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Mit dem iShares STOXX Europe 600 Utilities ETF können Anleger gleichzeitig in 27 europäische Unternehmen aus dem Sektor Versorger des europäischen Leitindex STOXX Europe 600 investieren. Somit bietet der ETF einen einfachen, transparenten und kostengünstigen Zugang zu Unternehmen, die das Gros ihrer Erträge mit Energieerzeugung erzielen.

Informationen zum Referenzindex – STOXX Europe 600 Utilities Index Net Return

Dem iShares STOXX Europe 600 Utilities ETF liegt der Referenzindex STOXX® Europe 600 Utilities Net Return Index (Symbol: SX6R/ISIN: EU0009658970) zugrunde. Der Index wird vom Anbieter STOXX/Qontigo (der Gruppe Deutsche Börse zuzurechnen) veröffentlich und berechnet.

Der hier für den ETF herangezogene Referenzindex ist ein Sektorindex. Dieser misst die Performance der großen und mittelgroßen europäischen Wertpapiere des Sektors Versorger. Der Sektor Versorger ist einer der 20 Sektoren aus dem Leitindex STOXX Europe 600.

Der STOXX Europe 600 wies mit dem Stichtag des 29. Februar 2024 eine Gesamtmarktkapitalisierung in Höhe von 13,319 Billionen Euro auf, der hier dem ETF zugrunde liegende Index des Sektors Versorger kam mit dem gleichen Stichtag auf 500,2 Milliarden Euro Marktkapitalisierung.

Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen streubesitzadjustierten und die Marktkapitalisierung gewichtenden Index. Die Anzahl der Mitglieder ist variabel. Der Referenzindex wird quartalsweise im März, Juni, September und Dezember auf seine Zusammensetzung hin überprüft. Die Berechnung erfolgt alle 15 Sekunden während der Handelszeit von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr MEZ.

Die Berechnung erfolgt in Euro, wird aber auch in US-Dollar angeboten. Neben der hier für den ETF verwendeten Indexvariante Net Return gibt es auch noch die Indexvarianten Gross Return und Price in Euro und Net Return, Gross Return und Price in US-Dollar. (Daten gemäß STOXX/Qontigo-Index-Factsheet vom 29. Februar 2024)

Die wichtigsten Einzeltitel im ETF-Portfolio

Der ETF nutzt die vollständig physische Abbildungsmethode. Folglich besteht zwischen den Positionen des ETF-Portfolios und des Referenzindex eine recht hohe Deckungsgleichheit.

Die größten Positionen sind mit 16,80 Prozent Iberdrola, mit 12,45 Prozent Enel, mit 12,19 Prozent National Grid, mit 7,52 Prozent Engie, mit 6,53 Prozent E.ON, mit 5,71 Prozent RWE, mit 5,67 Prozent SSE, mit 5,26 Prozent Veolia, mit 2,78 Prozent Terna Rete Elettrica Nazionale und mit 2,67 Prozent Oersted.

Diese Top-10 erreichen eine Gewichtung von 77,58 Prozent. Aufgrund dieser hohen Gewichtung der ersten zehn Positionen kann nicht mehr von einer ausreichenden Diversifikation gesprochen werden. Allerdings handelt es sich schlicht und weg um einen Sektor-ETF. Anleger spekulieren mit dem hier vorliegenden Sektor ETF auf eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt, in diesem Fall dem STOXX Europe 600. Das Gesamtportfolio besteht insgesamt noch aus 17 weiteren Einzelwerten und 9 Cash- und Derivatepositionen. (Quelle: iShares-ETF-Factsheet mit dem Stand vom 29. Februar 2024)

Sektoren-, Währungs- und Länderallokation

Das ETF-Portfolio besteht zu 99,52 Prozent aus Wertpapieren und zu 0,48 Prozent aus Cash- und Derivatebeständen. Da es sich um einen Sektor-ETF handelt, besteht das Portfolio zu 99,52 Prozent aus Versorgeraktien.

Die Länderallokation weist Großbritannien mit 25,55 Prozent auf dem ersten Platz aus. Auf den weiteren Plätzen findet man Spanien mit 20,63 Prozent, Italien mit 17,37 Prozent, Frankreich mit 12,78 Prozent, Deutschland mit 12,63 Prozent, Portugal mit 3,62 Prozent, Dänemark mit 2,67 Prozent, Finnland mit 1,40 Prozent, Österreich mit 1,23 Prozent und Belgien mit 0,95 Prozent.

In Bezug auf die Währungsallokation ist der Euro mit deutlich unter 20 Prozent Währungsanteil unterrepräsentiert. Das britische Pfund dominiert und auch Beimischungen in schwedischer, norwegischer Krone und polnischen Zloty sind vorhanden. Dadurch besteht zumindest innerhalb des Portfolios aus der Sicht des Euro-Anlegers ein Währungsrisiko. (Quelle: iShares-ETF-Factsheet mit dem Stand vom 29. Februar 2024)

iShares STOXX Europe 600 Utilities ETF im Detail

Der ETF kann über die Xetrain Euro erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,47 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro.

Der ETF nutzt die vollständig physische, Replikationsmethode und erwirbt die Wertpapiere somit direkt. Der ETF wurde am 08. Juli 2002 aufgelegt und wies mit dem Stichtag des 28. März 2024 ein Fondsvermögen in Höhe von rund 318,918 Millionen Euro auf. (Quelle: iShares vom 02. April 2024)

Langfristige Performance beeindruckend 

Seit der Auflage des ETFs konnte der Index um 234,65 Prozent hinzugewinnen, der ETF schaffte es im Vergleichszeitraum auf 239,86 Prozent.

Auf Sicht der letzten 10 Jahre konnte der Index ein Plus von 76,28 Prozent und der ETF ein Plus von 79,92 Prozent erreichen. In den letzten fünf Jahren waren es für den Index 38,65 Prozent und für den ETF 39,91 Prozent.

Seit dem Jahresbeginn verlor der Index 8,59 Prozent und der ETF fiel um 8,54 Prozent zurück.

Die jeweiligen Performance-Differenzen dürften hauptsächlich auf Transaktionskosten, Gebühren und vor allem auch auf Wechselkurseffekte zurückzuführen sein. Die ETF-Performance beinhaltet Ausschüttungen. (Performancedaten in Bezug auf den Referenzindex und der ETF gemäß iShares mit dem Stand des 29. Februar 2024)

Expertenmeinung – Energie wird künftig nicht weniger benötigt – im Gegenteil

Der gesamte Versorgersektor ist seit Jahren im Umbruch. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa gilt es, die Energiewende zu gestalten und vor allem zu meistern. Dabei werden auf der einen Seite Milliarden von Euro investiert, aber eben auch hohe Milliardensummen verdient. Der hier dem ETF zugrundeliegende Referenzindex besteht aus 27 Einzeltiteln und enthält auch die zwei im DAX40 enthaltenen Energiekonzerne E.ON und RWE.

Anhand von E.ON soll hier einmal näher erläutert werden, welche Geschäftsbereiche zu einem Versorgerunternehmen dazugehören (können). Freilich ist das von Konzern zu Konzern unterschiedlich, doch allein das Beispiel E.ON soll zeigen, welche Möglichkeiten sich hier auf absehbare Zeit abzeichnen, welche Beträge investiert werden und in welchen Geschäftsfeldern sich immense Chancen für die Versorger ergeben dürften.

E.ON meldete im Rahmen der Vorlage der Geschäftszahlen 2023, dass man europaweit die geplanten Investitionen für die Jahre 2024 bis 2028 von 33 auf 42 Milliarden Euro erhöht. E.ON legt dabei den Fokus auf die Energienetze und Energieinfrastrukturlösungen. Im Jahr 2024 prognostizierte die Konzernleitung um E.ON-CEO Birnbaum einen Überschuss in einer Spanne von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro. Die Dividende schlug man in Höhe von 0,53 Euro vor, was einer Steigerung im Vergleich zu Vorjahr entspricht (für die kommenden Geschäftsjahre geht die Konzernführung von Dividendenerhöhungen jährlich um bis zu 5 Prozent aus). Diese Dividenden tragen letztlich auch in den kommenden Ausschüttungen des ETFs zu Renditesteigerungen bei.

Die heute und künftig agierenden Versorger/Energiekonzerne bauen an der intelligenten Energieinfrastruktur, gestalten dieses nachhaltig, sicher und wollen bezahlbare Energie für Millionen von Kunden in Europa und darüber hinaus bereitstellen. Die Energiethemen eines Konzerns wie E.ON bestehen nicht einfach nur aus der Lieferung von ausreichend Strom für die Wärmepumpe oder das Elektroautomobil. Energiekonzerne wie E.ON behandeln Themen wie nachhaltige Energieerzeugung, dezentrale Energieinfrastrukturlösungen und gelten zudem als Player und Gestalter nicht nur der Energiewende, sondern auch der Wärme- und Verkehrswende.

Neben Themen wie Elektrizität für Privat-, Gewerbe- und Industriekunden, Batteriespeicher, Ladeinfrastruktur für die Elektroautomobilität von heute und morgen, der Automatisierung, Digitalisierung (auch KI wird hier immer mehr zum Einsatz kommen) des Stromnetzes (Stichworte Smartmeter/Smartgrid), darf auch das Thema Wasserstoff und dabei vor allem grüner Wasserstoff nicht fehlen. Außerhalb von Deutschland bleibt auch der Bereich der Atomenergie ein großes Investitionsthema, denn in den kommenden Jahren werden sehr viele neue Reaktoren gebaut.

Jedes der hier im ETF enthaltenen Unternehmen hat sicherlich unterschiedliche Schwerpunkte – auch abseits der Erzeugung und Distribution von Elektrizität oder zum Beispiel auch Erdgas. Enorm ist vor allem der Markt, denn man hat schließlich die Aufgabe Hunderte Millionen von Kunden allein in Europa mit ausreichend Energie zu versorgen und dies im Zuge der nächsten Jahre und Jahrzehnte auch vor allem nachhaltig (Thema Net Zero). Parallel dazu gehören Themen wie Wasserwirtschaft, Abwasserwirtschaft, Umweltdienstleistungen, Solar- und Windwirtschaft und Solar- und Windparks und vieles mehr dazu. Alle diese Bereiche finden sich in den hier im ETF gebündelten 27 europäischen Großkonzernen.

Der vorliegende ETF eignet sich für einen langfristigen Investmenthorizont von drei bis fünf Jahren und weiter darüber hinaus.

Mögliches Setup

In den europäischen Sektor der Versorger investieren - iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF (DE) | Online Broker LYNX
iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF (DE), Chart vom 02.04.2024, Kurs: 37,510 EUR, Kürzel: EXH9 – Quelle: TWS

Bevor man eine Neupositionierung vornimmt, wäre gegebenenfalls eine Konsolidierungsbewegung abzuwarten. Eine Position könnte bei einem Kurs von 36,95 Euro eingegangen werden und ein erstes Ziel könnte bei 40,45 Euro liegen. Die Position könnte zum Beispiel mit einem Stoploss von 35,45 Euro begrenzt werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 3.00.

Informationen zum / zu den auf dieser Seite genannten Produkt(en) finden Sie hier: iShares STOXX Europe 600 Utilities UCITS ETF (DE)

Quelle:
https://www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2024/eon-announces-additional-billions-of-investments-in-the-energy-transition.html

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