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Insbesondere die Deutsche Bank Aktie und die Commerzbank Aktie, die seit der Finanzkrise 2008 stetig abwärts getaumelt waren. Die bescheidene Kursentwicklung vieler Bank-Aktien lag nicht zuletzt auch daran, dass die Geschäftsmodelle der Traditionsbanken durch neue Fintech-Unternehmen in Bedrängnis gerieten.
Im Jahr 2022 konnten sich die Bank-Aktien dem Abwärts-Sog der Aktienmärkte nicht entziehen und fielen erneut zurück. Der steigende Zinstrend könnte den relativ günstig bewerteten Bankhäusern bald wieder Rückenwind bescheren. In diesem Artikel sehen wir uns für Sie an, mit welchen Bank Aktien Sie im Jahr 2022 und darüber hinaus auf eine Kurserholung setzen könnten.
- Welche Bank Aktien kaufen?
- Liste der zehn besten Bank-Aktien
- Top-Aktien der Banken Branche
- Mit Banken-ETFs von der erwarteten Kurserholung der Bankenbranche profitieren
- Bankaktien mit verbesserten Gewinnaussichten
- Fazit: Bankaktien langfristig attraktiv
- Sie möchten selber in Bank Aktien investieren?
Welche Bank Aktien kaufen?
Weltweit gibt es hunderte börsennotierte Bankhäuser. Doch welche Bank-Aktien sollten Anleger kaufen? In der folgenden Tabelle finden Sie eine Aktien-Liste von zehn ausgewählten Bank Aktien für das Jahr 2022. Drei dieser Werte mit außergewöhnlichem Potenzial stellen wir Ihnen im Anschluss kurz vor.
Liste der zehn besten Bank-Aktien
Unternehmen | ISIN | Symbol | Währung | Kurs | 1 W | 1 M | 6 M | YTD | 1 J | 5 J |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bank of Montreal | CA0636711016 | BMO | USD | 83,31 | 0,45 % | -7,63 % | -15,87 % | -8,05 % | -23,49 % | 7,64 % |
JPMorgan Chase & Co | US46625H1005 | JPM | USD | 135,92 | 0,43 % | -1,68 % | -0,23 % | 1,36 % | 2,79 % | 27,02 % |
Wells Fargo & Company | US9497461015 | WFC | USD | 39,80 | -2,62 % | 0,13 % | -15,08 % | -3,61 % | -13,04 % | -26,28 % |
Goldman Sachs Group, Inc. | US38141G1040 | GS | USD | 321,51 | 0,53 % | -6,39 % | -16,23 % | -6,37 % | -1,63 % | 42,34 % |
ING GROUP NV | NL0011821202 | INGA | EUR | 11,66 | -2,25 % | 4,01 % | 1,64 % | 1,87 % | 10,40 % | -6,74 % |
Deutsche Bank AG | DE0005140008 | DBK | EUR | 9,60 | -1,03 % | -3,84 % | -3,20 % | -9,57 % | -7,71 % | 1,39 % |
Commerzbank AG | DE000CBK1001 | CBK | EUR | 9,43 | -2,50 % | -6,54 % | 21,43 % | 6,96 % | 16,74 % | 6,37 % |
Barclays PLC | GB0031348658 | BARC | EUR | 1,78 | -2,34 % | -2,32 % | -4,81 % | -2,20 % | -11,44 % | -20,89 % |
Bank of America Corp. | US0605051046 | BAC | USD | 27,39 | -2,53 % | -6,45 % | -25,06 % | -17,30 % | -26,37 % | -5,68 % |
Aareal Bank AG | DE0005408116 | ARL | EUR | 33,35 | -1,91 % | 1,68 % | 0,82 % | 0,94 % | 2,24 % | -8,92 % |
Top-Aktien der Banken Branche
In folgende Bank-Aktien könnten Anleger investieren:
Deutsche Bank: Konzernumbau vor dem Abschluss
EUR
Die Deutsche Bank (ISIN: DE0005140008 – Symbol: DBK – Währung: EUR) blickt auf keine sehr einfache Zeit zurück. Während das größte deutsche Bankhaus bis zur Finanzkrise noch als internationales Branchenschwergewicht galt, ist der Konzern heute nur noch ein Schatten vergangener Tage. Nach zahlreichen Restrukturierungsmaßnahmen kommt die Deutsche Bank heute auf einen Börsenwert von gerade mal knapp 19 Mrd. EUR. Damit ist das Finanzinstitut im Vergleich zu großen US-Banken wie der Bank of America oder JP Morgan Chase, die auf umgerechnet rund 277 Mrd. EUR bzw. 342 Mrd. EUR Marktkapitalisierung kommen, mittlerweile ein regelrechter Zwerg. Doch nun könnten für das Unternehmen wieder bessere Zeiten anstehen, denn nach einem jahrelangen Konzernumbau werden wieder steigende Gewinne gemeldet.

Steigende Gewinne erwartet: Deutsche Bank Aktie günstig bewertet
Für das vergangene Geschäftsjahr 2021 meldete die Deutsche Bank einen Gewinn in Höhe von 0,95 EUR je Aktie (+313 %). Für das laufende Jahr erwarten Marktexperten einen erneuten Gewinnanstieg um +73 % auf 1,64 EUR je Aktie. Im nächsten Jahr soll dann pro Aktie schon ein Ergebnis in Höhe von 1,74 EUR erzielt werden. Werden diese Ziele erreicht, so käme die Deutsche Bank Aktie bei einem aktuellen Kurs von 9,10 EUR in diesem Jahr auf ein extrem niedriges KGV von 5,5 und im Jahr 2023 auf ein KGV von 5,2. Die im internationalen Vergleich sehr günstig bewertete DB Aktie ist vor allem für mutige Anleger geeignet, die trotz Rezessionsgefahren auf eine Fortsetzung der zuletzt sehr positiven Geschäftsentwicklung setzen möchten.
ING Group: Glänzende Geschäftsentwicklung
EUR
Die ING Group (ISIN: NL0011821202 – Symbol: INGA – Währung: EUR) ist eine weltweit aktive niederländische Finanzholding, zu der verschiedene Banken und Versicherungen gehören, darunter die niederländische Bank ING, die deutsche ING-DiBa oder der Hypothekenvermittler Interhyp. Der Konzern mit Sitz in Amsterdam ist zwar weltweit in mehr als 40 Ländern vertreten, der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt jedoch klar in Europa. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 37 Mrd. EUR (Aktienkurs 10 EUR) ist der ING-Konzern an der Börse in etwa doppelt so wertvoll wie die Deutsche Bank und zählt zu den 30 größten Banken der Welt. Die Geschäfte der ING Group laufen hervorragend. Für das Jahr 2021 meldete der niederländische Finanzkonzern eine Gewinnsteigerung um +92 % auf 1,23 EUR je Aktie. Für das laufende Jahr 2022 erwarten Marktexperten zwar einen leichten Gewinnrückgang auf ca. 1,08 EUR je Aktie (-12 %), im kommenden Jahr 2023 soll dann jedoch bereits wieder ein Ergebnis in Höhe von 1,34 EUR pro Aktie (+24 %) erzielt werden.

Basis Investment im europäischen Bankensektor
Mit einer harten Kernkapitalquote von knapp 15 % steht die ING im internationalen Vergleich sehr stark da. Aufgrund der hohen Finanzkraft kann es sich der Konzern leisten, überschüssiges Kapital großzügig in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückzugeben. Die Aktie der ING Group ist auf dem aktuellen Kursniveau von 9,60 EUR im Vergleich zu anderen Aktien nicht allzu teuer bewertet, das KGV für dieses Jahr liegt bei 8,9 und sinkt im kommenden Jahr 2023 auf 7,2. Aus unserer Sicht ist die ING-Aktie ein Basisinvestment im europäischen Bankensektor, eine solide Bank Aktie für jedes Portfolio.
Barclays: Drittgrößte britische Bank
EUR
Barclays (ISIN: GB0031348658 – Symbol: BARC – Währung: GBP) ist eine internationale Bank mit Sitz in London, Großbritannien. Die Wurzeln des Bankhauses gehen zurück bis ins Jahr 1690, als die Goldschmiede John Freame und Thomas Gould in London dazu übergingen, Gold und Wertsachen ihrer Kunden in Verwahrung zu nehmen. Zu Reichtum kam das Bankhaus dann vor allem während der Kolonialzeit. Heute ist Barclays die drittgrößte Bank in Großbritannien. Die Barclays Aktien sind an der London Stock Exchange (LSE) und an der NYSE gelistet.

Sehr moderat bewertete Bank-Aktie
Im Jahr 2021 meldete Barclays einen Ergebnisanstieg in Höhe von +311 % auf 37 Pence je Aktie. Für das laufende Jahr 2022 gehen die Analysten von einem Gewinnrückgang auf 32 Pence aus. Im kommenden Jahr 2023 sieht der Konsens ebenfalls wieder ein Ergebnis in Höhe von 32 Pence vor. Damit liegt das erwartete KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) für die Jahre 2022 und 2023 bei 5,3 Dies ist wie bei den beiden anderen Bank Aktien im Vergleich zu anderen Aktien eine sehr attraktive Bewertung. Und wie bei der ING Group fließt auch bei Barclays Geld in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre. Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Barclays Aktie äußerst moderat bewertet. Sollte die Gewinnentwicklung – so wie zuletzt – erneut positiv überraschen, so könnte dies der Aktie wieder Impulse nach oben bescheren. Anleger sollten jedoch beachten, dass die Aktie der Barclays-Bank relativ volatil ist und immer wieder höhere Schwankungen aufweist. Dies sollte mutige Anleger jedoch nicht davon abhalten, längerfristig in den britischen Bankwert zu investieren. Bewertungstechnisch besteht einige Luft nach oben.
Mit Banken-ETFs von der erwarteten Kurserholung der Bankenbranche profitieren
Anlegern, die von einer Kurserholung der Bankhäuser profitieren möchten, stehen neben Einzelaktien auch einige Banken- ETFs (Exchange Traded Funds) zur Verfügung. Darunter sind beispielsweise der momentan 1,2 Mrd. EUR schwere iShares Euro Stoxx Banks (DE0006289309 – Symbol: EXX1 – Währung: EUR), der in europäische Bank Aktien wie BNP Paribas, Banco Santander, Ing Group oder die Nordea Bank investiert. Auch die Aktien der Deutsche Bank AG und der Commerzbank sind im Portfolio vertreten. Der ETF legte im vergangenen Jahr 2021 um starke +41 % an Wert zu.
Der mit 51 Mio. EUR Fondsgröße deutlich kleinere Amundi ETF MSCI Europe Banks (ISIN: FR0010688176 – Symbol: 18M3 – Währung: EUR), der die Kursentwicklung des MSCI Europe Banks Index nachbildet, konnte im vergangenen Jahr ebenfalls um +41 % zulegen.
Der in USD notierte iShares S&P U.S. Banks ETF (ISIN: IE00BD3V0B10 – Symbol: IUS2 – Währung: USD), der aktuell auf ca. 424 Mio. USD Volumen kommt, investiert in US-amerikanische Bank-Aktien. Mit +51 % lag die Performance (in USD) im Jahr 2021 sogar noch deutlich höher als die der europäischen Pendants.
Bankaktien mit verbesserten Gewinnaussichten
Bereits im Jahr 2021 übertrafen Bankaktien die DAX-Entwicklung (+18 %) glatt um das Doppelte (+36 %). Zum einen kam das Investmentbanking durch einen florierenden Aktienhandel und zahlreiche Unternehmensfusionen wieder in Schwung und zum anderen zeichnete sich aufgrund der stark anziehenden Inflationsraten eine nachhaltige Zinswende ab, so dass sich die Gewinnaussichten der Kreditinstitute erheblich verbesserten. Denn mit steigenden Zinsen steigen auch die Zinsmargen der Banken. Anfang 2022 wurde der zwischenzeitliche Höhenflug der Bank Aktien durch den einsetzenden Bärenmarkt allerdings jäh beendet. Die immer stärker anziehende Inflationsrate weckte zudem Befürchtungen vor einer Pleitewelle, die auch die Bankenbranche entsprechend treffen würde. Doch bislang zumindest halten sich die konjunkturbedingten Zahlungsausfälle noch in Grenzen.
Fazit: Bankaktien langfristig attraktiv
Nach vielen Jahren, in denen Bank-Aktien (zu Recht) ein Schattendasein geführt haben, feierten Finanztitel im Jahr 2021 ein eindrucksvolles Comeback. Die Chancen, dass die Bank-Aktien – nach ausgestandener Börsenkorrektur – an diese Outperformance anknüpfen können, stehen sehr gut. Die Ära der Niedrigzinsen dürfte vorbei sein, so dass mit höheren Zinsen auch die Gewinne der Banken wieder erheblich zulegen dürften. Die aktuellen Kursrücksetzer, die eine rezessive Entwicklung bereits einpreisen, können bei Bank-Aktien für längerfristige Einstiege genutzt werden. Wir gehen davon aus, dass Finanztitel 2022 und darüber hinaus eine Outperformance zeigen werden.
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