Nach einer Durststrecke scheint sich das Blatt für Secunet Security zu wenden. Der Spezialist für IT-Sicherheit überzeugt wieder.
Schutz sensibler Daten: Cybersecurity für anspruchsvolle Kunden
Secunet Security ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf IT-Sicherheitslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, die den Schutz sensibler Daten und die Abwehr von Cyberangriffen ermöglichen.
Das Unternehmen ist auf anspruchsvolle Kunden spezialisiert, bei denen ein besonderes Maß an Sicherheit notwendig ist.
Zu den Kunden zählen beispielsweise Sicherheitsbehörden, Polizei, Verwaltungen, Ministerien, das Gesundheitswesen, Verteidigung, Raumfahrt und viele andere Unternehmen oder Regierungseinrichtungen mit sensiblen Daten.
Geschützt werden zum Beispiel Industriegeheimnisse, kritische Infrastrukturen sowie Landesgrenzen.
Das Unternehmen stellt beispielsweise Lösungen für das digitale Dokumentenmanagement für Verschlusssachen zur Verfügung, was beispielsweise von der Polizei und anderen Sicherheitsbehörden genutzt wird.
Darüber hinaus bietet Secunet VPN-Lösungen für den geschützten Datenaustausch und die mobile Identitätsprüfung und hochsichere stationäre oder mobile Arbeitsplätze.
Enormer Investitionsbedarf
Darüber hinaus werden diese Produkte auch in anderen Behörden und Ministerien eingesetzt und gewährleisten die Sicherheit der jeweiligen (Verwaltungs-)Netzwerke.
Dass die Digitalisierung bald enden wird, dürfte ausgeschlossen sein, und wie gewohnt hinken Behörden und Regierungen hinterher. Der Investitionsbedarf ist entsprechend groß und wird nicht geringer – ganz im Gegenteil.
Obendrein sind Regierungen und Ministerien immer solvent und weniger preissensitiv.
Das kann einem als Steuerzahler missfallen, für Secunet ist es allerdings von großem Vorteil. Dasselbe gilt für den Standort Deutschland als Basis des Unternehmens.
Kritische Daten und Systeme lässt man vorzugsweise von heimischen Firmen schützen, anstatt die Daten um den halben Globus zu schicken und dadurch bereits erste Sicherheitsprobleme zu schaffen.
Bei größeren Projekten oder umfangreicheren Sicherheitslösungen liegt die Vertragslaufzeit meistens bei mehreren Jahren und wenn Secunet erst an Bord ist, bleibt es in der Regel auch dabei, was zu wiederkehrenden und planbaren Einnahmen führt.
Wieder auf Wachstumskurs
Das hat das Unternehmen jedoch nicht davor bewahrt, zeitweise ins Straucheln zu kommen.
In den letzten drei Geschäftsjahren war das Ergebnis jeweils rückläufig und dementsprechend ging es auch mit dem Kurs drastisch abwärts.
Auf den Boom der Jahre 2019–2021 folgte eine Dürreperiode. Man sollte dabei jedoch nicht vergessen, dass das Ergebnis selbst nach dieser Schwächephase im Jahr 2024 noch weit über dem Ergebnis von 2019 lag (4,32 Euro je Aktie im Vergleich zu 3,50 Euro je Aktie).
Abgesehen von diesem wilden Ritt, während dem der Gewinn zuerst durch die Decke gegangen und dann wieder zurückgekommen ist, lässt sich die langfristige Bilanz ebenfalls sehen.
Das spricht dafür, dass Secunet in Zukunft wieder an alte Stärke anknüpfen könnte. Tatsächlich hat das Unternehmen bereits mehrere Quartale hintereinander Signale der Stärke geliefert – es scheint wieder nachhaltig aufwärtszugehen.
Im ersten Halbjahr konnte Secunet den Umsatz um 19 % auf 171,7 Mio. Euro steigern. Dazu haben beide Segmente beigetragen, sowohl der Geschäftsbereich Public Sector als auch der Business Sector.
Erheblicher Gewinnsprung voraus?
Gleichzeitig hat das Unternehmen die Kostenseite wieder besser im Griff, wodurch die EBIT-Marge von 1,0 auf 4,2 % deutlich gesteigert werden konnte.
Das EBIT vervielfachte sich dementsprechend von 1,4 auf 7,2 Mio. Euro. Gleiches gilt für den Gewinn, der von 0,16 auf 0,77 Euro je Aktie kletterte.
Der Auftragsbestand war mit 192,5 Mio. Euro zwar etwas niedriger als vor einem Jahr (205,3 Mio. Euro), jedoch weiterhin hoch genug, um Wachstum und die anvisierten Ziele erreichen zu können.
Für das laufende Geschäftsjahr stellt das Unternehmen weiterhin einen Anstieg der Umsätze von 390 auf 425 Mio. Euro in Aussicht.
Die EBITDA-Marge soll sich von 14,8 % auf 14,5–16,5 % verbessern, die EBIT-Marge dürfte jedoch mit 9,5–11,5 % in etwa auf dem Vorjahresniveau von 10,5 % liegen.
Im Mittel würde das einem Anstieg des Gewinns um 9 % auf 4,71 Euro je Aktie entsprechen. Das obere Ende der Spanne entspräche jedoch einem Gewinnsprung um 19 % auf 5,15 Euro je Aktie.
Je nachdem liegt das KGVe (2025) also zwischen 44,5 und 40,7.
Im kommenden Geschäftsjahr, welches inzwischen in greifbare Nähe rückt, soll der Gewinn um weitere 13 % zulegen. Je nachdem, auf welcher Basis das geschieht, würde das KGV dadurch auf 39,4 oder 36 sinken.

Der Newsflow ist positiv, das Chartbild wird von einem Aufwärtstrend dominiert und die Aktie steht kurz vor einem möglichen Kaufsignal.
Gelingt jetzt ein Ausbruch über 210 Euro, eröffnet das Potenzial in Richtung 230 – 242 Euro. Darüber würde sich das Chartbild nachhaltig aufhellen, vor allem wenn ein Wochenschlusskurs über 250 Euro gelingt.
Die nächsten Unterstützungen liegen bei 170 und 190 Euro, dazwischen verläuft auch der Aufwärtstrend. Für antizyklische Anleger könnte dieser Bereich interessant sein.
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