Fiat Chrysler ist einer der weltweit führenden Autobauern, mit mehr als 100 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz.
Zum Konzern gehören Fiat und Chrysler auch Alfa Romeo, Chrysler, Dodge, Jeep, Lancia, Maserati und Ram sowie die weniger bekannten Industrieunternehmen und Zulieferer Magneti Marelli, Comau, Mopar und Teksid.
Fusion mit Peugeot
Zur PSA Group gehören neben Peugeot auch Citroën, DS, Opel und Vauxhall. Für mich zeichnen den Konzern vor allem zwei Faktoren aus:
Meines Erachtens ist Carlos Tavares nach dem ehemaligen Fiat-Chef Sergio Marchionne (Er ruhe in Frieden) wohl der beste Manager der gesamten Branche. Im Falle einer erfolgreichen Fusion dürfte er der CEO des neuen Unternehmens werden.
Tavares war vor seinem Wechsel zu Peugeot bereits maßgeblich für den Turnaround von Renault verantwortlich.
Seitdem er 2014 den Chefposten bei PSA Peugeot übernommen hat, ist der Umsatz nach Jahren der Stagnation massiv gestiegen. Gleichzeitig haben sich alle Profitabilitätskennzahlen verbessert. Chapeau.
Das hat zu dem zweiten Punkt geführt, den ich ansprechen möchte. Im Gegensatz zu nahezu allen anderen Autobauern erwirtschaftet PSA einen nennenswerten freien Cashflow.
Der Deal: Geldregen
Derzeit sind die beiden Unternehmen an der Börse jeweils 20 Mrd. Euro Wert. Es dürfte zu einem Deal auf Augenhöhe mit einer Stimmrechtsverteilung von jeweils 50% kommen.
Auf den ersten Blick spielt es also keine Rolle, welche Aktie man kauft. Warum würde ich dennoch behaupten, dass die Aktionäre von Fiat davon stärker profitieren könnten?
Bisher ist noch nichts in trockenen Tüchern, doch die „Nebenabsprachen“ sind wirklich interessant. Demnach dürften die Fiat-Aktionäre eine Sonderdividende von 5,5 Mrd. Euro erhalten.
Das entspricht beim aktuellen Kurs rund 26,6%.
An die Aktionäre von PSA Peugeot fließen im Vorfeld 3,0 Mrd. Euro und somit deutlich weniger.
Darüber hinaus soll der Automatisierungsspezialist Comau abgespalten und an die Börse gebracht werden. Die Aktien gehen an die bisherigen Anteilseigner von Fiat.
Zuletzt hat diese Tochter 1,6 Mrd. USD an Umsatz erwirtschaftet. Die UBS schätzt den Wert von Comau auf 1,0 Mrd. USD, was weiteren 4,8% des Fiat-Börsenwerts entspricht.
Tatsächlich könnte der Wert von Comau auch mehr als doppelt so hoch sein. Gerüchten zufolge gab es 2018 bereits einen Kaufinteressenten, der 2,3 Mrd. USD geboten hatte.
Den Aktionären von Fiat könnten noch vor der Fusion erhebliche Werte zufließen – mehr als 30% des Börsenwerts.
Dennoch erhält man nachher dieselben Stimmrechte wie die Anteilseigner von Peugeot.
Es wäre auch nicht die erste außerordentlich hohe Ausschüttung bei Fiat. Vor einigen Jahren wurden die Ferrari -Anteile an die Aktionäre verteilt. Heute sind sie mehr Wert, als Fiat es damals war.
Hinzu kamen in diesem Jahr 1,95 Euro an Dividenden, was einer Rendite von 14,54% entspricht.
Es ist nur einer von vielen Gründen, warum sich die Aktie seit geraumer Zeit im Guidants -Musterdepot befindet. Gleiches gilt für den größten Fiat-Anteilseigner Exor.
Charttechnik
Der folgende Chart bezieht sich auf die Notierung in Euro, Tickersymbol FCA.
Kunden von LYNX können die Aktie aber auch in USD an der NYSE handeln, Tickersymbol FCAU.
Fait befindet sich in einem mehrjährigen Aufwärtstrend, hat zuletzt aber eine größere Korrektur hinter sich.
Inzwischen mehren sich die Zeichen, dass die Aktie einen Boden gefunden hat. Antizyklische Käufe bieten sich zwischen 11,50 und 13,50 Euro an.
Ausgehend vom aktuellen Niveau kann jederzeit wieder die obere Abwärstrendlinie angesteuert werden. Gelingt ein Ausbruch, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit Kurszielen bei 14,80 sowie 15,30 und 15,80 Euro. Über jeder dieser Marken hellt sich das Chartbild weiter auf.
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