Scout24 Aktie Prognose Scout24: 50% Gewinnsprung, keine Kursreaktion

News: Aktuelle Analyse der Scout24 Aktie

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Scout24
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Mit dem Kurs von Scout24 geht es inzwischen seit geraumer Zeit abwärts, obwohl sich die Geschäftszahlen wahrlich sehen lassen können.
Wie lange das noch so geht, kann niemand mit Sicherheit sagen, doch früher oder später wird sich diese Diskrepanz auflösen.

Über die Jahre hinweg habe ich viele ähnliche Fälle gesehen. Wenn Aktien über mehrere Jahre seitwärts laufen, obwohl sich Umsatz und Gewinn in die richtige Richtung entwickeln, mündet das in der Regel in einer impulsiven Aufwärtsbewegung.
Wann sie startet ist unklar, doch sobald es losgeht, geht es schnell.

Nicht verwechseln

Das absolute Hauptgeschäft von Scout24 entfällt auf Immoscout24, zum Konzern gehören allerdings auch Scout24 Media, Flowfact, WG-Suche.de, immoverkauf24, wohnungsbörse.net, Propstack, Vermietet.de sowie BaufiTeam.

Autoscout24 gehört allerdings nicht mehr zum Portfolio, die Autobörse hatte man 2019 für 2,9 Mrd. Euro an den Finanzinvestor Hellman & Friedman verkauft.

Einen Großteil des Kapitals hat man für den Rückkauf eigener Aktien sowie für Zukäufe genutzt.
Seit dem Verkauf von Autoscout wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 108 auf 75 Millionen Stück reduziert.

Der Umsatz kletterte in dieser Zeit von 350 auf 448 Mio. Euro und das Ergebnis von 0,75 auf 1,59 Euro je Aktie.
Der Kurs liegt heute jedoch fast wieder auf dem damaligen Nievau.

Ausblick und Bewertung

Im gerade abgeschlossenen Quartal legte der Umsatz um 15 % auf 448 Mio. Euro zu, der Gewinn schoss dank umfassender Buybacks jedoch von 1,03 auf 1,59 Euro je Aktie.
Im letzten Jahr hat Scout24 mehr als 20 % aller eigenen Aktien eingezogen.

Bereinigt um Sondereffekte lag das Ergebnis sogar bei 1,91 Euro und darf man den Prognosen Glauben schenken, dürfte der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr auf 1,98 – 2,22 Euro je Aktie steigen.

In beiden Folgejahren werden ebenfalls Gewinnsteigerungen um 15-17 % p.a. erwartet.

Scout24 selbst stellt für 2023 ein Umsatzwachstum von 12 % und einen Anstieg des EBITDA um 13 % in Aussicht.
Da weitere Aktienrückkäufe laufen, dürfte das Ergebnis überproportional zulegen.

In Anbetracht dieser Faktenlage, erscheint ein KGVe von 26,6 wenig zu sein. Seit dem Börsengang 2015 lag das KGV von Scout24 meistens weit über dem aktuellen Niveau und nie unter 22.

Bei anderen Kennzahlen wie dem KUV oder P/FCF kommt man auf ein ähnliches Ergebnis. Scout24 war nie wesentlich günstiger, aber über weite Strecken deutlich teurer.

Immobilienkrise

Ein Grund dafür könnte sein, dass das Sentiment für alles, was mit Immobilien zu tun hat, derzeit am Boden liegt.
Das ist verständlich, denn die Branche hat ernstzunehmende Probleme.

Welche Probleme die gestiegenen Finanzierungskosten verursacht haben, lässt sich an den Aktienkursen von Vonovia, LEG, Aroundtown, TAG Immo und anderen ablesen.

Scout24 dürfte von den Verwerfungen aber nur geringfügig betroffen sein. Selbst hat man schließlich keine Finanzierungen, die abgelöst werden müssen.
Außerdem ist das Thema Mieten für Scout24 wichtiger als der Verkauf von Immobilien.

Die Zahl der Mietwechsel dürfte weitgehend stabil bleiben und beim Kauf und Verkauf von Immobilien zählt für Immoscout vor allem, dass Anzeigen geschaltet werden und nicht, dass sie auch wirklich verkauft werden.
Tatsächlich könnte es sich sogar positiv auswirken, wenn Anzeigen mehrfach oder länger geschaltet werden müssen.

Am 4. Mai werden die Zahlen zum ersten Quartal 2023 vorgelegt.

Scout24 Aktie: Chart vom 25.04.2023, Kurs: 55,68 - Kürzel: G24 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Scout24 Aktie: Chart vom 25.04.2023, Kurs: 55,68 – Kürzel: G24 | Quelle: TWS

Scout24 bewegt sich seit 2020 in einer langwierigen Abwärtsbewegung, der langfristige Aufwärtstrend ist jedoch weiterhin intakt.

Daraus ergeben sich mehrere mögliche Handelsansätze. Über den beiden Abwärtstrendlinien bei 57 sowie 62 Euro käme es jeweils zu prozyklischen Kaufsignalen.
Dasselbe gilt bei Überschreiten von 60 Euro.

Antizyklische Investoren dürften hingegen darauf hoffen, dass der Ausbruch vorerst nicht gelingt und die Aktie nochmal in Richtung 50 Euro oder 46-48 Euro zurückkommt.

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