industrien entscheidend sei, um den Spagat zwischen KI‑Erkenntnis und physischer Umsetzung erfolgreich zu meistern.
Nach der Bekanntgabe der Partnerschaft verzeichnete die GFT-Aktie einen deutlichen Kursanstieg, aktuell notiert die Aktie 6,86 % im Plus bei 24,15 Euro.
Die Neuigkeiten könnten jetzt zu einer Neu- oder Rückbewertung der Aktie führen. Beim aktuellen Kurs kommt GFT auf ein KGVe von 16,1. Langjährig pendelt das KGV um einen Wert von 19,6.
Um diese Bewertungslücke zu schließen, müsste der Kurs auf 29,40 Euro steigen.
Mit einer klar definierten Fünf-Jahres-Strategie, die bis 2029 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von 9,5 Prozent anstrebt, unterstreicht GFT seinen Anspruch, nicht nur mit dem Markt Schritt zu halten, sondern ihn aktiv mitzugestalten.
Sollten die Ziele erreicht werden, würde das eine Unternehmensbewertung rechtfertigen, die beim Vielfachen des derzeitigen Börsenwerts in Höhe von 595 Mio. Euro liegt.

Aus technischer Sicht hat sich die Lage deutlich aufgehellt. In den letzten Monaten wurde nahe der Unterstützungszone bei 19 – 20 Euro ein multipler Boden ausgebildet und anschließend der Abwärtstrend überwunden.
Mit dem Anstieg über 23,50 Euro wurde ein Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 26 und 28 Euro ausgelöst. Darüber wären 31,50 und 33,50 Euro denkbar.
Fällt die Aktie jedoch unter 23,50 Euro zurück, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.
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