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Anleger haben mit dem Franklin Future of Food UCITS ETF die Möglichkeit, in einen Korb aus über 50 internationalen Wertpapieren zu investieren und erhalten dadurch Zugang zu Unternehmen, die im Bereich der globalen Lebensmittelindustrie nachhaltige Praktiken anwenden.

Informationen zum Referenzindex – Solactive Sustainable Food Index-NTR

Dem Franklin Future of Food UCITS ETF liegt der Referenzindex Solactive Sustainable Food Index-NTR (Symbol: SOLSUFON / ISIN: DE000SL0H9U5) zugrunde. Der Index wird vom Anbieter Solactive AG veröffentlicht und berechnet und misst die Performance von Wertpapieren von Unternehmen, die im Bereich der Lebensmittelindustrie tätig sind.

In den Index werden nur Unternehmen aufgenommen, die Technologien, eine effiziente Produktions- und Angebots-Praxis, sowie Innovationen bieten, die den Nutzen bzw. den Zweck verfolgen, ein nachhaltiges Lebensmittel-Ökosystem zu kreieren und zu erhalten.

Der Solactive Sustainable Food Index-NR bündelte mit dem Stichtag des 26. Dezember 2023 52 Einzeltitel. Die Basis des Index von 1.000,00 Punkten stammt vom 12. Dezember 2016 und genau bis zu diesem Stichtag weist der Index auch historische Daten auf.

Die Berechnung erfolgt alle 15 Sekunden in USD während der Handelszeit von 01:00 Uhr bis 22:50 Uhr MEZ. Die Dividenden werden reinvestiert. (Daten gemäß Solactive-Index-Factsheet vom 25. Dezember 2023)

Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio

Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.

Die größten Positionen sind mit 4,18 Prozent Xylem, mit 4,14 Prozent Danone, mit 4,14 Prozent Hitachi, mit 3,99 Prozent Dow, mit 3,89 Prozent DuPont de Nemours, mit 3,86 Prozent American Water Works, mit 3,77 Prozent Sysco, mit 3,74 Prozent Deere & Co, mit 3,49 Prozent Unilever und mit 3,43 Prozent Nutrien.

Diese Top 10 erreichen eine Gewichtung von 38,63 Prozent. Diversifikation ist bei einem solchen Wert gegeben. Es gibt zudem noch 42 weitere Einzeltitel im ETF-Portfolio. (Quelle: Franklin Templeton mit dem Stand vom 21. Dezember 2023)

Sektoren-, Währungs- und Länderallokation

Das ETF-Portfolio besteht zu 99,92 Prozent aus Wertpapieren und zu 0,08 Prozent aus liquiden Mitteln. Geographisch untergliedert besteht das Portfolio in Titel, die zu 62,57 Prozent Nordamerika, zu 27,49 Prozent Europa, zu 8,57 Prozent Asien und zu 1,29 Prozent Australien/Neuseeland zuzuordnen sind.

Die Länderallokation weist den USA mit 59,13 Prozent auf dem ersten Platz aus. Auf den weiteren Plätzen folgen Großbritannien mit 12,49 Prozent, Japan mit 8,57 Prozent, Frankreich mit 4,13 Prozent, die Schweiz mit 3,54 Prozent, Kanada mit 3,44 Prozent, Deutschland mit 2,46 Prozent, Norwegen mit 2,25 Prozent, Schweden mit 1,37 Prozent, Australien mit 1,29 Prozent und Finnland mit 1,26 Prozent.

Dementsprechend hoch ist mit 59,13 Prozent auch der Anteil des US-Dollars, sowie mit 12,49 Prozent der des britischen Pfunds am Gesamtportfolio. Der japanische Yen hat einen Anteil von immerhin 8,57 Prozent. Der Euro kommt auf einen Anteil von 7,85 Prozent. Weitere Positionen entfallen auf den kanadischen Dollar, den Schweizer Franken, den australischen Dollar, sowie die norwegische und schwedische Krone.

Das macht immerhin 48,50 Prozent Fremdwährungsanteil aus der Sicht des Euroanlegers. Das bringt auf der einen Seite eine zusätzliche Währungsdiversifikation ins Portfolio, kann aber auch eine Belastung sein – so steht z.B. der Pfundschwäche in den letzten Jahren eine Frankenstärke gegenüber. Das Währungsrisiko gilt es demnach aus der Sicht eines Anlegers aus dem Euroraum zumindest wahrzunehmen.

Die wichtigsten Sektoren im Portfolio sind mit 14,64 Prozent Spezialchemikalien, mit 12,53 Prozent Wasserversorgungsbetriebe, mit 10,92 Prozent Industriemaschinen, mit 10,70 Prozent Abgepackte Lebensmittel & Fleisch, mit 10,43 Prozent Landmaschinentechnik & Landmaschinen, mit 7,43 Prozent Düngemittel & landwirtschaftliche Chemikalien, mit 6,04 Prozent Lebensmittelvertrieb, mit 4,22 Prozent Industriekonzerne, mit 23,02 Prozent Sonstige und mit 0,08 Prozent Cash-Bestände. (Quelle: Franklin Templeton mit dem Stand vom 21. Dezember 2023)

Franklin Future of Food ETF im Detail

Der ETF kann über die Börse London in US-Dollar erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,30 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung ist der US-Dollar.

Der ETF nutzt die vollständig physische, Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 05. Juli 2023 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 26. Dezember 2023 ein Fondsvermögen in Höhe von rund 2,43 Milliarden US-Dollar auf. (Quelle: Franklin Templeton vom 26. Dezember 2023)

Langfristig recht annehmbare Performance

Die Laufzeit des immer noch recht jungen ETFs ist noch unterjährig. Aus diesem Grund kann noch kein Performancevergleich zwischen dem ETF und dem Index vorgenommen. Ein Blick auf den Index soll aber die Performance verdeutlichen.

Seit der Auflage des Referenzindex konnte dieser um 61,74 Prozent zulegen. Im Jahr 2023 liegt der Index zurzeit mit einem Minus von 3,31 Prozent zurück. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex mit dem Stand des 25. Dezember 2023 gemäß Solactive-Index-Factsheet)

Expertenmeinung – Lebensmittelindustrie als nicht-zyklischer, defensiver und nachhaltiger Portfoliobestandteil

Im Jahr 2015 einigte man sich im Rahmen der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen auf eine Agenda 2030 und definierte damit 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die für Entwicklungsländer, Schwellenländer und auch Industrieländer gleichermaßen gelten sollen. Das Ziel war und ist die Entwicklung ökonomisch, ökologisch, aber auch generationengerecht zu betreiben. Diese formulierten Nachhaltigkeitsziele beziehen sich auch auf die Lebensmittelindustrie.

Was bedeutet die Komponente der Nachhaltigkeit in Bezug auf die Lebensmittelproduktion? Nun, Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Sinn schlichtweg, die Versorgung, die Bereitstellung, die Produktion von Lebensmitteln auf eine Weise zu sichern, die unter ökologischen, aber auch unter ökonomischen und sozialen Aspekten tragfähig ist.

So erklärt es auch die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie. Die Wirkungskreise der Lebensmittelindustrie beginnen sich nicht einfach nur in den Fabrikhallen zu entfalten, sondern reichen eigentlich zurück bis zum Ackerland, Bauernhof oder den Stallungen. Neben der Auswahl der nachhaltig produzierten Materialien für die spätere Produktion, kommt hier zusätzlich auch die neueste Technologie ins Spiel.

Mit Technologien ist nicht nur die Maschinerie in der Fabrik gemeint, sondern auch die neuesten Technologien, die dem Bereich der Digitalisierung zuzuordnen sind. Der Kunde kann mit einem lückenlosen Tracking nachvollziehen, woher das Produkt stammt und welchen Weg es bis zur Kühltheke im Supermarkt nahm. Das ist besonders sinnvoll beim Thema Lebensmittelsicherheit, beugt aber auch Betrug vor (Beispiel: Industrieeier aus der Massentierhaltung und der Verkauf beim Discounter lassen sich demnach bei einem Scharlatan-Händler entdecken, der diese als Bioeier deklariert und für den doppelten Preis in den Verkauf gibt). Die Lebensmittel können vom Acker bis zum Teller mit neuesten Technologien nachverfolgt und dadurch kontrollierbar gemacht werden.

Wertpapiere von Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie gehören zu den nicht-zyklischen und eher als defensiv zu bezeichnenden Titeln. Zusätzlich dürfte die immer weiter zunehmende Bevölkerung des Planeten mehr als nur eine Geschäftsbasis bieten. Krisen, Dürren, Fluten, Stürme oder eine abnehmende Biodiversität machen einen nachhaltigen Ansatz in der Agrarwirtschaft und Lebensmittelproduktion mehr als nur zur Notwendigkeit. Wer die Lebensmittelproduktion auf dem Planeten steigern will, der muss nachhaltig arbeiten, denn sonst riskiert man auf absehbare Zeit seine Möglichkeiten, trägt zum Beispiel mit gigantischen Monokulturen zur Erosion und Verödung von ganzen Landstrichen durch exzessive Landwirtschaft bei und riskiert obendrein die Biodiversität.

Zum Sektor der Lebensmittelindustrie gehören neben Produzenten wie Danone oder Unilever auch Unternehmen aus dem Bereich Landwirtschaftsmaschinen wie der Produzent Deere & Co oder auch Saatguthersteller wie Nutrien und ebenfalls Düngemittelkonzerne wie Mosaic.

Die im ETF-Portfolio enthaltenen Konzerne tragen mit einem wachsenden Bestreben dazu bei, die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion heute und zukünftig Schritt für Schritt nachhaltiger zu machen. Auf Sicht von drei bis fünf Jahren und darüber hinaus dürfte sich der Sektor auch als ein nachhaltiges Investment erweisen.

Mögliches Setup

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Franklin Future of Food UCITS ETF, Chart vom 26.12.2023, Kurs: 24,19 USD, Kürzel: FOFD – Quelle: TWS

Bevor man eine Neupositionierung vornimmt, wäre gegebenenfalls eine weitere Konsolidierungsbewegung abzuwarten. Eine Position könnte bei einem Kurs von 23,50 US-Dollar eingegangen werden und ein erstes Ziel könnte bei 28,00 US-Dollar liegen. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 22,00 US-Dollar begrenzt werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 3.0.

Informationen zum / zu den auf dieser Seite genannten Produkt(en) finden Sie hier: Franklin Future of Food UCITS ETF

Quelle:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.; https://www.bve-online.de/themen/nachhaltigkeit

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