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Informationen zum Referenzindex STOXX Global Electric Vehicles & Driving Technology NET Index

Zukunftsmarkt Elektroautomobilität und Fahrtechnologie in einem ETF gebündelt | ETF der Woche | Online Broker LYNX
Der Referenzindex STOXX Global Electric Vehicles & Driving Technology NET Index (ISIN: CH0438592336 / Symbol: STXELVV) besteht aus aktuell 94 Einzeltiteln. Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die jeweiligen Aktiengesellschaften mindestens einen jährlichen Umsatz erzielen, der zu 50 Prozent aus den Sektoren Elektroautomobilität und Autonomes Fahren und/oder dem Bereich Batterietechnik und Komponenten besteht. Indexmitglieder können folglich Produzenten von Elektrofahrzeugen sein, aber auch Zulieferer für die Elektroautomobilindustrie.

Ebenfalls werden Software-, IT- und Chip-Produzenten mit einbezogen, die im Bereich der Fahrerassistenzsysteme besonders involviert sind, wie zum Beispiel die Konzerne Nvidia, Intel und Infineon Technologies. Der Index wurde erstmals am 24. Oktober 2018 eingeführt und hat eine Basis mit dem Stichtag des 18. Juni 2012 von 1000,00 Punkten. Er wird von 00:00 Uhr bis 22:00 Uhr alle 15 Sekunden berechnet und einmal im Jahr jeweils im Juni auf seine Zusammensetzung hin überprüft und gegebenenfalls angepasst. (Daten gemäß STOXX-Factsheet vom 30. April 2020)

iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF im Detail

Der ETF kann über die Handelsplätze SIX Swiss Exchange und London Stock Exchange in der Handelswährung US-Dollar erworben werden. Alternativ wäre der Handel auch via Borsa Italiana und Xetra in Euro möglich. Die Fondswährung ist US-Dollar. Aus diesem Grund besteht für Anleger aus dem Euroraum neben dem allgemeinen Kursrisiko auch ein Währungsrisiko. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,40 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Der Fonds nutzt die vollständige (optimierte) physische Replikationsmethode und erwirbt die Aktien somit direkt. Der ETF wurde am 20. Februar 2020 aufgelegt und hat mit dem Stichtag des 01. Juni 2020 ein Anteilsklassevermögen in Höhe von 78,754 Mio. US-Dollar.

Die Top-Positionen des ETF-Portfolios

Der vorliegende ETF repliziert den Referenzindex mit der optimierten physischen Abbildungsmethode. Aus diesem Grund ist die Abweichung in Bezug auf die Zusammensetzung des Portfolios recht gering bis gar nicht vorhanden. Das ETF-Portfolio entspricht somit mit einer recht hohen Deckungsgleichheit der Zusammensetzung des Referenzindex.

Die größten Positionen sind mit 4,72 Prozent Tesla, mit 2,89 Prozent Nvidia, mit 2,08 Prozent Keihin, mit 1,73 Prozent Samsung SDI, mit 1,69 Prozent USD-Cash-Bestand, mit 1,66 Prozent Visteon, mit 1,63 Prozent Ambarella, mit 1,63 Prozent Intel, mit 1,62 Prozent Marvell Technology Group und mit 1,51 Prozent Samsung Electro Mechanics. Die Top10-Positionen bringen es somit auf eine Gesamtgewichtung von gerade einmal 21,16 Prozent. Dies spricht definitiv für eine enorm breite Diversifikation. Das Portfolio besteht insgesamt aus 117 Positionen, von denen 23 Einzelpositionen Cash- und Derivatebestände sind. (Daten gemäß iShares vom 29. Mai 2020)

Länder-, Sektoren- und Währungsallokation

In Bezug auf die Top10-Länderallokation liegt der Anteil der USA mit 36,66 Prozent auf dem ersten Platz. Auf den weiteren Plätzen befinden sich mit 25,48 Prozent Japan, mit 10,12 Prozent Südkorea, mit 7,51 Prozent Deutschland, mit 5,56 Prozent Indien, mit 3,67 Prozent Frankreich, mit 3,09 Prozent Kanada, mit 1,43 Prozent Spanien, mit 1,23 Prozent die Schweiz und mit 1,14 Prozent China.

Der Anteil des US-Dollars (USD) liegt bei 36,80 Prozent, der des japanischen Yens (JPY) bei 25,71 Prozent, der des Euros (EUR) bei 13,71 Prozent, der des koreanischen Won (KRW) bei 10,12 Prozent, der der indischen Rupie (INR) bei 5,56 Prozent, der des kanadischen Dollars bei 3,09 Prozent, der des Schweizer Frankens (CHF) bei 1,23 Prozent und der des taiwanesischen Dollar (TWD) bei 1,10 Prozent.

Der mit Abstand wichtigste Sektor ist der Bereich Zyklische Konsumgüter mit 69,25 Prozent. Auf den weiteren Positionen folgen der Sektor IT mit 23,48 Prozent und der Bereich Industrie mit 6,50 Prozent. (Daten gemäß iShares vom 29. Mai 2020)

Referenzindex kurz-, mittel- und langfristig mit negativer Performance

Die Performance des Referenzindex lag auf Sicht von einem Jahr bei einem Minus von 20,9 Prozent, auf Sicht von drei Jahren bei einem Minus von 7,0 Prozent und auch Sicht von fünf Jahren bei einem Minus von 1,9 Prozent. Ein Performancevergleich des Index mit dem ETF ist noch nicht möglich, da dieser erst am 20. Februar 2020 aufgelegt wurde. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex gemäß STOXX-Factsheet vom 30. April 2020)

Expertenmeinung – Erfolg der Elektromobilität nur durch steuerliche Förderung und Prämien

Der globale Markt für Elektroautomobilität kam im Jahr 2019 ins Stocken. Das Jahr 2020 könnte aufgrund der globalen Corona-Pandemie dem in so vielen Studien prognostiziertem Wandel zur Elektromobilität zunächst einen weiteren Dämpfer versetzen. In den letzten Jahren waren die Wachstumssprünge noch beeindruckend (seit 2012 nahmen die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen durchschnittlich um 51,85 Prozent zu), doch besonders der Wachstumsschritt von 2018 auf 2019 erwies sich mit einem globalen Plus von rund 5 Prozent eigentlich als schwere Schlappe. Erwähnenswert wäre zudem noch, dass die Verkaufszahlen sich auf sogenannte xEVs beziehen, die sich aus reinen Elektrofahrzeugen BEVs und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen PHEVs zusammensetzen.

Im Jahr 2019 wurden weltweit gerade einmal 2,259 Millionen xEVs neu zugelassen. Vor allem die gekürzte Subvention im so wichtigen Markt China führte bei den Neuzulassungen im Reich der Mitte zu einem Einbruch bei den xEVs. Es ist nun in einem Umfeld enorm gefallener Rohölpreise fraglich, inwieweit Käufer tatsächlich einen Anreiz finden, ein Elektrofahrzeug zu erwerben. Eine Reihe von Ländern versuchen den Kauf eines Elektrofahrzeugs mit staatlichen Prämien anzuschieben. Ausgerechnet in Deutschland, einem der wichtigsten Standorte der europäischen Automobilwirtschaft, funktioniert dies bis dato eher schleppend. In 2019 sind gerade einmal 2,9 Prozent der Neuzulassungen xEVs – dies entspricht 105.000 neuzugelassenen Einheiten.

Die Ladestationen in Deutschland wuchsen auf rund 40.000 Ladepunkte heran, doch dies ist immer noch nicht als ausreichend zu bezeichnen. In den flächenmäßig und bevölkerungstechnisch wesentlich kleineren Niederlanden gibt es rund 50.000 Ladepunkte und in China gibt es rund 500.000 Ladestationen. Der weitere Weg des Elektrofahrzeugs wird neben dem drastischen Ausbau der Ladestationen hierzulande und auch in vielen weiteren Märkten wohl nur über höhere staatliche Prämien zu lenken sein. (Daten gemäß Berylls Strategy Advisors)

Mit dem Siegeszug des Elektrofahrzeugs hin zum Massenfahrzeug könnte auch das Thema Autonomes Fahren immer mehr in den Fokus geraten. Ohne den neuen Telekommunikationsstandard 5G wäre die Digitalisierung, Automatisierung und insbesondere das Autonome Fahren aber ein Schlag ins Wasser, denn die Netze würden zusammenbrechen, wenn allein in Deutschland Millionen von Fahrzeugen miteinander kommunizieren wollen und sollen. Dies gilt neben Deutschland selbstverständlich auch für andere entwickelte Märkte, wie vor allem den Rest Europas, aber auch Länder in der Region Asien-Pazifik und ganz besonders im Tesla-Mutterland USA.

Neben dem Schauplatz Europa könnte sich vor allem in den USA das Schicksal der Elektroautomobilwirtschaft entscheiden. In den USA fielen die Zulassungszahlen in 2019 gar um 9 Prozent auf 361.000 neuzugelassene xEVs. Bei derzeit immens niedrigen Benzinpreisen in den USA drängte sich schon in 2019 und auch in 2020 ein Kauf eines Elektrofahrzeugs nicht gerade auf.

Wird die Elektroautomobilität global ein Kassenschlager, so verdienen Zulieferer von der Batterietechnik über Sensor- und Radartechnik bis zum Chipproduzenten prächtig mit.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erscheint die Elektroautomobilität mangels eines vergleichbar erfolgreichen Wasserstoffautos beinahe alternativlos. In vielen europäischen Großstädten und auch Ländern werden Verbrennungsmotoren in fünf bis zehn Jahren nämlich schon nicht mehr neu zugelassen. Vielleicht benötigt man in zehn Jahren nicht mal mehr ein Lenkrad im Fahrzeug. Dieser Zukunftsmusik sollte man nicht nur lauschen, sondern aktiv mit eingreifen. Mit dem vorliegenden Themen-ETF könnte ein Grundstein dafür gelegt sein, um vom neuen automobilen Trend profitieren zu können.

Mögliches Setup

Zukunftsmarkt Elektroautomobilität und Fahrtechnologie in einem ETF gebündelt | ETF der Woche | Online Broker LYNXDie Aktienmärkte haussierten in den letzten Wochen, die Erholungsrallye setzte sich auch am ersten Handelstag des Monats Juni und somit zu Beginn des neuen Quartals und Halbjahrs fort. Dennoch wäre auf einen Rücksetzer zu lauern. Mehrtägige Abwärtsphasen könnten hier für eine Neupositionierung genutzt werden. Ein Kauf könnte bei 4,20 USD geplant werden. Das Kursziel wäre bei 5,40 USD zu avisieren. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 3,80 USD recht eng zur Verlustbegrenzung abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) liegt bei diesem beispielhaften Setup bei 3.00

Näheres zum Emittent iShares: Die den ETF auflegende Gesellschaft iShares gehört zur US-Investmentgesellschaft BlackRock, der global größten Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Assets under Management (AuM) in Höhe von 6,47 Billionen US-Dollar (Stand 1. Quartal 2020). Die Emittentin iShares ist weltweit führend bei börsengehandelten Indexfonds und bietet mehr als 800 ETFs an. iShares verwaltete mit dem Stand des 31. März 2019 rund 1,9 Billionen US-Dollar an Vermögen, hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der ETF-Anlagen und ist die Nummer 1 in der ETF-Branche.

Informationen zu dem Produkt finden Sie hier:
iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF USD Accu

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