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Stabilus Aktie Prognose Stabilus: Besteht noch Hoffnung?

News: Aktuelle Analyse der Stabilus Aktie

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Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Vorherige Analysen der Stabilus Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Die Aktie von Stabilus wurde zuletzt heftig abverkauft. Dabei geht es dem Unternehmen viel besser, als es das Kursgeschehen erahnen lässt.

Vielseitige Kundenbasis, solides Geschäft

Stabilus ist Weltmarktführer für Gasfedern, Dämpfe, Antriebssysteme für Heck- und Kofferraumklappen, Seitentüren sowie für Automatisierungs-, Spanntechnik-, Remote-Handling- und maßgeschneiderte Motion-Control-Lösungen.

Die Kunden von Stabilus stammen aus einer Vielzahl von Branchen. Die wichtigsten sind die Automobilindustrie, Möbel, Medizintechnik, die klassische Industrie sowie Luft- und Raumfahrttechnik.

In der Automobilindustrie werden die Komponenten unter anderem für Kofferraumdeckel, Motorhauben oder Sitze verwendet.

Im Industriesektor fertigt Stabilus sogenannte Smart-Movement-Steuerungslösungen etwa für Landwirtschafts- oder Baumaschinen, Eisenbahnanwendungen, Möbel, wie auch für den Gesundheitsbereich und Produktionsausrüstungen.

Hört sich langweilig an, ist es auch. Man verdient damit jedoch gutes Geld und muss sich keine Sorgen machen, dass das nächste Start-up mit Milliarden an Venture Capital sich anschickt, die Welt der Gasdruckfedern zu revolutionieren.

Zölle als Sargnagel?

Stabilus ist in den letzten Wochen regelrecht kollabiert. Man könnte fast meinen, dass das Unternehmen den größten Teil des Geschäfts in den USA macht und dank der Zölle bald vor dem Ruin steht – doch das ist nicht der Fall.

Zuletzt entfielen etwa 35 % der Umsätze auf die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika), und davon wiederum etwas mehr als ein Drittel auf die USA.
Der Umsatzanteil der USA am Gesamtumsatz liegt daher bei etwa 15 %.

Doch das Geschäft in den USA wird sich trotz der Zölle nicht in Luft auflösen. Die US-Kunden werden größtenteils weiter bei Stabilus einkaufen, schlichtweg mehr zahlen müssen und die höheren Kosten dann an ihre Kunden weitergeben.

So wird es bei vielen Produkten laufen, bei denen es sich nicht lohnt, eigene Produktionskapazitäten in den USA aufzubauen.
Darüber hinaus hat Stabilus selbst einen Standort in den USA, wodurch man die Zölle teilweise umgehen und die negativen Auswirkungen abfedern kann.

Daher scheint der Abverkauf der letzten Wochen grob übertrieben zu sein. Das gilt umso mehr, da die Aktie davor bereits seit längerer Zeit unter Druck stand. Stabilus hat seit Anfang 2024 fast zwei Drittel an Wert verloren.

Großauftrag aus China

Daher kommen die heutigen Nachrichten zu einem guten Zeitpunkt. Stabilus konnte sich einen bedeutenden Großauftrag von einem chinesischen Automobilhersteller (OEM) sichern, der ab 2026 die Lieferung von jährlich mehr als 400.000 Türantriebssystemen umfasst.

Dieser Erfolg unterstreicht die wachsende Bedeutung der Technologie, die Stabilus bereits in fünf Fahrzeugmodellen namhafter Hersteller implementiert hat. Darüber hinaus werden 15 weitere Fahrzeugmodelle der nächsten Generation mit den innovativen Türsteuerungslösungen des Unternehmens ausgestattet sein.

Stabilus profitiert dabei vom Technologietransfer seines etablierten Powerise-Systems, das bereits bei Heckklappen eine marktführende Position einnimmt, und setzt diesen Vorteil nun gezielt im Bereich der Seitentüren ein.

Die Lösungen von Stabilus umfassen ein Komplettsystem, das aus einem elektrischen Türantrieb, einer elektronischen Steuereinheit (ECU), Radartechnologie und einer proprietären Software besteht. Sowohl die Hardware der Steuereinheit als auch die Software wurden intern entwickelt, was dem Unternehmen eine hohe Flexibilität und Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette ermöglicht.

Von Komponenten zur Systemlösung

Dr. Michael Büchsner, CEO von Stabilus, betont die strategische Bedeutung dieses Geschäftsfeldes: „Intelligente Türantriebe sind ein klares Zukunftsfeld der Automobilindustrie und für uns der nächste Innovationssprung nach dem Powerise, mit dem wir uns erneut als Technologieführer positionieren.“ Er verweist dabei auf die Ausrichtung des Unternehmens an Megatrends wie Elektrifizierung, Sicherheit und Komfort, die neue Anwendungsfelder wie die Türaktuatorik eröffnen.

Diese Entwicklung markiert zugleich den Wandel von Stabilus vom reinen Komponentenlieferanten hin zu einem Anbieter kompletter Systemlösungen, die Software und Sensorik integrieren.

Ein Blick auf die technischen Anforderungen zeigt die Komplexität der Systeme: Die Türantriebe müssen stufenlose Öffnungswinkel ermöglichen, Hindernisse berührungslos erkennen und Kollisionen vermeiden. Zudem erfordern sie eine variable Steuerung, um Bewegungen bei schrägem Untergrund oder manueller Bedienung auszugleichen, sowie eine aktive Dämpfung für einen sanften Türanschlag.

Stabilus erfüllt diese Ansprüche mit einem integrierten Ansatz, der alle Komponenten aus einer Hand liefert. Gianluca Cariccia, Leiter der Business Unit Powerise Automotive, hebt den Wettbewerbsvorteil hervor: „Die Automatisierung von Seitentüren ist deutlich komplexer als die von Heckklappen. Mit unserer Lösung erhält der Automobilhersteller Türantrieb, Steuerungseinheit, Software und Radar aus einer Hand.“

Ausblick und Bewertung

Stabilus erwartet ein starkes Wachstum in diesem Markt: Nach eigenen Schätzungen wird der globale Bedarf an Türaktuatoren von etwa einer Million Stück im Jahr 2025 auf bis zu fünf Millionen Stück im Jahr 2029 ansteigen. Besonders die APAC-Region soll dabei zum Wachstumstreiber werden, gefolgt von Nord- und Südamerika sowie der EMEA-Region. Dieses Potenzial wird durch die steigende Nachfrage nach Elektromobilität und autonomem Fahren weiter verstärkt.

Der neue Großauftrag läuft zwar erst ab 2026 und die Trends wirken sich nicht von heute auf morgen aus, es könnte jedoch sein, dass die Erwartungen trotzdem zu niedrig sind.

Derzeit sehen die Konsensschätzungen für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr einen Gewinn auf dem Vorjahresniveau von 2,84 Euro je Aktie vor.

Im ersten Quartal ist der Umsatz allerdings um 6,7 % auf 326 Mio. Euro gestiegen und das Ergebnis sogar um 17 % auf 14,3 Mio. Euro.
Das nährt die Hoffnung, dass das Ergebnis in diesem Jahr höher ausfallen könnte als bisher angenommen.

Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, kommt Stabilus lediglich auf ein KGVe von 7,4. Seit dem Börsengang im Jahr 2024 war die Aktie zu keinem Zeitpunkt niedriger bewertet. Durchschnittlich lag das KGV bei 22.
Daraus lässt sich ein entsprechendes Kurspotenzial ableiten, vor allem wenn der Gewinn in diesem oder den kommenden Jahren steigen wird.

Hinzu kommt eine üppige Dividendenrendite von etwa 6 %.

Stabilus Aktie: Chart vom 08.04.2025, Kurs: 21,10 EUR - Kürzel: STM | Online Broker LYNX
Stabilus Aktie: Chart vom 08.04.2025, Kurs: 21,10 EUR – Kürzel: STM | Quelle: TWS

Die Aktie ist stark überverkauft und könnte jetzt dank der guten Nachrichten einen Rebound hinlegen. Ein mögliches Kursziel liegt bei 28,50 Euro.

Über den Autor

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysemethode

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
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Stabilus hat eine schwierige Zeit hinter sich, doch jetzt könnte was gehen. Hat man die Talsohle durchschritten?

Vielseitige Kundenbasis, solides Geschäft

Stabilus ist ein Hersteller von technologisch anspruchsvollen Gasdruckfedern, hydraulischen Dämpfern und automatischen Öffnungs- und Schließsystemen.

Die Kunden von Stabilus stammen aus einer Vielzahl von Branchen, die wichtigsten sind die Automobilindustrie, Möbel, Medizintechnik, die klassische Industrie sowie Luft- und Raumfahrttechnik.

In der Automobilindustrie werden die Komponenten unter anderem für Kofferraumdeckel, Motorhauben oder Sitze verwendet.

Im Industriesektor fertigt Stabilus sogenannte Smart-Movement-Steuerungslösungen etwa für Landwirtschafts- oder Baumaschinen, Eisenbahnanwendungen, Möbel wie auch für den Gesundheitsbereich und Produktionsausrüstungen.

Hört sich langweilig an, ist es auch. Man verdient damit jedoch gutes Geld und muss sich keine Sorgen machen, dass das nächste Start-up mit Milliarden an Venture Capital sich anschickt, die Welt der Gasdruckfedern zu revolutionieren.

Wenn der Gewinn nicht …

In den zurückliegenden fünf Jahren konnte man den Umsatz von 822 Mio. auf 1,31 Mrd. Euro erheblich steigern, der Gewinn hinkte jedoch hinterher und stagnierte weitestgehend. Im letzten Geschäftsjahr war das Ergebnis sogar rückläufig, was zu einem regelrechten Kollaps der Aktie geführt hat.
Im Jahresverlauf ist die Aktie von über 60 auf unter 30 Euro eingebrochen.

Der Kurs ist sehr viel stärker eingebrochen als das Ergebnis, wodurch das KGV auf einen Wert von etwa 10 gesunken ist.
Sollte das Ergebnis wieder steigen und irgendein Wachstum stattfinden, stehen die Chancen auf steigende Kurse gut.

Und genau danach sieht es aus. Wie bereits Ende Januar mitgeteilt wurde, konnte der Umsatz, im ersten Quartal des seit Oktober 2024 laufenden Geschäftsjahres, um 6,7 % auf 326 Mio. Euro gesteigert werden.
Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich von 10,9 % auf 11,6 % und das Ergebnis von 12,2 auf 14,3 Mio. Euro.

Belebung bereits im Gange?

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt. Stabilus stellt einen Umsatz von 1,30 – 1,45 Mrd. Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 11 – 13% und einen freien Cashflow von 90 – 140 Mio. Euro in Aussicht.

Zieht man den Mittelwert heran, kommt Stabilus auf einen forward P/FCF von 6,5. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass man wieder wächst und eine zunehmende Profitabilität erwartet, wenig.

All das hat nur niemanden interessiert. Der heutige Kurssprung wurde natürlich nicht durch die Geschäftszahlen vom Januar ausgelöst.

Die einzige halbwegs aktuelle News ist ein Rating. Es gibt zwar kaum einen schlechteren Grund, um Aktien zu kaufen, als Ratings, aber an sich liegt Warburg aus meiner Sicht richtig, wenn man dort der Meinung ist, dass nennenswertes Kurspotenzial vorhanden ist.

Stabilus Aktie: Chart vom 18.03.2025, Kurs: 33,00 EUR - Kürzel: STM | Online Broker LYNX
Stabilus Aktie: Chart vom 18.03.2025, Kurs: 33,00 EUR – Kürzel: STM | Quelle: TWS

Gelingt jetzt ein nachhaltiger Ausbruch über 32,50 Euro, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 35 sowie 38,50 und 40,00 – 40,50 Euro.

Fällt die Aktie jedoch unter 32,50 Euro zurück, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.

Über den Autor

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysemethode

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Von -7,1 % auf +4,8 Prozent binnen eines Tages, allzu oft sieht man so etwas nicht. Bei der Aktie des Autoindustrie-Zulieferers Stabilus gelang das am Montag – und das auch noch genau da, wo sie aus charttechnischer Sicht drehen musste. Aber eben das ist etwas verdächtig.

Immer dann, wenn Bilanzdaten und die Charttechnik gleichzeitig eine Rolle spielen, ist es zwingend, sich die Frage zu stellen: Wie viel hat der Intraday-Turnaround diesem Chartbild, wie es die Stabilus-Aktie jetzt zeigt, zu verdanken? Was es eine anfangs negative und dann bei genauem Hinsehen doch positivere Interpretation der Zahlen … oder doch nur der Umstand, dass die Aktie auf einer immens wichtigen Unterstützung aufsetzte?

Stabilus ist ein Unternehmen, das man als Spezialisten für den Bereich „Motion Control“ sehen kann, man entwickelt u.a. Federungen, Dämpfer und elektromechanische Antriebe, all das mit einem Schwerpunkt in der Automobilindustrie. Die bekanntlich derzeit so ihre Probleme hat. Doch dass das auch Stabilus betrifft, weiß man ja längst. Der Gewinn war im Geschäftsjahr 2023/2024, das Ende September zu Ende gegangen war, deutlich zurückgekommen. Und die Aktie auch, nur deutlich mehr, so dass die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis von 15 zum Ende der beiden vorangegangenen Geschäftsjahre auf 10 fiel und damit grundsätzlich schon einiges an einer fortgesetzten „Krise“ eskomptiert hat.

Und damit steht die Frage im Raum, ob das Zahlenwerk, das Stabilus am Montag vorgelegt hat, wirklich so schwach war, dass man da in Sachen vorauseilendem Druck auf die Aktie noch eine Schippe hätte drauflegen müssen.

Expertenmeinung: Richtig ist, dass Stabilus, wenn man die Verzerrung durch das erstmals in einem ersten Geschäftsquartal konsolidierte Unternehmen Destaco herausrechnet, 5,8 Prozent weniger Umsatz erzielte als im Vorjahreszeitraum. Aber auch, wenn das unter den Erwartungen einiger Experten lag, könnte man behaupten, dass die Trader das längst eingepreist haben – deswegen ist die Bewertung eben niedrig. Was hieße:

Diese Aufwärtswende der eingangs kräftig nachgebenden Aktie im Bereich des 2020er-Tiefs, das der Kurs seit Wochen belagert, ließe sich als ein „es hätte schlimmer kommen können“ interpretieren, das zum einen Käufer anlockte und zum anderen zu Eindeckungen von leer verkauften Aktien geführt haben könnte, Aber:

Stabilus Aktie: Chart vom 27.01.2025, Kurs 32,50 Euro, Kürzel: STM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Stabilus Aktie: Chart vom 27.01.2025, Kurs 32,50 Euro, Kürzel: STM | Quelle: TWS

Trotzdem darf man vermuten, dass der Tag anders hätte laufen können, wenn diese Supportlinie bei 28,60 Euro am Morgen mit einem Tagestief von 28,80 Euro nicht fast erreicht worden wäre. Denn ein Blick zurück, der einen nicht negativ überrascht, das ist eben nicht gleichzeitig ein Argument dafür, für die kommenden Quartale optimistisch zu werden.

Jetzt, nachdem die Zahlen auf dem Tisch liegen, haben die Bullen den Vorteil, dass ihnen kurzfristig keine „bad news“ einen Stock in die Speichen werfen dürften. Aber nur, wenn dieser Intraday-Turnaround heute und/oder in den kommenden Tagen Anschlusskäufe sieht, würde ich diesem Braten trauen … und selbst dann nur mit erhöhter Wachsamkeit.

Denn auch, wenn diese Aufwärtswende grundsätzlich den Weg in Richtung der Widerstandszone 40,20 zu 42,60 Euro freigegeben hat: Die Automobilbranche hat Probleme, die nicht nur hartnäckig sein dürften, sondern sich auch erst noch intensivieren können, bevor es besser wird. Und an diesem Strick hängt Stabilus eben mit, daher: Das ist eine Chance mit dünnen Beinchen … und sobald die 28,60er-Linie doch noch fallen sollte, wäre sie sofort vom Tisch.

Quellenangaben: Ergebnis 1. Quartal Geschäftsjahr 2024/2025, 27.01.2025: https://ir.stabilus.com/media/document/6c64fcad-2633-43a2-8a2a-8493a5732092/assets/DE000STAB1L8-Q1-2024-EQ-D-00.pdf

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.