Air Products and Chemicals Aktie Prognose APD, IP und HII: Diese Stichproben lassen nichts Gutes erahnen

News: Aktuelle Analyse der Air Products and Chemicals Aktie

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Air Products and Chemicals
ISIN: US0091581068
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“It’s a Market of Stocks, Not a Stock Market.” Dieser Börsenweisheit fühlen wir heute auf den Zahn. Wie sehen die Prognosen für einige zufällig ausgewählte Aktien aus und was sagt uns das über den Zustand des Gesamtmarktes?

Rallye oder Crash?

Es wird viel über den Dax oder den S&P500 diskutiert. Was könnte als nächstes passieren: Startet demnächst eine Rallye oder geht es wieder in Richtung Vorjahrestief abwärts?

Darüber lässt sich vortrefflich streiten, doch die Mehrheit dürfte eher im Bärenlager anzusiedeln sein. Viele überzeugte Bullen gibt es derzeit nicht, warum auch? Die Inflation ist hoch, die Notenbanken entziehen dem Markt Liquidität, erhöhen die Leitzinsen und die wirtschaftliche Lage ist bestenfalls mittelprächtig.

Die Unternehmen im S&P500 erwarten in diesem Jahr durchschnittlich einen stagnierenden Gewinn. Mit einer P/E von 18,7 ist der Index zwar nicht mehr sonderlich teuer, günstig ist er aber auch nicht.
Viele Gründe für steigende Kurse gibt es demnach nicht. Dafür müsste sich die konjunkturelle Lage deutlich aufhellen oder es müsste zumindest zu einem „Soft-Landing“ kommen.
Vermutlich ist aber selbst ein Soft-Landing bereits eingepreist.

Der beste Weg, um einen wirklich fundierten Eindruck vom Gesamtmarkt zu bekommen, ist, sich möglichst viele Unternehmen in einem Index anzuschauen.
Die Frage, ob es mir leicht fällt, attraktive Investments zu finden, ist einer von nur zwei „Indikatoren“ die ich nutze, um zu meiner Einschätzung zum Gesamtmarkt zu kommen.

Sie haben sicherlich eine ganze Reihe von Unternehmen auf dem Schirm, aber der S&P500 dürfte für nahezu alle Anleger zu umfangreich sein, um auch nur annähernd alle Aktien engmaschig zu beobachten.

Doch je mehr Einzelaktien man gesehen hat, desto genauer und fundierter wird die eigene Haltung.
Daher unternehmen wir jetzt gemeinsam einen Versuch. Ich habe per Zufallsgenerator Aktien aus dem S&P500 ausgewählt.

Wie sind sie bewertet, wie sieht die Prognose für diese Aktien aus?

Huntington Ingalls

Huntington Ingalls betreibt eine ganze Reihe von Werften und ist der größte Hersteller von Militärschiffen in den USA.
Die wichtigsten Auftraggeber sind die US Navy und die Küstenwache.

Zu den Produkten gehören Schiffe in den verschiedensten Größenklassen, amphibische Angriffsschiffe, Zerstörer, U-Boote und sogar Flugzeugträger.

Huntington Ingalls hat also nur solvente Kunden und in Anbetracht der geopolitischen Lage dürfte der Bedarf auch anhaltend hoch sein.

Das Geschäft ist kaum konjunkturanfällig und man verdient gutes Geld. Als Anleger wird man mit Huntington Ingalls vermutlich keinen Schiffbruch erleiden.

Die Aussichten für hohe Renditen sind dennoch nicht sonderlich gut. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Ergebnis um 2% sinken.
Die P/E und forward P/E liegen in etwa bei 15,6. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 14,6.

Stichhaltige Gründe, warum die Aktie in den kommenden Monaten steigen sollte, gibt es daher nicht.

International Paper

International Paper ist einer der weltweit führenden Hersteller von Kartons und Wellpappe.

Das ist zwar kein spannendes Geschäft, aber immer wieder zeigt sich, dass vermeintlich langweilige Unternehmen ein sehr gutes Investment sein können.

Wie viele junge und aufstrebende Genies haben schließlich zum Ziel, der nächste Karton-Mogul zu werden?
Wie viele Investoren wachen morgens auf und entschließen sich, den Kartonmarkt aufzumischen.
Die Antwort darauf ist: Ziemlich wenige und das ist für die bestehenden Unternehmen in der Branche eine sehr gute Nachricht.

Ferner drängt sich der Gedanke auf, dass ein Kartonhersteller von dem Wachstum des Online-Handels profitieren kann und einige Unternehmen der Branche können das auch.

Bei International Paper sieht es aber eher dürftig aus. Der Umsatz stagniert seit mehr als einem Jahrzehnt, der Gewinn ist heute niedriger als 2018 und 2019.
Außerdem soll das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr um 28% fallen.

Die Bullen können bestenfalls darauf verweisen, dass die P/E bei 10,0 niedrig ist. Das Problem daran ist, dass die forward P/E bei 13,7 liegt.
Warum sollte der Kurs bei sinkenden Gewinnen steigen?

Chart vom 21.02.2023 – Kurs 279,71 Kürzel: APD - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 21.02.2023 – Kurs 279,71 Kürzel: APD – Wochenkerzen

Aus technischer Sicht ist die Situation ebenfalls angespannt. Air Products ist abermals am Widerstandsband bei 305 – 320 USD gescheitert.
Fällt die Aktie jetzt unter 275 USD, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur in Richtung 250 oder 225-230 USD gerechnet werden.

Air Products & Chemicals

Mit Air Products starten wir unseren dritten Versuch. Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller von Industriegas, was ein durchaus interessantes Geschäft ist.

Linde dürfte Ihnen sicherlich ein Begriff sein. Bei Linde stimmt nicht nur die Rendite an der Börse, sondern auch die geschäftliche Entwicklung.

Bei Air Products sieht beides nicht ganz so gut aus. Der Umsatz war über Jahre hinweg rückläufig und konnte erst ab 2021 wieder deutlich gesteigert werden.

Beim Gewinn lässt sich hingegen ein klarer Aufwärtstrend erkennen. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Ergebnis um 9% steigen, in den beiden Folgejahren sollen es jeweils 10-11% werden.

Das ist sicherlich überdurchschnittlich. Das einzige Problem ist, dass die Bewertung vergleichsweise hoch ist, auch wenn das erwartete Wachstum erzielt wird.
Aktuell liegt die forward P/E bei 24,6.

Das ist bei dem gegebenen Wachstum leicht erhöht. Dasselbe gilt im historischen Vergleich. In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 22,2.

Selbstverständlich sind drei Aktien nur eine sehr kleine Stichprobe, ich kann Ihnen aus meiner täglichen Arbeit aber sagen, dass es bei der absoluten Mehrheit aller Unternehmen im S&P500 nicht besser aussieht.

Und da der Index nur so stark sein kann wie seine vielen Bestandteile, bedeutet das nichts Gutes.

Wird es mit den nächsten Stichproben besser? Hier geht es zum nächsten Artikel

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