Die Erleichterung ist groß. Freenet ist die Refinanzierung von 700 Mio. Euro an Schulden gelungen. Jetzt gibt es wieder eine satte Dividende und obendrein Aktienrückkäufe.
Ein gutes Investment?
Im Allgemeinen ist die Sachlage bei Freenet recht eindeutig: Die Aktie ist ein langfristiger Underperformer und läuft seit der Jahrtausendwende seitwärts.
Für Investoren war neben der Dividende nichts zu holen.
Es lässt sich auch einfach erklären, warum die Aktie nicht nachhaltig steigt oder steigen kann.
Der Umsatz ist tendenziell leicht rückläufig und das Ergebnis stagniert (Link).
Zeit für einen Trade?
Auf der anderen Seite können Trader natürlich auch mit solchen Aktien gutes Geld verdienen, wenn sie nur günstig genug einsteigen.
Dazu bietet die vorwiegende Handelsspanne von 10 bis 30 Euro ausreichend Spielraum und jetzt könnte das Sentiment könnte drehen.
Freenet dürfte von den meisten Anlegern vor allem wegen der hohen Dividende gekauft werden.
Dementsprechend verschnupft fiel die Reaktion aus, als sie im vergangenen Jahr gestrichen wurde. Freenet wolle dadurch die Finanzierungsrisiken reduzieren.
Der Kurs rauschte in die Tiefe, obwohl die Aussetzung der Dividende rational begründet war und von den Aktionären mit überwältigender Mehrheit getragen wurde.
Erleichterung
Dieses Problem hat man inzwischen aus der Welt geschaffen. Wie der Konzern am Dienstagabend mitteilte, ist die Refinanzierung von 700 Mio. Euro an Verbindlichkeiten gelungen.
Die Schulden sind dadurch zwar nicht weg, das Thema ist aber vorerst vom Tisch. Freenet muss kein Kapital mehr zurückhalten, sondern kann es ausschütten.
Das wurde auch prompt beschlossen (Link). Neben einer Dividende von 1,65 Euro je Aktie wurden auch 135 Mio. Euro für den Rückkauf von Aktien bereitgestellt.
Aktuell würde das für 5,6% aller ausstehenden Papiere ausreichen. Das dürfte den Kurs stützen, ebenso die Tatsache, dass man nun wieder eine ordentliche Dividende erwarten kann.
Die Dividendenrendite ist mit 8,85% durchaus üppig.
Technische Einschätzung
Mit dem Ausbruch über 17,50 Euro ist es zu einem Kaufsignal gekommen. Leider wurde das erste Kursziel 18,85 Euro unmittelbar abgearbeitet.
Darüber wäre der Weg in Richtung 20,50 und 21,50 Euro frei.
Kommt es zuvor noch zu einem Gap-Close, könnte man zwischen 17,50 und 18,00 Euro einen antizyklischen Einstieg erwägen.

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