Seit dem letzten Zwischenhoch vor vier Wochen hat die HelloFresh-Aktie knapp 30 Prozent verloren. Und das Chartbild zeigt, dass diese Aktie offenbar von allen Käufern verlassen ist. Doch jetzt ist eine Supportzone erreicht … werden die Anleger wieder zugreifen?
Alle seit der Bilanz zum ersten Quartal von Analysten vergebenen Kursziele liegen höher als der aktuelle Kurs, konkret zwischen 8,80 und 18 Euro. Und wenn die Prognosen der Analysten zutreffen sollten und der Kochboxen- und Fertigmahlzeitenhersteller 2027 einen Euro pro Aktie verdienen würde, wäre die Bewertung über das Kurs-/Gewinn-Verhältnis mit Blick voraus nahezu lächerlich günstig. Und doch mag die Aktie derzeit kaum jemand anfassen.

2020/2021, als man durch Corona mit einem Schlag aus der Verlustzone heraus satte Gewinne einfuhr, da waren die Marktteilnehmer sehr wohl bereit, Annahmen blind zu folgen und fest daran zu glauben, dass es jetzt mit Umsatz und Gewinn immer weiter aufwärts geht, weil die Verbraucher sich an diese Kochboxen so gewöhnt haben, dass sie nicht mehr darauf verzichten wollen. Die Realität gab ihnen indes nicht recht. Und das ist jetzt ein entscheidendes Problem.
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur HelloFresh Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Eines, das man lapidar mit „gebranntes Kind scheut das Feuer“ umschreiben könnte. Zumal es eben nicht nur nicht weiter voranging, sondern rückwärts. HelloFresh begegnet der schwachen Umsatzentwicklung jetzt zwar mit einem Effizienzprogramm, einer veränderten Werbestrategie und dem neuen Standbein der Fertiggerichte. Aber wenn Anleger erst einmal von großen Erwartungen zu großen Verlusten weitergereicht wurden … immerhin hatte die HelloFresh-Aktie im Hoch 2021 bei 97,50 Euro notiert … ist es so eine Sache damit, noch einmal auf die gleiche Herdplatte zu fassen.
Und bleiben die Käufer weg, sind die Bären nicht weit. Es scheint, als hätten sie diese Aktie momentan gut im Griff … auch das, ein steter Abstieg, schreckt Käufer ab. Auch dann, wenn man keine frischen, negativen Argumente hat. Sie könnten ja noch kommen.
Die Käufe zwar auch, jetzt, da der Kurs die Unterstützungszone 6,50 bis 7,80 Euro erreicht hat und die Aktie nach dem wochenlangen Nonstop-Abstieg markttechnisch überverkauft ist. Aber ob da mehr drin wäre als eine Trading-Reaktion nach oben, ist fraglich. Denn jetzt, da die Aktie derart „verbrannt“ wirkt, stellen sich Anleger Fragen, die sie sich in den Jahren der Hausse nie gestellt hatten:
Was, wenn die Bemühungen des Unternehmens, die Wachstumsdynamik wiederzubeleben, nicht so erfolgreich verlaufen, wie die Analysten mit ihren teilweise ja sehr weit über dem Kurs liegenden Kurszielen das unterstellen? Daher: Dieser Abstieg könnte von der jetzt erreichten Supportzone gebremst oder sogar gestoppt werden, aber in diesem Umfeld muss er das keinesfalls!
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