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McDonald's Aktie Prognose McDonald’s: Chance auf Jahresendrallye?

News: Aktuelle Analyse der McDonald's Aktie

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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Vorherige Analysen der McDonald's Aktie

Gültigkeit der Analyse: 6 Monate
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Gegessen wird immer und zu McDonald’s gehen doch alle … so ungefähr dürfte das Argument derer lauten, die diese Aktie halten oder noch zukaufen. Doch jetzt werden die ersten Analysten skeptischer … und das hat den Kurs an eine entscheidende Unterstützung gedrückt.

Am vergangenen Freitag nahm Loop Capital das Kursziel der Burger-Ketten-Aktie von 346 auf 315 US-Dollar herunter und reduzierte die Einstufung von „Kaufen“ auf „Halten“. Am Montag senkte Morgan Stanley sein Rating auf „Gleichgewichten“ (was quasi „Halten“ entspricht). Und gestern ging Redburn Atlantic sogar direkt von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ herunter und vergab nach dem bisherigen Kursziel von 319 US-Dollar ein neues von nur noch 260 US-Dollar.

Zwar liegt die Erwartung in Bezug auf den Gewinnanstieg pro Aktie seitens der Analysten für 2025 im Schnitt noch bei etwa fünf Prozent. Aber zumindest im ersten Quartal lief es nicht gut. McDonald’s verfehlte die Prognosen und meldete bei Umsatz und Gewinn gleichermaßen ein Minus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und vor allem in den USA lief es schlecht.

Expertenmeinung: Dass da die ersten langsam skeptisch werden, ist völlig nachvollziehbar. Immerhin ist die Aktie mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von fast 25 auf Basis der 2025er-Gewinnschätzung (die wie gesagt mit einem Gewinnanstieg um fünf Prozent rechnet) eher teuer. Und sollte der Gewinnanstieg versiegen und sich die Wachstumsperspektiven nicht für 2026 und 2027 spürbar aufhellen, wäre sie sogar viel zu teuer.

Und woher soll das Wachstum kommen? McDonald’s hat die Preise deutlich angehoben, aber 2024 ging der Umsatz trotzdem zurück. Senkt man indes die Preise, drückt das auf die Gewinnmarge. Man bräuchte einfach mehr Kunden, die zugleich mehr ausgeben. Aber wenn das schon in den USA nicht mehr funktioniert, wie sollte das im Rest der Welt gelingen, der durch die aggressive US-Zollpolitik in eine unsichere Situation gebracht wurde, weshalb viele Verbraucher mittlerweile sehr vorsichtig agieren und sich „nice to have“-Ausgaben, zu denen ein Besuch bei McDonald’s letztlich zählt, auch mal verkneifen?

Ob McDonald’s in Sachen Wachstum die Kurve kriegt, können erst die kommenden Quartale zeigen. So gesehen geht es jetzt, nach diesen drei negativen Analysten-Aussagen, vor allem um die Frage, ob genug Marktteilnehmer weiterhin daran glauben, dass das gelingt. Wenn dem so sein sollte, könnte genau jetzt der Moment gekommen sein, aktiv Hand anzulegen. Denn die Aktie hat eine Kreuzunterstützung erreicht, die halten muss, soll der Weg nach oben nicht mit einem schweren Deckel versehen werden.

McDonald‘s Aktie: Chart vom 10.06.2025, Kurs 300,43 US-Dollar, Kürzel: MCD | Online Broker LYNX
McDonald‘s Aktie: Chart vom 10.06.2025, Kurs 300,43 US-Dollar, Kürzel: MCD | Quelle: TWS

Es geht um die im Juli 2024 etablierte, mittelfristige Aufwärtstrendlinie, die sich momentan mit der 200-Tage-Linie im Bereich 300/301 US-Dollar zu einem Kreuz-Support verbindet. Beide Linien haben für sich alleine genommen bereits hohe Bedeutung, zusammen sind sie entscheidend. Bricht diese Auffangzone, wären die nächsten potenziellen Haltestellen aus charttechnischer Sicht das April-Tief bei 290,50 und das Januar-Tief bei 276,53 US-Dollar. Und da die Bewertung selbst im Fall eines Abstiegs in den Bereich um 276 US-Dollar immer noch ein gutes Stück von „billig“ entfernt wäre, sollte man im Fall eines Ausbleibens der Käufer besser einkalkulieren, dass sich die Short-Seller die Aktie dann vorknöpfen werden.

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Drei Monate lang war die McDonald’s-Aktie im Sommer wie auf Schienen gestiegen. Aber seit den „bad news“ vom Oktober in Form von Kolibakterien in den Burgern kommt die Aktie nicht wieder in Fahrt. Der Lack scheint ab zu sein … und bietet den Bären eine Angriffsfläche.

Nichts konnte die McDonald’s-Aktie in den vergangenen Jahren wirklich stoppen. Zwar kam es immer mal wieder zu abrupten Rücksetzern, die, so wie im Zuge des Corona-Crashs Anfang 2020, auch mal heftiger ausfielen. Aber seit die Aktie im Herbst 2015 aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist, kamen die Käufer immer zurück und sorgten dafür, dass jedes Jahr, sogar 2020, neue Rekorde erreicht wurden. Und diese Serie soll jetzt reißen?

In der Tat, das ist schwer vorstellbar. Wer Stagnation, Corona, Inflation und steigende Zinsen so souverän übersteht, wirkt „unkaputtbar“. Zumal die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis im normalen Rahmen der letzten Jahre liegt, die Dividende für US-Verhältnisse sehr ordentlich ist und die Analysten mehrheitlich den Daumen heben. Das durchschnittliche Kursziel liegt momentan bei 322 US-Dollar, knapp über dem im Oktober erreichten Rekordhoch von 317,90 US-Dollar. Also, was kann da schon schiefgehen?

Expertenmeinung: Von der Möglichkeit, dass McDonald’s sich zu sicher fühlt und dadurch an Marktanteilen und Renommee verlieren könnte, fällt einem da in der Tat spontan nichts ein, was diesen wie eine Einbahnstraße wirkenden Aufwärtstrend nachhaltig beenden könnte. Was indes nur bedeuten würde, dass man, wollte man auf der Short-Seite agieren, bessere Basiswerte dafür finden dürfte als ausgerechnet McDonald’s.

Aber da es nun einmal einen großen Unterschied macht, ob man nahe an einem Zwischenhoch kauft oder nahe an einem Korrekturtief, sollte man diese derzeitige Konstellation schon im Auge behalten und vielleicht nicht ausgerechnet jetzt kaufen wollen.

Wir sehen, dass der Kurs seit dem „Kolibakterien-Rutsch“ über einer die 200-Tage-Linie einschließenden Unterstützungszone läuft, die sich zwischen 277,87 und 283,71 US-Dollar befindet. Jeder Versuch, sich wieder über 300 US-Dollar zu retten, wurde bislang abgewiesen. Diese Marke nebst der durch dieses Seitwärts-Geschiebe entstandene Abwärtstrendlinie wären der „Trigger“ für die nächste Hausse-Runde der Aktie. Solange sie aber von dieser Supportzone nicht wegkommt, besteht jederzeit das Risiko, dass diese nicht nur belagert wird, sondern fällt.

Das würde der Korrektur ein zweites Bein liefern, das dann durchaus in die Region 245 bis 260 US-Dollar hinunter reichen könnte. Und dann hätte die Aktie eine Bewertung, die, sofern sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht deutlich eintrüben, allemal ein interessanter Level wäre, um her mit mittelfristigem Zeithorizont den Einstieg zu erwägen. Fazit: Direkt zu kaufen wäre eher riskant, sich McDonald’s auf die Watchlist zu legen aber sicherlich eine gute Idee!

McDonald‘s Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs 286,90 US-Dollar, Kürzel: MCD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.