Rein aus charttechnischer Sicht war der Ausbruch des Silberpreises perfekt. Das, was im Vorfeld ablief, passt ebenso hervorragend wie die Dynamik. Aber ist der Kurs jetzt nicht längst überbewertet, nachdem man eine Feinunze Silber im April noch für die Hälfte bekam?
Das ist er deswegen nicht, weil man bei einem Edelmetall kein objektives „zu billig“ oder „zu teuer“ messen kann. Es gibt hier ja keine Bewertungskriterien wie bei Aktien. Silber ebenso wie Gold und, grundsätzlich, auch andere Rohstoffe bewegen sich vom Kurs her immer stur nach den Veränderungen von Angebot und Nachfrage. Wobei die Nachfrage nach „körperlichem“ Silber für den Börsenkurs eine Rolle spielt, diese aber mal größer, mal kleiner ausfällt, je nach Anteil der reinen Spekulation am aktuellen Marktgeschehen.
Und wenn wir uns die Charts ansehen, ist eines wohl unstrittig: Die Relation Angebot zu Nachfrage hat sich bei Silber zum Wochenschluss, zugleich Monatsultimo, erheblich Richtung Nachfrage verschoben. Wäre es zielführend, nach der Motivation der Käufer zu forschen?
Expertenmeinung: Das wäre es, könnte man sie sicher bestimmen. Aber damit käme man letzten Endes auf keinen grünen Zweig. Waren es rein technisch orientierte Trader oder war die geplatzte Hoffnung auf einen Durchbruch in Bezug auf die Ukraine maßgeblich beteiligt? Haben überrollte Short-Trader die Rallye durch das Eindecken ihrer Short-Positionen noch nennenswert intensiviert? Und haben sie dann die Seiten gewechselt oder sind sie nur ausgestiegen? Man weiß es nicht … und muss es eigentlich auch gar nicht wissen.
Denn konsequent dem Trend zu folgen hat hier in diesem Jahr hervorragend funktioniert. Warum der Trend so sauber läuft, wieso die Charttechnik so tadellos einsetzbar ist, ist dann ja zweitrangig, wichtig ist: Es funktioniert so. Sehen wir uns die Charts an:


Im Chart auf Monatsbasis sehen wir, dass das bullische Lager jetzt ein sehr eindrucksvolles Zeichen gesetzt hat. Im Oktober waren die alten Rekorde des Silberpreises aus den Jahren 1980 und 2011 zeitweise sehr deutlich überboten, doch zum Monatsende sackte das Edelmetall in diesen Bereich zurück. Es roch gewaltig nach Bullenfalle. Aber die Bullen ließen gar nicht erst etwas anbrennen und traten sofort wieder an. Das nahm Verkaufswilligen umgehend die Motivation. Ergebnis: Zum Ende des Novembers gelang, was Ende Oktober noch schiefzugehen drohte: ein signifikanter Ausbruch über die alten Rekorde.
Mit einem Margin Konto können Sie zum Beispiel mit Hebel handeln und Ihre Trading-Strategien durch Leerverkäufe oder den Einsatz von Optionen und Futures diversifizieren.
Entdecken Sie jetzt die umfangreichen Handelsmöglichkeiten, die Ihnen dieser Kontotyp bietet: Margin Konto
--- ---
--- (---%)Displaying the --- chart
Heutigen Chart anzeigen










