Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der deutsche Chemiekonzern geriet Anfang September deutlich unter Druck. Der Verkaufsdruck nahm spürbar zu, und die Kurse näherten sich den Tiefpunkten des Sommers. An dieser Stelle gelang jedoch eine Stabilisierung, und die BASF-Aktie konnte einen ersten Boden ausbilden.
Die Bullen unternahmen seither mehrere Versuche, eine nachhaltige Trendwende einzuleiten, scheiterten jedoch bislang an markanten Widerstandszonen. In den letzten Handelstagen zeigt sich jedoch ein spürbarer Stimmungswandel: Der jüngste Kursanstieg wurde von anziehendem Handelsvolumen begleitet – ein Hinweis darauf, dass auch größere Marktteilnehmer wieder aktiv werden. Dies könnte der Startschuss für eine mögliche Trendwende sein.
Expertenmeinung: Fundamental bleibt das Umfeld für Chemiewerte herausfordernd. Hohe Energiepreise, eine schwächelnde europäische Industrie und geringe Nachfrage aus China belasten weiterhin. Kurzfristig könnte ein Angriff auf die letzten Widerstände erfolgen. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber wäre das erste valide Kaufsignal seit Monaten.
Solange die Herbsttiefs Bestand haben, bleibt die Chance auf eine Wende gegeben – auch wenn die Bären noch nicht aufgegeben haben.
Aussicht: BULLISCH
BASF Aktie: Chart vom 24.11.2025, Kurs: 44.29 EUR Kürzel: BAS | Quelle: TWS
Quelle: Quartalsbericht (Quarterly Statement) zum 3. Quartal 2025 von BAS; https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2025/10/p-25-211.html
Der Inhalt dieses Artikels wurde erstellt am 25.11.2025 um 8:01 Uhr. Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Vorherige Analysen der BASF Aktie
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Der Inhalt dieses Artikels wurde erstellt am 18.11.2025 um 20:34 Uhr. Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Die Quartalsbilanz brachte die Antwort auch nicht: Wird BASF in absehbarer Zeit wieder richtig Fahrt aufnehmen? Und wenn ja, was könnte man dann schon mal einpreisen? Noch können sich die Trader nicht entscheiden. Aber wenn der Ausbruch kommt, kann man dann mitziehen?
Während zugleich immer mehr Volatilität in den Markt kommt, bleibt die Aktie des Chemiekonzerns BASF weiter in ihrer engen, seit zwei Monaten geltenden Handelsspanne gefangen, die, wie der Chart zeigt, noch von einer weiteren Trading-Spanne eingehüllt wird. Letztere wurde im August einmal kurz nach oben verlassen, dann wurden die Bullen aber zügig abgefangen. Die Perspektiven waren einfach nicht positiv genug, um weitere Käufer auf diesem Niveau zum Einstieg zu motivieren, also ging es wieder zurück in die vorherige Schiebezone. Und das führt zu einem Aspekt, den man, will man hier einen Ausbruch handeln, immer im Hinterkopf haben sollte:
Expertenmeinung: Ein Ausbruch aus einer Seitwärtsspanne wird zwar immer wahrscheinlicher, je länger sie anhält. Vor allem, wenn diese Spanne wie in diesem Fall so schmal ist, dass sie sogar für Range-Trader nicht allzu lukrativ ist. Aber das erhöht nicht die Chance, dass ein solcher Ausbruch dann auch nachhaltig sein wird.
BASF Aktie: Chart vom 18.11.2025, Kurs 41,90 Euro, Kürzel: BAS | Quelle: TWS
Denn dieses Seitwärts-Geschiebe kommt ja nicht aus dem Nichts. Aus Anlegersicht ist die aktuelle Gemengelage bei BASF zum Leben zu wenig, aber zum Sterben zu viel. Daher ist für die Frage, ob man im Fall eines Ausbruchs aus der engeren Trading-Range zwischen 41,48 und 45,03 Euro oder (was natürlich sicherer wäre) aus der erweiterten Handelsspanne zwischen 40,75 und 45,97 Euro mitziehen könnte, ein Faktor besonders wichtig:
Erfolgt ein Ausbruch, egal ob nach oben oder unten, nur deswegen, weil die Trader endlich mal wieder Bewegung in der Aktie sehen wollen und daher aus Ungeduld heraus aktiv werden? Oder erfolgt ein solcher Impuls auf Basis neuer, die Sicht auf die Aktie bzw. die Umsatz- und Gewinnperspektiven nennenswert verändernder Nachrichten?
Wenn sich der Kurs aus diesen beiden Handelsspannen löst, ohne dass es seitens BASF oder dem für den Konzern relevanten Umfeld Neues gäbe, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Ausbruch – in egal welche Richtung – schnell abgefangen wird, unerfreulich hoch. Was nicht heißt, dass er scheitern muss. Aber man müsste darauf gefasst sein und mit gezielt engen Stoppkursen arbeiten, die greifen, sobald die Aktie wieder in ihre Schiebezone zurückkehrt.
Besser wäre es daher, sich nicht zu unüberlegt mitreißen zu lassen, wenn der Kurs ausbricht, sondern genau abzuwägen, ob ein solcher charttechnischer Ausbruch auf der Nachrichtenseite so unterfüttert ist, dass er aus eigenem Ermessen eine gute Chance hat, nachhaltig zu werden. Wäre es so, könnte die Aktie in beide Richtungen einiges an „aufgestauter Energie“ freisetzen. Aber bis dahin sollte man sich, so man nicht innerhalb dieser schmalen Handelsspanne sehr kurzfristig tradet, in Geduld üben. Denn meist kann man dann am Ende konstatieren: Nicht vorzugreifen, sondern zu warten und genau hinzuschauen, hat sich gelohnt.
Über den Autor
Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
Analysemethode
Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 2 Wochen
Erwartung: Bearish
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der Fehlausbruch über die Marke von rund 46,50 EUR setzte die BASF-Aktie in den letzten Wochen spürbar unter Druck. Was zunächst wie eine mögliche Trendfortsetzung aussah, entwickelte sich zunächst zu einer stärkeren Korrektur. Die Käuferseite zog sich rasch zurück, und die Verkäufer übernahmen das Kommando.
Erst im Bereich einer charttechnisch markanten Unterstützungslinie kam es zu einer kurzfristigen Erholung. Die Aktie konnte sich bis zur fallenden 50-Tage-Linie vorarbeiten, dort jedoch nicht weiter zulegen. Seit Beginn der aktuellen Handelswoche zeigt sich erneut Schwäche – und es bleibt offen, ob die bestehende Unterstützungszone dieses Mal verteidigt werden kann.
Expertenmeinung: Die Zone zwischen 40,50 EUR und 41,50 EUR ist aktuell aus technischer Sicht besonders relevant. Ein nachhaltiger Bruch dieses Bereichs könnte ein neues Verkaufssignal auslösen und Abwärtspotenzial bis zu den April-Tiefs eröffnen. Gelingt jedoch eine Stabilisierung oberhalb dieser Zone und im weiteren Verlauf ein Anstieg über die 50-Tage-Linie, wäre eine technische Erholung in Richtung 46,50 EUR denkbar. Derzeit überwiegt jedoch die Abwärtsdynamik, weshalb das kurzfristige Bild weiterhin kritisch zu beurteilen ist.
Aussicht: BÄRISCH
BASF Aktie: Chart vom 16.10.2025, Kurs: 42.55 EUR, Kürzel: BAS | Quelle: TWS
Über den Autor
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Aus dem margenschwachen Lackgeschäft wird ein Joint-Venture mit Carlyle. BASF erhält dadurch frisches Kapital. Grundstein für ein Comeback?
Carlyle steigt ein, 40 % bleiben in Ludwigshafen
BASF hat einen Käufer für sein Lackgeschäft gefunden. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, steigt der US-Finanzinvestor Carlyle ein – BASF soll jedoch mit 40 Prozent beteiligt bleiben. Für die Sparte wurde ein Unternehmenswert von 7,7 Mrd. Euro angesetzt. Die Transaktion wird demnach 5,8 Mrd. Euro in die Kasse von BASF spülen.
Carlyle möchte das Lackgeschäft zukünftig als eigenständiges Unternehmen führen. Es wäre gut möglich, dass der US-Investor operativ mehr aus der Lack-Sparte herausholt, als das unter dem Dach von BASF der Fall war. Die Transaktion soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen werden.
Der Verkauf der Lack-Sparte markiert für BASF einen bedeutenden Schritt im laufenden Konzernumbau und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, von einer Wertsteigerung zu profitieren. Der vollständige Ausstieg ist zwar geplant, erfolgt aber ohne festen Zeitrahmen.
Das ist ein dicker Brocken
Für BASF ist das keine kleine Summe. Der Mittelzufluss in Höhe von 5,8 Mrd. Euro entspricht rund 15 % des Börsenwerts des deutschen Chemiekonzerns.
Die Reaktion an der Börse war verhalten, doch strategisch stärkt der Verkauf die finanzielle Flexibilität von BASF. Die freigesetzten Mittel schaffen Spielraum, um in margenstärkere und wachstumsorientierte Geschäftsfelder zu investieren.
Für den Chemieriesen, der in den letzten Jahren unter schwacher Nachfrage und hohen Energiekosten gelitten hat, ist dies ein wichtiger Schritt zur Fokussierung auf profitablere Kernbereiche.
Darüber hinaus dürfte die hohe Dividende dadurch vorerst gesichert sein. Der Verkaufserlös würde theoretisch ausreichen, um die Dividende drei Jahre lang zu finanzieren.
Befreiungsschlag für den Konzernumbau?
Ob der Schritt langfristig zu neuem Wachstum führt, hängt davon ab, wie erfolgreich BASF seine verbleibenden Geschäftsbereiche ausrichtet. Das Unternehmen setzt zunehmend auf Spezialchemikalien, Batteriematerialien und nachhaltige Lösungen in der Agrar- und Materialforschung. Abgesehen von den hohen Investitionen, die im Zuge dieser Neuausrichtung in China getätigt wurden, ist das vermutlich der richtige Schritt.
Diese Geschäftsbereiche bieten höhere Margen und eine geringere Konjunkturanfälligkeit. Der Verkauf des Lackbereichs, der stark von der kriselnden Automobilindustrie und der Konjunktur abhängig war, passt ganz klar in diese strategische Linie.
Vielleicht kann BASF durch diese Neuausrichtung endlich wieder an alte Stärke anknüpfen. Denn das Geschäftsmodell von BASF ist und bleibt einzigartig. Der Konzern betreibt eines der weltweit größten integrierten Produktionsnetzwerke, das sogenannte „Verbundsystem“.
Hoffnung auf Sonderdividende
Dieses System erlaubt es, Zwischenprodukte effizient weiterzuverarbeiten und Synergien zwischen den Sparten zu nutzen. Dadurch senkt BASF die Kosten, reduziert Abfälle und steigert die Energieeffizienz – ein struktureller Vorteil, der das Unternehmen einst groß gemacht hat.
Eine andere Möglichkeit, um das Kapital im Sinne der Anleger einzusetzen, wäre die Ablösung teurer Schulden oder Aktienrückkäufe. Die beiden Optionen habe ich allerdings eher der Vollständigkeit halber genannt. Es ist unwahrscheinlich, dass ein großer Teil der Verkaufserlöse für diese Zwecke genutzt wird.
Eine etwas wahrscheinlichere Variante wäre eine Sonderdividende. Die Aktionäre von BASF können im kommenden Jahr auf deutlich mehr als die üblichen 5 % hoffen. Im kommenden Jahr wird eine reguläre Dividende in Höhe von 2,29 Euro erwartet, was derzeit einer Dividendenrendite von 5,35 % entspricht. Die Ausschüttung erfolgt voraussichtlich im Mai.
BASF schiebt sich seit Jahren seitwärts und notiert aktuell wieder am unteren Ende der Spanne. Auf dem aktuellen Niveau könnte sich daher ein Longtrade anbieten – sollten sich die Geschäftszahlen entsprechend entwickeln, könnte daraus auch ein Investment werden.
BASF Aktie: Chart vom 13.10.2025, Kurs: 42,79 EUR – Kürzel: BAS | Quelle: TWS
Mögliche Kursziele auf der Oberseite liegen bei 45, 48 und 50 Euro. Darüber wäre sogar Platz bis 54 Euro. Über 54 Euro, oder spätestens 57 Euro würde sich das Chartbild nachhaltig aufhellen.
Fällt die Aktie hingegen per Wochenschluss unter 41,50 Euro, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.
Über den Autor
Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Analysemethode
Die Aktienanalysen von TobiasKrieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 2 Wochen
Erwartung: Bearish
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Anfang des Monats hatte ich meine Aussichten für den deutschen Chemiekonzern von „bullisch“ auf „neutral“ angepasst. Ausschlaggebend war ein Fehlausbruch über die Widerstandsebene bei rund 46,50 EUR, der als technisches Warnsignal zu interpretieren war.
Dieses Szenario ist inzwischen eingetreten: Die Aktie geriet stärker unter Druck, und die darauffolgenden Kursverluste kamen wenig überraschend. Mittlerweile nähert sich die BASF-Aktie mit hohem Tempo den Tiefs der letzten Monate. Knapp unterhalb der Marke von 41 EUR liegt nun ein entscheidender Bereich, an dem die Käufer gefordert sind, um eine weitere Eintrübung des Chartbildes zu verhindern.
Expertenmeinung: Aktuell passe ich meine Einschätzung weiter an und sehe das Bild nun als „bärisch“. Der Umstand, dass sich die Kurse mittlerweile dauerhaft unterhalb der 50-Tage-Linie bewegen, spricht klar gegen eine kurzfristige Erholung. Sollte es den Käufern jedoch gelingen, den Bereich um 41 EUR zu verteidigen, könnte dies zumindest eine Stabilisierung einleiten und Raum für einen Gegenimpuls schaffen.
Ein Bruch dieses Niveaus hingegen würde eine Fortsetzung der Korrektur wahrscheinlicher machen und das Chartbild weiter belasten. Kurzfristig befindet sich die BASF-Aktie somit an einem kritischen Punkt, an dem sich entscheidet, ob aus der Konsolidierung ein Abwärtstrend wird.
Aussicht: BÄRISCH
BASF Aktie: Chart vom 22.09.2025, Kurs: 42.35 EUR, Kürzel: BAS | Quelle: TWS
Über den Autor
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Noch vor wenigen Wochen sah das technische Bild beim Chemieunternehmen vielversprechend aus. Die BASF-Aktie konnte einen zentralen Widerstand überwinden und damit den Grundstein für eine mögliche Rallye legen. Die Bullen hatten zu diesem Zeitpunkt alle Trümpfe in der Hand.
Doch die erhofften Anschlusskäufe blieben aus, und so kam es in der vorigen Woche zu einem Rückschlag: Die zuvor gebrochene Widerstandslinie bei rund 46.50 EUR wurde erneut unterschritten – ein klares Warnsignal aus technischer Sicht. Zwar bleibt die Serie höherer Hochs und höherer Tiefs bislang intakt, doch die jüngste Entwicklung entspricht ganz sicher nicht dem Drehbuch der Bullen.
Expertenmeinung: Jetzt zeigt sich, ob die Käuferseite die Kraft findet, den Rückschlag schnell zu verdauen. Gelingt es, die Kurse zügig wieder über die besagte Marke zu heben, könnte der Aufwärtstrend neuen Schwung erhalten. Bleibt dieser Schritt jedoch aus, könnte die Bewegung ins Stocken geraten und das Risiko weiterer Rückschläge steigen. Für Anleger bleibt die BASF-Aktie damit ein interessanter Prüfstein: Die Chance auf eine Fortsetzung der Rallye besteht weiterhin, doch das Vertrauen der Bullen sollte nicht noch einmal auf die Probe gestellt werden. Vorerst stufe ich meine Aussichten von „bullisch“ auf „neutral“ zurück. Aussicht:NEUTRAL
Über den Autor
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.