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Das 2023er-Ergebnis und die 2024er-Prognose des VW-Konzerns kennt man seit dem 1. März. Einige dürften gehofft haben, dass der grau in grau wirkende Ausblick im Zuge der gestrigen Jahres-Pressekonferenz aufgehellt würde. Aber neue Kaufargumente blieben aus.
Der Umsatz hatte 2023 mit +15,5 Prozent am oberen Ende der eigenen Erwartungen gelegen, aber im operativen Ergebnis ging, einer gesunkenen Marge wegen, dennoch nichts voran. Diese operative Gewinnmarge erreichte 2023 7,0 Prozent, 2024 sieht sie der Volkswagen-Konzern mit 7,0 bis 7,5 Prozent nicht allzu viel höher. Und das bei einem laut Ausblick nur um die fünf Prozent steigenden Umsatz.
Dass diese Daten die Trader am 1. März dazu brachten, die Volkswagen Vorzugsaktie zu verkaufen oder gar auf der Short-Seite aktiv zu werden, wundert nicht. Denn dieses „grau“ von Lage und Ausblick wird noch grauer, wenn man zurückblickt und sich an frühere Absatzzahlen erinnert. Ja, der Absatz hatte 2023 auf gut 9,2 Millionen Fahrzeuge zugelegt. Aber in den drei Jahren von 2020 lagen die Verkaufszahlen zwischen 10,7 und knapp 11,0 Millionen.
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Expertenmeinung: Ob man wirklich hätte erwarten können, dass die am Mittwoch gelaufene Jahres-Pressekonferenz das Bild so optimistisch einfärbt, dass die Aktie doch kaufenswert sein würde, kann man gerne bezweifeln. Aber dass die VW-Aktie am Ende des Tages den größten Verlierer im DAX stellte, macht immerhin klar, dass eine solche Motivation ausblieb. Vorstandschef und Finanzvorstand marschierten sachlich durch die Themenbereiche, aber ein klassisches „one more thing“ im Stil von Steve Jobs, das die Anleger hätte elektrisieren können, blieb eben aus.
Das Resultat im Chart ist: Die Aktie, die sich am Dienstag noch zusammen mit dem Gesamtmarkt nach oben orientiert und damit eine entscheidende Supportzone erst einmal gehalten hatte, ist wieder genau dort gelandet: An der Schwelle zu einem neuen Abwärtsimpuls.
Es geht um die Unterstützungszone zwischen 111,90 und 116,50 Euro, die die 200-Tage-Linie einschließt und auf der Unterseite von der Oktober-Aufwärtstrendlinie begrenzt wird. Fiele dieser Bereich, wären die Zwischentiefs vom Januar bei 106,44 Euro und vom Oktober bei 97,83 Euro die nächsten Kursziele. Und da die Wirkung eines „abgeschossenen“ Versuchs, sich nach oben abzusetzen, meist ziemlich massiv ist, sollte man eher vorsichtig mit der Erwartung sein, dass die VW Vorzugsaktie diesen Supportbereich halten und umgehend erneut anziehen wird.
Quellenangaben: Ergebnis 2023, 13.03.2024:
https://www.volkswagen-group.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-liefert-in-2023-robuste-ergebnisse-performance-programme-und-rekordzahl-neuer-produkte-stabilisieren-zukuenftige-entwicklung-18279
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