Bei Covestro ist die Erholung in vollem Gange. Für das laufenden Geschäftsjahr stellt man sogar einen Gewinnsprung über das Vor-Krisen-Niveau in Aussicht.
Krisenjahr
Der Umsatz ist 2020 um 13% auf 4,60 Mrd. Euro gesunken, das Ergebnis ist um 18% auf 2,48 Euro je Aktie gesunken.
Der Umsatzrückgang ist je zur Hälfte auf niedrigere Preise und eine geringere Absatzmenge zurückzuführen (Link).
Beide Faktoren belasten natürlich die Profitabilität. In Anbetracht der Pandemie hat sich Covestro aber wacker geschlagen.
Darüber hinaus hat sich in der zweiten Jahreshälfte eine spürbare Erholung abgezeichnet – im vierten Quartal lag der Absatz sogar über dem Vorjahresniveau.
Gleichzeitig haben sich die Preise für Werk- und Kunststoffe wieder erholt.
Aktuelle Lage und Ausblick
Die positiven Entwicklungen zeichneten sich bereits seit geraumer Zeit ab. Daher hatte Covestro im Dezember die Prognose erhöht und aus diesem Grund hatte ich mich auch positiv zur Aktie geäußert:
Covestro erhöht Prognose und bricht aus
Seitdem ist der Kurs von knapp unter 50 auf über 60 Euro gestiegen. Das muss aber noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Das kann sich sehen lassen
Nach den Worten von CEO Steilemann hat sich die starke Entwicklung auch im neuen Jahr fortsetzt und dementsprechend hat man einen Ausblick vorgelegt, der sich sehen lassen kann (Link).
Demnach stellt Covestro für 2021 einen Gewinn über dem „Vor-Pandemie-Niveau“ von 2019 in Aussicht.
Das organische Mengenwachstum soll bei 4-9% liegen. Inklusive der neuen Tochter RFM dürfte man sogar ein Plus von 10-15% erreichen.
Beim FOCF erwartet man zwischen 0,9 und 1,4 Mrd. Euro, beim EBITDA zwischen 1,7 und 2,2 Mrd. Euro.
Hier ein Überblick (Link).
Bisher hat die Aktie noch nicht auf die guten Nachrichten reagiert. Liefert Covestro in den kommenden Quartalen ab, dürfte sich das ändern.
Neue Dividendenpolitik
Für einige Anleger dürfte es auch interessant sein, dass Covestro seine Dividendenpolitik angepasst hat.
Zukünftig soll die Ausschüttungsquote flexibler gehandhabt werden, wodurch in guten Jahren eine höhere Dividende möglich sein wird.
Für 2020 hat man eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorgeschlagen, was einer Ausschüttungsquote von 55 % entspricht.
Die Dividendenrendite läge somit bei 2,15%.
Chart
Aus technischer Sicht hat die Aktie in den Wochen seit der letzten Analyse mehrere wichtige Hürden überwunden und das damals genannte Kursziel (Link) bei 60 Euro erreicht.
Da inzwischen auch der langfristige Abwärtstrend durchbrochen wurde, wäre jetzt Platz bis 62,75 Euro. Darüber kommt es zu einem Kaufsignal mit Kurszielen bei 67,50 und 70 Euro.
Antizyklische Anleger müssen hingegen darauf hoffe, dass die Aktie zuvor nochmal korrigiert. Für sie wären die Unterstützungen bei 55 sowie 52,50 Euro interessant.

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