Brent Crude Oil: Trendwende in Arbeit … nach oben!
Noch ist keine Aufwärtswende vollzogen. Aber das Chartbild zeigt, dass sich die Bullen bereits aufgestellt haben: Brent Crude Oil ist an eine entscheidende Widerstandszone herangelaufen. Jetzt muss sich zeigen, ob die Nachrichtenlage dem Ausbruch Rückenwind verleiht.
Es ist schon auffällig, dass OPEC+ die Fördermenge erhöht, die Wachstumsaussichten weltweit nicht gerade für eine rasant anziehende Nachfrage sprechen und der Ölpreis trotzdem ein Chartbild abliefert, in dem er sich sprungbereit für die Vollendung einer tadellosen Aufwärtswende zeigt.
Wir sehen im Chart, dass Brent Crude Oil Mitte Mai die Chance hatte, ein perfektes Doppeltief zu vollenden, dann aber auf Höhe der 50-Tage-Linie gestoppt wurde. Dieser gleitende Durchschnitt wurde am Dienstag leicht überboten. Was zwar noch keine zwingende Basis für weiter anziehende Kurse ist, aber es ist ein erster Schritt.
Darüber wartet eine markante Widerstandszone zwischen 66,39 und 67,36 US-Dollar pro Barrel, drüber kommen dann die 100-Tage- und die 200-Tage-Linie. Und als Abschluss des Bereichs, durch den die Bullen hindurch müssten, um nach oben freie Bahn zu haben, die Januar-Abwärtstrendlinie bei momentan 69,50 US-Dollar.
Das wirkt wie eine massive Phalanx an Hürden, an der sich bullische Trader die Zähne ausbeißen könnten. Aber dass Brent Crude Oil nicht nennenswert nach unten drehte, obwohl der Kurs am unteren Ende dieser Zone zweimal an der 50-Tage-Linie scheiterte, sondern im Gegenteil ein drittes Mal anrannte und, zumindest bei diesem 50-Tage-Durchschnitt, Erfolg hatte, zeigt zweierlei:
Expertenmeinung: Zum einen, dass die Bären derzeit offenbar andere Betätigungsfelder haben. Und zum anderen, dass die Bullen nicht aufgeben. Und das steigert das Risiko einer über 69,50 US-Dollar tadellos vollendeten Aufwärtswende mit erstem Kursziel bei 73,79 US-Dollar (das Hoch von Anfang April) deutlich.
Was fehlt, wäre ein Anlass, um diese Widerstandszone anzugehen – einer, der stark genug ist, um weitere Käufer anzuziehen und die Bären fernzuhalten. Da setzen die Rohöl-Bullen auf weiterhin ergebnislose Verhandlungen in den Krisenregionen Ukraine-Krieg und Nahost-Konflikt ebenso wie auf die für das Rohöl-Angebot immer kritischen US-Verhandlungen mit dem Iran.
Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob sich hier wirklich für den Ölpreis bullische Nachrichten ergeben. Solange diese Januar-Abwärtstrendlinie nicht überboten ist, ist grundsätzlich alles offen. Aber der Weg bis an und über diese Linie ist kein langer … daher kann es hier, wenn die Bullen auf der Nachrichtenseite Bestätigung erhalten, leicht auch mal ganz schnell gehen.

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Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
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