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Die Deutsche Telekom-Aktie hatte einen sehr dynamischen Start ins Jahr 2025. Aber seit Anfang März geht es hier in Schüben abwärts. Mittlerweile ist die Aktie auf Jahressicht im Minus und ein klarer Underperformer im DAX. Und viele fragen sich: Wo klemmt es hier?
So schlecht können die Quartalsergebnisse doch nicht gewesen sein, könnte man denken. Und läge falsch, denn sie waren nicht schlecht, sondern sind noch gar nicht da: Der Termin für die Zahlen zum dritten Quartal ist der 13. November. Was bereits vorliegt, ist das Quartalsergebnis der US-Tochter T-Mobile US. Das kam am 23. Oktober und lag eigentlich im Rahmen der Erwartungen.
Das Problem war, dass avisierte, hohe Investitionsaufwendungen die Befürchtung nährten, dass das Gewinnwachstum und die Dividende in naher Zukunft weniger gut aussehen könnten. Und da die Deutsche Telekom einen wesentlichen Anteil an der Tochter hält, strahlten diese Überlegungen auch auf die „Mutter“ aus. Aber:
Zum einen hatte sich der Verkaufsdruck bei der T-Mobile US-Aktie bald nach den Zahlen wieder verflüchtigt, während die T-Aktie selbst in den letzten drei Handelstagen der Vorwoche förmlich ausverkauft wurde. Zum anderen spiegelt sich diese markante Abwärtstendenz nicht bei den Experten wider. Momentan stufen alle Analysten, die sie regelmäßig überwachen, die T-Aktie als kaufenswert ein. Die Kurszielspanne reicht von 33,00 bis 43,50 Euro. Wo die Aktie notiert, sehen Sie. Wie kann so etwas angehen? Wissen da womöglich einige mehr als die Masse?
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Expertenmeinung: Solche Gedanken kommen regelmäßig auf, wenn sich eine Aktie „seltsam“ verhält, vor allem, wenn es um marktbreite Standardwerte wie die Deutsche Telekom geht. Aber so etwas ist ganz außerordentlich selten der Fall. In diesem Fall wäre die wahrscheinlichere Antwort, dass wir hier das Ergebnis aus einer Kombination aus Charttechnik, wachsender Spekulation und dem Effekt des Monatsultimo sehen.

Die T-Aktie gehörte im Oktober zu den großen Verlierern im DAX. Da institutionelle Investoren, die zum Monatsende ihre Performances ausweisen, oft dazu neigen, zur Optimierung ihrer Ergebnisse stark gelaufene Aktien im Portfolio überzugewichten, schwache aber abzustoßen, kann das mit ein Aspekt sein, warum die Aktie gerade zum Monatsende dermaßen massiv unter die Räder kam.
Die Initialzündung war dabei der Bruch der markanten Unterstützungslinie bei 28,45 Euro. Ende September wurde diese Linie mit Ach und Krach noch verteidigt, diesmal ging der Kurs durch. Das dürfte Anschlussverkäufe, auch und gerade ausgelöst durch Stop-Loss-Verkaufsorders, nach sich gezogen haben. Zumal dieser aktuelle Abwärtsimpuls noch eine weitere, charttechnisch auffällige Folge hatte, die sich im Chart auf Wochenbasis offenbart:

Die T-Aktie fiel dadurch in einen seit Anfang 2020 bestehenden Aufwärtstrendkanal zurück. Und innerhalb dieses Kanals würde die nächste, wirklich markantere Supportzone erst im Bereich 23,12 bis 23,40 Euro warten: Für rein charttechnisch orientierte Trader ein gefundenes Fressen.
Aber kann das auf Dauer gutgehen, können bärische Trader die Aktie wirklich so weit unter das untere Ende der Kurszielspanne der Analysten drücken, ohne dass sie durch neue, negative Argumente auf der Nachrichtenseite unterstützt werden?
Das gelingt nicht oft. Aber sollte die aktuell zunehmende Verunsicherung am deutschen Aktienmarkt zunehmen, wäre das zumindest nicht ausgeschlossen. Wenn ein Trend erst einmal intensiv ist, geben die Bären eine solche „Beute“ nicht so leicht aus ihren Fängen frei.
Daher sollte man mit Blick auf die mittlerweile wieder eher günstige Bewertung, die auch im Fall von leichten Abstrichen noch attraktive Dividendenrendite und die bislang unisono hoch gereckten Analysten-Daumen ein Auge auf die Aktie haben … aber erst über den Einstieg nachdenken, wenn die Bären eine wichtige Chartmarke nicht würden verteidigen können: die jetzt als Widerstand fungierende Linie bei 28,45 Euro.
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