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Seit vielen Jahren streiten Wissenschaftler über die Frage, wann Maschinen intelligenter werden als Menschen und vor allem was die möglichen Folgen dieses Umstandes wären. Wie lange es diese Diskussion schon gibt, zeigt das Beispiel von Computer-Pionier Alan Turing, der bereits im Jahr 1951 prophezeite, dass wir irgendwann damit rechnen müssten, dass Maschinen die Kontrolle übernehmen.

Auch der weltweit bekannte Physiker Stephen Hawking warnte 2014, dass die Entwicklung vollständiger künstlicher Intelligenz (englisch: Artificial Intelligence oder AI) möglicherweise sogar das Ende der Menschheit besiegeln könnte.

Im zweiten Teil unserer Artikelreihe über künstliche Intelligenz stellen wir Ihnen in der nächsten Woche 10 Unternehmen vor, die im Bereich AI führend. Ein Blick auf die besten KI-Aktien könnte sich für Sie lohnen.

Künstliche neuronale Netze simulieren das menschliche Gehirn

Auch wenn diese Prognosen noch wie eine Hollywood-Phantasie à la “Terminator” klingen, hat sich die Entwicklung künstlicher Intelligenz in den letzten Jahren stark beschleunigt. Ein Hauptgrund dafür sind immer günstigere und leistungsfähigere Prozessoren, die enorme Rechenleistungen bewältigen können. Denn um selbstständig zu lernen, müssen Softwareprogramme das komplexe neuronale Netzwerk unseres Gehirns simulieren und ähnlich wie bei menschlichen Entscheidungen, gibt es für Aufgaben keinen vorprogrammierten Lösungsweg. Stattdessen lernt die Software durch Versuch und Irrtum und kommt auf diesem Weg zu immer besseren Lösungen.

Enorme wirtschaftliche Veränderungen stehen bevor

Yoshua Bengio, Professorin an der Universität von Montreal und Leiterin des Montreal Institute for Learning Algorithms sagte: “AI wird eine enorme ökonomische Auswirkung haben und auch die Gesellschaft verändern, aber es ist schwer, genaue Vorhersagen zu treffen. Eindeutig werden aber die Arbeitsmärkte betroffen sein”.

Durch Artificial Intelligence bietet sich uns eine Fülle von Möglichkeiten – es gibt aber zweifellos auch Risiken wie z.B. Arbeitsplatzverluste. Auch wenn Kritiker vor weiteren unberechenbaren Folgen Künstlicher Intelligenz warnen, lässt sich die Entwicklung der Technologie nicht mehr aufhalten.

Lernende Systeme spielen eine immer wichtigere Rolle im Alltag

Während Maschinen uns früher vor allem körperlich schwere Arbeiten abgenommen haben, stehen heute vor allem Denk- und Entscheidungsprozesse im Vordergrund. So basieren digitale Assistenten wie Siri, Echo oder Cortana auf Artificial Intelligence, genau wie lernende Spracherkennungs- und Übersetzungsprogramme oder die Algorithmen von Internetsuchmaschinen. Auch beim autonomen Fahren bzw. bei Fahrerassistenzsystemen oder in der industriellen Produktion spielen lernende Systeme eine immer wichtigere Rolle.

Bereits Realität: Militär- und Pflegeroboter

Die Bereiche, in denen mit AI geforscht und gearbeitet wird sind zahlreich. Militärische Anwendungen künstlicher Intelligenz erlauben bereits heute Menschen bei Kriegseinsätzen durch Roboter zu ersetzen und damit zu schützen. Aber auch in der Rohstoffexploration kommt künstliche Intelligenz z.B. bei der Auswertung von geologischen Bildern und Daten immer erfolgreicher zum Einsatz.

Und schon heute helfen Computer im medizinischen Bereich dank Big Data ärztliche Diagnosen zu verbessern indem z.B. Bilder, Daten und Befunde mit denen von tausenden anderen Patienten in der Datenbank abgeglichen werden. Dadurch können beispielsweise Krankheiten wie Krebs oder Parkinson früher erkannt und sicherer diagnostiziert werden. Dies verbessert die Heilungschancen und Therapiemöglichkeiten der Patienten. In Japan ist man bereits so weit, dass in Krankenhäusern selbstlernende Roboter für die Krankenpflege oder zur Beschäftigung von Alzheimerpatienten eingesetzt werden.

Artificial Intelligence: Chance oder Bedrohung?

In den kommenden Jahren werden immer mehr Berufe von Robotern, Maschinen und Computern übernommen werden. So gibt es bereits heute Hotels mit Roboter-Rezeptionisten oder einem digitalen Concierge-Service. Auch Dienstleistungen wie Anlageberatung oder der Online-Kundendienst per Chat werden bereits von einigen Firmen durch intelligente Softwareprogramme ausgeführt. Die Angst, dass Artificial Intelligence den arbeitenden Menschen mittel- bis langfristig ersetzt führt dazu, dass die Technologie vor allem in Deutschland eher als Bedrohung denn als Chance wahrgenommen wird.

Eine universelle Maschinenintelligenz ist noch weit entfernt

Das Ziel der Künstlichen Intelligenz ist es jedoch unser Leben zu verbessern und zu vereinfachen. Einige einfache Arbeiten werden dabei zwar teilweise oder komplett übernommen, der Mensch selbst kann jedoch nicht ersetzt werden.

Im Alltag sind selbstlernende Maschinen in einigen Bereichen schon jetzt sehr hilfreich, so dass uns in den kommenden Jahren eine spannende Entwicklung bevorsteht. Aber keine Sorge: Obwohl Computer den Fähigkeiten des menschlichen Gehirns schon heute teilweise überlegen sind, konzentriert sich AI bislang auf spezifische Aufgabengebiete. Von einer universellen Intelligenz bei Maschinen ist die Menschheit noch weit entfernt.

Potenzieller Wachstumsmotor der kommenden Jahrzehnte

Gesamtwirtschaftlich betrachtet hat der neue Produktionsfaktor AI das Potenzial in den kommenden Jahren zum wichtigsten Wachstumstreiber zu werden. Dies zeigt auch die Studie der Beratungsgesellschaft accenture, wonach der Einsatz künstlicher Intelligenz das wirtschaftliche Wachstum der 12 größten Volkswirtschaften im Jahr 2035 verdoppeln und die Arbeitsproduktivität um bis zu +40 % steigern könnte.

Technologiebranche im AI-Übernahmefieber

Laut CB Insights liegt der Hauptfokus der großen Internet- und IT-Unternehmen bei Übernahmen derzeit auf dem Bereich Künstlicher Intelligenz. So wurde im ersten Halbjahr 2017 ein Rekordwert von 60 Akquisitionen von AI Unternehmen gemeldet, darunter Intels rund 15 Mrd. USD schwere Übernahme von Mobileye – einem Anbieter von intelligenten Fahrassistenzsystemen. Im Vergleich dazu lag die Zahl der AI Firmenübernahmen im ersten Halbjahr 2016 noch bei 31.

Das “AI-Fieber” hat die gesamte Branche erfasst. Firmen wie Google, Apple, Microsoft, IBM und Facebook liefern sich ein regelrechtes Wettbieten um Startups, deren Technologie auf intelligenten Algorithmen basiert. Das Interesse an der Zukunfts-Technologie Künstliche Intelligenz ist riesengroß. Dies zeigt sich auch bei der Finanzierung von Startups. Allein im ersten Quartal 2017 wurden rund 1,7 Mrd. Investorengelder eingesammelt, eine Steigerung von +84 % im Vergleich zum Vorjahr.

Mit Artificial Intelligence ETFs vom Megatrend profitieren

Anlegern, die in den Megatrend Artificial Intelligence investieren möchten, stehen eine Reihe von ETFs (Exchange Traded Funds) zur Verfügung. Darunter befinden sich beispielsweise der iShares Exponential Technologies ETF (ISIN: US46434V3814 – Symbol: XT ), der Global X Robotics & Artificial Intelligence Thematic ETF (ISIN: ‎US37954Y7159 – Symbol: BOTZ) sowie der Robo-Stox Global Robotics and Automation Index ETF (ISIN: US3015057074 – Symbol: ROBO )

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