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Umsatz gefallen, Gewinn gesunken, Aktie steigt: Das ist das Fazit des Mittwochs, an dem Jenoptik den Bericht für die ersten neun Monate vorlegte. Der Grund für die Käufe: Man hatte Schlechteres erwartet. Damit ist die Aktie jetzt auf dem Sprung zur Aufwärtswende.
Der Blick zurück war nicht gerade erfreulich. Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,6 Prozent, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 17,9, der Gewinn pro Aktie sogar um 30,4 Prozent. Das würde alles nicht zu einem kräftigen Kursanstieg passen, hätte es da nicht auch ein paar positive Aspekte gegeben, in diesem Fall waren es zwei:
Zum einen hatten die Analysten mit noch schwächeren Zahlen gerechnet. Die deswegen besser ausfielen als gedacht, weil es Jenoptik gelang, die operative Gewinnmarge (EBITDA-Marge) bei 20,8 Prozent zu halten – nur moderat unter der der ersten drei Quartale 2024, als man auf 21,6 Prozent kam. Die durchschnittliche Schätzung der Analysten hatte deutlich weniger angepeilt, sie lag bei nur 18,7 Prozent. Das war schon mal gut. Hinzu kam:
Der Auftragseingang lässt neuen Schwung erwarten. Denn der zog im Sommerquartal kräftig um 18,3 Prozent an und lag mit 304,5 Millionen Euro deutlich über dem Umsatz des dritten Quartals, der bei 254,8 Millionen lag. Zwar steht für den Auftragseingang der ersten drei Quartale zusammengenommen immer noch ein Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024 zu Buche. Aber das ist eben gegenüber den Halbjahreszahlen jetzt deutlich kleiner geworden.
Entsprechend positiv wurde das Zahlenwerk in seiner Gesamtheit von den Marktteilnehmern honoriert: Die Aktie machte einen großen Satz um 13,12 Prozent und ist damit unmittelbar auf dem Sprung, eine mittelfristige Aufwärtswende zu vollenden. Wir sehen das im Chart:
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Expertenmeinung: Der Kurs erreichte durch die gestrigen Zugewinne die (zuerst noch als Support, seit Frühjahr 2025 aber als Widerstand fungierende) Zone 20,12 zu 20,92 Euro, zum Handelsende lag er sogar fast ein Prozent darüber. Noch ist der Befreiungsschlag damit zwar nicht eindeutig, aber das bullische Lager hätte die Vorteile auf seiner Seite:

Von der Mut machenden, anziehenden Auftragslage abgesehen ist die Aktie derzeit nicht teuer bewertet. Auch die Kursziele der Experten passen: Die Analysten sehen Jenoptik im Schnitt bei gut 25 Euro, da wäre also noch Luft nach oben. Und der Kurssprung sah zuvor einen Test der Anfang Oktober bezwungenen, mittelfristigen Abwärtstrendlinie, sodass dieser Anstieg, der zugleich 20-Tage- und 200-Tage-Linie zurückeroberte, als gelungener Pullback an den Ausbruchslevel gesehen werden kann.
Dass wir bei der Jenoptik-Aktie nicht wie zuletzt bei ziemlich vielen anderen Aktien in die Gewinne hinein kräftige Abgaben beobachten mussten, deutet an, dass die neue Zuversicht von vielen Akteuren geteilt wird. Sollte es hier heute oder morgen zu tauglichen Anschlusskäufen kommen und die Bären außer Sichtweite bleiben, wäre ein Anlauf an das nächste charttechnische Kursziel bei 23,20/23,38 Euro auch zeitnah denkbar.
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