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Anleger haben mit dem VanEck Oil Services ETF die Möglichkeit, gleichzeitig in 25 unterschiedliche Wertpapiere aus dem Sektor Ölservices zu investieren. Die im ETF enthaltenen Konzerne erwirtschaften Erträge durch Dienstleistungen für den gesamten Ölsektor, unter anderem durch Vertrieb, Verkauf, Bereitstellung, Wartung von Ölserviceequipment und durch weitere Dienstleistungen wie Ölbohrungen.

Informationen zum Referenzindex – MarketVectorTM US Listed Oil Services 10% Capped Total Return Index

Der dem ETF zugrundeliegende Referenzindex ist der MarketVectorTM US Listed Oil Services 10% Capped Index (Symbol: MVOICTR/ISIN: DE000SL0G5W0), der vom Indexanbieter MarketVector  (der Marketvector Indexes GmbH mit Sitz in Frankfurt zuzurechnen) veröffentlicht und berechnet wird.

Der Referenzindex misst die Performance der größten börsennotierten Unternehmen, die im Bereich der Ölserviceindustrie tätig sind. Der Index hat eine 10-Prozent-Kappungsgrenze, um eine zu starke Einzelgewichtung eines Unternehmens zu verhindern.

Die im Index enthaltenen Unternehmen müssen zumindest 50 Prozent ihrer Erträge mit Ölservicegeschäft, Ölserviceequipment oder im Bereich von Ölbohrdienstleistungen erwirtschaften. Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die Aktiengesellschaften eine Marktkapitalisierung von mehr 150 Millionen US-Dollar, ein Handelsvolumen von zumindest einer Millionen US-Dollar auf Sicht der letzten zwei Monate und ein Handelsvolumen pro Monat von 250.000 Aktien auf Sicht der letzten sechs Monate aufweisen.

Der Index wurde am 31. Januar 2023 publiziert, inkludiert 25 Einzeltitel mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von 226,38 Milliarden US-Dollar und wird in US-Dollar berechnet. Der Index weist eine Basis von 1.000,00 Punkten auf, die vom 30. Dezember 2011 stammt. Ein Indexkomitee ist halbjährlich tätig und balanciert den Index gegebenenfalls aus. (Daten gemäß MarketVector-Index-Factsheet vom 11. Juli 2023)

Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio

Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.

Die größten Positionen sind mit 10,39 Prozent Tenaris, mit 9,92 Prozent Baker Hughes, mit 9,82 Prozent Schlumberger, mit 9,75 Prozent Halliburton, mit 7,12 Prozent TechnipFMC, mit 7,05 Prozent ChampionX, mit 6,22 Prozent Noble, mit 6,16 Prozent Transocean, mit 5,94 Prozent Nov und mit 5,22 Prozent Valaris.

Diese Top 10 erreichen eine Gewichtung von 77,59 Prozent. Im vorliegenden Fall kann man aufgrund dieser hohen Gewichtung zwar nicht von einer ausreichenden Diversifikation sprechen, doch es handelt sich ohnehin um einen Sektor-ETF. Das Gesamtportfolio besteht noch aus 15 weiteren Einzelwerten. (Quelle: VanEck mit dem Stand vom 30. Juni 2023)

Sektoren-,  Währungs- und Länderallokation

Das ETF-Portfolio besteht zu 99,93 Prozent aus Wertpapieren des Sektors Energie und zu 0,07 Prozent aus Cash- und Derivatebeständen.

In Bezug auf die Länderallokation dominieren die USA mit 87,60 Prozent das Feld ganz klar. Auf den weiteren Plätzen folgen mit 7,12 Prozent Großbritannien und mit 5,22 Prozent Bermuda. Die US-Dollar-Dominanz ergibt sich daraus quasi automatisch. (Quelle: VanEck mit dem Stand vom 30. Juni 2023)

VanEck Oil Services ETF im Detail

Der ETF kann über die Börse London in US-Dollar erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,35 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist thesaurierend. Die Fonds- und Handelswährung ist der US-Dollar.

Der ETF nutzt die vollständig physische, Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 31. März 2023 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 07. Juli 2023 ein Fondsvolumen in Höhe von rund 4,5 Millionen US-Dollar auf. (Quelle: VanEck vom 11. Juli 2023)

Performance kurz- und mittelfristig betrachtet erfreulich

Da der ETF erst am 31. März 2023 aufgelegt wurde, kann noch kein direkter Performancevergleich mit dem zugrundeliegenden Index erfolgen.

Der Referenzindex wurde zwar auch erst am 31. Januar 2023 veröffentlicht, wiest jedoch ausreichend historische Kurse auf.

Seit dem Startdatum (Basis), dem 30. Dezember 2011, verlor der Referenzindex 48,28 Prozent. Auf Sicht der letzten drei Jahre indes konnte der Index kumuliert um 37,56 Prozent hinzugewinnen. Auf Sicht eines Jahres liegt der Index mit 37,27 Prozent vorne und auf Sicht eines Monats immerhin mit 12,89 Prozent im Plus. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex gemäß MarketVector Indexes mit dem Stand des 11. Juli 2023)

Expertenmeinung – Rohöl wird global noch lange eine sehr wichtige Rolle spielen

Spätestens seit Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs wissen wir, wie stark unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Rohöl noch ist. Die gilt ebenfalls für Erdgas.

Die Energiesicherheit (inkludiert logischerweise auch Elektrizität) eines Landes fußt auf einer vernünftigen Energiediversifikation. Das bedeutet Diversifikation pur und inkludiert neben Biomasse, Erdgas, Geothermie, Kernkraft, Kohle, Solar, Wasserkraft, Windkraft natürlich auch Rohöl.

So mancher Laie wäre erstaunt darüber, wie hoch der Anteil an Kohle, Erdgas und auch Rohöl allein zur reinen Stromerzeugung ist. Je mehr man in Richtung der Emerging Markets und auch Entwicklungsländer blickt, desto höher ist deren Anteil fossiler Energieträger wie Rohöl zur Stromerzeugung. Das ist für viele Länder auch ein reiner Kostenfaktor, weil Erneuerbare Energien nun einmal ein kostspieliges Unterfangen sind.

Man kann quer durch die Ölindustrie Ölberichte, Marktberichte, Prognosen, Marktstudien und vieles mehr abrufen und wird immer wieder lesen, dass der Rohölbedarf in den nächsten Jahren weiter ansteigen wird. Die „Internationale Energieagentur“ (IEA – International Energy Agency) geht bis zum Jahr 2028 von einer globalen Rohölnachfrage von 105,7 Millionen Fass pro Tag aus. Im Vergleich zum bereits abgeschlossenen Jahr 2022 wäre dies ein Nachfrageplus von 5,9 Millionen Fass pro Tag.

Diese Nachfrage wird natürlich nicht durch Länder wie Deutschland enorm angetrieben, sondern hauptsächlich durch Länder wie die USA, China und auch Indien. Die Rohölnachfrage steigt auch aufgrund eines gesteigerten Bedarfs von Treibstoffen, aber vor allem auch aufgrund von vielen Anwendungen in der Petrochemie, Chemie und weiteren Industriezweigen, die Ölderivate benötigen. Gerade aufgrund einer steigenden Nachfrage werden zusätzliche Projekte von der Erschließung bis zur Bohrung und Förderung nötig sein.

Hier kommen die zahlreichen, hier im ETF enthaltenen, Ölserviceunternehmen ins Spiel. Mit dem vorgestellten ETF wahrt man als Anleger die Chancen vom wachsenden Ölbedarf zu profitieren. Mit dem gebündelten Kauf der Ölserviceunternehmen erwirbt man quasi die Schaufelverkäufer im Ölgeschäft.

Die Investitionen in Erneuerbare Energien liegen seit dem Jahr 2016 oberhalb der Investitionen für neue Projekte im Bereich der fossilen Energien, doch auch in 2022 und auch in 2023 dürften die Investitionen im Bereich der fossilen Energien immer noch oberhalb der Marke von einer Billion US-Dollar liegen. Hier kann man demnach noch weiterhin prächtig verdienen.

Mögliches Setup

Mit globalem Ansatz in den Öl-Sektor investieren - VanEck Oil Services UCITS ETF | Online Broker LYNX
VanEck Oil Services UCITS ETF, Chart vom 11.07.2023, Kurs: 22,82 USD, Kürzel: OIHV – Quelle: TWS

Bevor man eine Neupositionierung vornimmt, wäre gegebenenfalls eine weitere Konsolidierungsbewegung abzuwarten. Eine Position könnte bei einem Kurs von 20,50 US-Dollar eingegangen werden und ein erstes Ziel könnte bei 25,00 US-Dollar liegen. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss bei 19,00 US-Dollar abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) liegt bei diesem Setup bei 3.00.

Informationen zum Produkt finden Sie hier:
VanEck Oil Services UCITS ETF

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Quelle:
World Energy Investment – https://www.iea.org/reports/world-energy-investment-2023

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