Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des Elektrofahrzeugherstellers startete die Handelswoche mit einem deutlichen Kurssprung von über 8 %. Auslöser war wohl der laut Elon Musk erfolgreiche Start des Robotaxis in Austin, Texas. Das Debüt wurde einer begrenzten Anzahl von Fahrern und nur auf Einladung angeboten.
Anleger reagierten positiv auf dieses Ereignis und trieben die Tesla-Aktie aus der mehrwöchigen Konsolidierung in Richtung Norden. Ein neues technisches Kaufsignal scheint damit entstanden zu sein. Der Trend selbst befindet sich jedoch weiterhin in einer neutralen Phase.
Expertenmeinung: Schon das Ausbleiben negativer Nachrichten rund um das neue Robotaxi wird an den Märkten positiv gewertet. Die Markteinführung sorgte für kontroverse Reaktionen, und nicht alle Beobachter zeigen sich von der neuen Technologie überzeugt.
Dennoch scheint sich die Aktie aktuell wieder in eine positive Richtung zu entwickeln. Ein Test des Widerstands im Bereich von 367/368 USD wäre noch in dieser Woche denkbar. Danach bleibt abzuwarten, ob sich die begonnene Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen kann. Vorerst stufe ich meine Einschätzung der Aussicht zur Tesla-Aktie von „neutral“ auf „bullisch“ hoch.
Aussicht: BULLISCH
Tesla Aktie: Chart vom 23.06.2025, Kurs: 348.68 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Vorherige Analysen der Tesla Aktie
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das zuletzt anvisierte Kursziel des Elektrofahrzeugherstellers in Richtung der Marke von 368 USD wurde planmäßig erreicht. Gleichzeitig nutzten zahlreiche Anleger die positive Entwicklung der Tesla-Aktie, um Gewinne zu realisieren.
Die Abnabelung Elon Musks von der US-Regierung hat jedoch in der Folge Besorgnis über potenziell weitreichende negative Auswirkungen bei vielen Anlegern ausgelöst. Die Aktie verlor innerhalb von drei Tagen teils über 20 % an Wert, erholte sich jedoch wenig später wieder vom ersten Schock. Inzwischen haben sich neue wichtige Unterstützungen und Widerstände gebildet. Der Trend ist in eine neutrale Phase übergegangen.
Expertenmeinung: Gleichzeitig stufe ich das Papier vorläufig von „bullisch“ auf „neutral“ ab. Derzeit ist noch nicht klar, wohin die weitere Entwicklung führen wird. Nach oben hin erkennen wir eine kleinere Widerstandslinie, die sich aus dem jüngsten Wochenhoch ableiten lässt. Nach unten hin stellt das Korrekturtief bei 273.21 USD eine zentrale Unterstützung dar. Der Bruch einer dieser beiden Ebenen dürfte ein neues technisches Signal liefern. Sollten sich die Bullen durchsetzen, könnte der letzte Widerstand bei rund 367 USD erneut in den Fokus rücken. Ob dieser jedoch ohne weiteres überwunden werden kann, bleibt abzuwarten.
Aussicht: NEUTRAL
Tesla Aktie: Chart vom 13.06.2025, Kurs: 330.64 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS
Über den Autor
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Gültigkeit der Analyse: 2 Wochen
Erwartung: Long / Buy
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die technische Entwicklung der Aktie des Elektrofahrzeugherstellers verlief in den letzten zwei Monaten nahezu lehrbuchmäßig. Anfang April begann die Tesla-Aktie mit einer Bodenbildung, eingeleitet durch ein sogenanntes Outside-Reversal – einen Fehlausbruch unter das Märztief. Bis Anfang Mai konsolidierten die Kurse knapp unterhalb der 200-Tage-Linie. Gleichzeitig stellte die psychologisch bedeutende Marke bei 300 USD eine wichtige Hürde dar.
Nachdem dieser Widerstand überwunden wurde, setzte sich der Aufwärtstrend dynamisch fort. Die Kurse näherten sich mittlerweile jener Zone, an der die Abwärtsbewegung im Februar begann. Dieses Niveau stellte auch mein im Mai genanntes Kursziel dar, welches nun erreicht wurde. Der aktuelle Trend ist als bullisch einzuschätzen.
Expertenmeinung: Nach dem Test des oberen Widerstands konsolidiert die Aktie derzeit auf hohem Niveau. Nach unten scheint die 20-Tage-Linie weiterhin einen stabilisierenden Einfluss zu haben. Zwischen dieser Unterstützung und dem Widerstand bildet sich jetzt potenziell neues Momentum. Die entscheidende Frage ist, in welche Richtung sich dieses entladen wird.
Ein Ausbruch über die Marke von 368 USD könnte ein bullisches Signal darstellen. Umgekehrt streben die Bären einen Bruch der 20-Tage-Linie nach unten an, um die jüngste Aufwärtsbewegung zu stoppen. Die kommenden Handelstage könnten hier eine Richtungsentscheidung bringen.
Aussicht: BULLISCH
Tesla Aktie: Chart vom 03.06.2025, Kurs: 344.05 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS
Über den Autor
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 2 Wochen
Erwartung: Long / Buy
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der US-amerikanische Elektrofahrzeughersteller ist nicht nur an der Börse nach der Amtseinführung Trumps und dem Auftreten von Elon Musk deutlich unter Druck geraten. Die Absatzzahlen gingen zurück, und die Kurse verloren seit Jahresbeginn fast die Hälfte ihres Wertes. Erst im März kam es zu einer Stabilisierung der Gesamtlage.
Ende April folgte ein bedeutender technischer Ausbruch: Zunächst wurde eine wichtige Widerstandslinie, in der vergangenen Woche dann auch die 200-Tage-Linie überwunden. Damit wurde der bislang intakte Abwärtstrend beendet, und die Tesla-Aktie befindet sich nun in einer neutralen bis leicht positiven Phase.
Tesla Aktie: Chart vom 14.05.2025, Kurs: 347.68 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Expertenmeinung: Diese Woche verlief für Aktionäre sehr erfreulich. Die Aktie legte deutlich zu und nähert sich nun der nächsten markanten Widerstandsebene. Dabei handelt es sich um ein Zwischenhoch von Mitte Februar bei rund 367 USD – ein mögliches Kursziel bis Ende Mai. Ob dieses bei aktuellem Tempo erreicht werden kann, bleibt jedoch abzuwarten.
Auf der Unterseite bieten aktuell mehrere Unterstützungen rund um die Marke von 300 USD Halt. Solange sich die Kurse oberhalb dieser Zone bewegen, bleibe ich gegenüber Tesla verhalten positiv eingestellt.
Aussicht: BULLISCH
Tesla Aktie: Chart vom 14.05.2025, Kurs: 347.68 USD, Kürzel: TSLA | Quelle: TWS
Über den Autor
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Dieses Unternehmen könnte gleich mehrere Branchen revolutionieren. Warum sich der Kurs jetzt verdoppeln könnte.
Relativ betrachtet …
Heute geht es um eine Aktie, die fast die Hälfte an Wert verloren hat. Daher könnte es durchaus sein, dass sie jetzt 100 % Kurspotenzial hat, vielleicht mehr. An der Börse kommt das schließlich andauernd vor, die Kurse vollziehen wilde Kapriolen, dabei ist fundamental wenig passiert.
Was sich zwischenzeitlich geändert hat, ist lediglich das Sentiment, also die Stimmung der Anleger und was sie bereit sind, auf den Tisch zu legen. Kurzfristige Kursbewegungen basieren zum allergrößten Teil darauf, dass sich KGV oder KUV ändern.
In unserem heutigen Beispiel ist dasselbe geschehen. Vor wenigen Wochen lag das KUV noch bei über 15, heute sind es nur noch 8,3. In den letzten fünf Jahren lag das KUV durchschnittlich bei 12,7. Relativ betrachtet ist das Unternehmen also niedrig bewertet. Das muss aber längst nicht bedeuten, dass die Aktie unterbewertet ist.
Erste Warnsignale
Das Problem an unterem Beispiel ist, dass sich die Wachstumsdynamik deutlich abgekühlt hat. Im Durchschnitt lag das Umsatzwachstum in den letzten 5 und 10 Jahren jeweils bei über 25 %.
Im Geschäftsjahr 2023 ist das Umsatzwachstum jedoch auf 18 % eingebrochen und 2024 auf 1 %. Das Unternehmen tritt seit geraumer Zeit auf der Stelle.
Im Schlussquartal 2022 lag der Umsatz bei 24,3 Mrd. USD. Darauf folgten im Geschäftsjahr 2023 vier Quartale mit einem Umsatz zwischen 23,3 und 25,2 Mrd. USD. Im Geschäftsjahr 2024 lagen die Quartalsumsätze zwischen 21,3 und 25,7 Mrd. USD.
Der Umsatz stagniert also ganz offensichtlich. Gleichzeitig sind die operativen Kosten gestiegen und die operative Marge ist von 16 % auf 6,2 % eingebrochen.
Nachdem man im Geschäftsjahr 2022 ein Rekordergebnis von 4,07 USD je Aktie eingefahren hat, ist der Gewinn 2023 um 23 % auf 3,12 USD je Aktie eingebrochen und 2024 um weitere 22 % auf 2,42 USD gesunken.
Man hat also ganz offensichtlich schwerwiegende Probleme.
Das ist die Kernfrage
Das Unternehmen kämpft mit Absatzproblemen beim Kernprodukt, auf welches Ende des letzten Jahres etwa vier Fünftel des Geschäfts entfielen. Das Unternehmen hatte in diesem Bereich einen „First Mover Advantage”, da man das Produkt auf den Markt gebracht hat, bevor die Wettbewerber dazu in der Lage waren. Inzwischen ist dieser Burggraben weitgehend erodiert, da andere Unternehmen eine Vielzahl von Alternativprodukten auf den Markt gebracht haben.
Jetzt hätte ich gerne, dass Sie sich die Frage stellen, welche Bewertung für ein derartiges Unternehmen gerechtfertigt ist. Stagnierender Umsatz, rückläufige Profitabilität, Absatzprobleme. Ist es vielleicht ein KGV von 10, 20 oder doch eher 100?
Sie sollten jetzt eine Zahl im Kopf haben. Nachdem Sie eine Zahl im Kopf haben, schauen wir uns jetzt die jüngsten Quartalszahlen an.
Vom First Mover zum Problemfall
Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen beim Kernprodukt einen Umsatzeinbruch um 20 %, der Konzernumsatz war auf Jahressicht um 9 % auf 19,3 Mrd. USD rückläufig und ist damit auf den niedrigsten Wert seit Anfang 2022 gesunken.
Das operative Ergebnis ist um 66 % gesunken, die operative Marge lag nur noch bei 2,1 %. Das Unternehmen steht kurz davor, in die roten Zahlen zu rutschen. Der Gewinn ist um 40 % auf 0,27 USD je Aktie eingebrochen.
Der Gewinn lag mit 0,27 USD je Aktie weit unter den Erwartungen von 0,44 USD. Mit einem Umsatz von 19,3 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 21,0 Mrd. USD ebenfalls weit verfehlt.
Die bisherigen Prognosen, die im laufenden Geschäftsjahr ein stagnierendes Ergebnis vorgesehen hatten, dürften hinfällig und zu optimistisch sein.
Prinzip Hoffnung
Vermutlich hat sich ihre Einschätzung der Lage nach diesen Quartalszahlen nicht verbessert. Was wäre jedoch, wenn ich Ihnen sagen würde, dass dieses Unternehmen heute mit einem KGV von etwa 100 bewertet wird und der Kurs nach den Quartalszahlen gestiegen ist?
Es lohnt sich, den Namen aus dem Spiel zu lassen und die Zahlen nüchtern und objektiv zu betrachten. Zahlen lügen nicht und an ihnen lässt sich auch nicht rütteln.
Wenn man es nüchtern betrachtet, ergibt die Bewertung wenig Sinn.
Und selbst die glühendsten Anhänger von Tesla werden zugeben müssen, dass die geschäftliche Entwicklung enttäuschend ist und das Unternehmen schon seit Jahren Probleme hat.
Das schwache erste Quartal dürfte nur ein Vorgeschmack auf die negativen Auswirkungen sein, die das politische Engagement von Elon Musk nach sich ziehen wird. Denn das hatte im ersten Quartal noch geringe negative Auswirkungen, im zweiten Quartal dürfte sich das ändern. Wie das in etwa aussehen könnte, zeigen die jüngsten Zulassungszahlen.
Viele Versprechen
Hinzu kommen Produktionsprobleme an allen Ecken und Enden.
Der Cybertruck hat sich als Flop herausgestellt. Ehemals hatte man Absatzzahlen in Millionenhöhe versprochen, ausgeliefert hat man kaum mehr als 50.000. Das Fahrzeug ist so fehleranfällig und teuer in der Reparatur, dass man in den USA kaum noch eine Versicherung dafür findet. In der EU bekommt man nicht mal eine Zulassung.
Der Produktionsstart eines günstigeren Modells als Model 3 wurde eigentlich für 2023 angekündigt und seitdem immer wieder verschoben, kürzlich erst von 2025 auf 2026. Ich hatte das bereits in einem Artikel im vergangenen Jahr vorhergesagt.
Das vorherzusehen, war aber auch nicht schwer, denn bei Tesla läuft das seit Jahren so. Den Anlegern wurden Robotaxis (2019), autonome Fahrzeuge, die Revolution der LKW-Branche („Tesla Semi“ 2019), ein neuer Roadster (2020), günstigere Modelle und Optimus (2024) versprochen, doch nichts davon wurde erfüllt.
Jedes Jahr verschiebt man den geplanten Produktionsstart wieder um ein Jahr.
Tesla Aktie: Chart vom 23.04.2025, Kurs: 254 USD – Kürzel: TSLA | Quelle: TWS
Die Zeiten, in denen Tesla Versprechungen erfüllt hat, sind längst vorbei.
Über den Autor
Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Analysemethode
Die Aktienanalysen von TobiasKrieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Wenn selbst ein Tesla-Bulle wie Daniel Ives das Handtuch wirft, ist höchste Vorsicht geboten. Die Probleme reichen tiefer, als viele glauben.
Schock für Anleger: Tesla-Kursziel um 43 % gesenkt
Tesla steht derzeit vor der größten Herausforderung seiner jüngeren Geschichte. Der Elektroautobauer, lange Zeit ein Liebling der Börse, sieht sich mit einem massiven Imageproblem konfrontiert, das nicht nur die Aktienkurse in den Keller treibt, sondern auch die langfristige Marktposition des Unternehmens gefährdet.
Daniel Ives von Wedbush gilt als einer der renommiertesten Experten für Technologieaktien und einer der bekanntesten Tesla-Befürworter an der Wall Street. Doch jetzt scheint es selbst bei dem für seinen Optimismus bekannten Analysten zu brenzlig zu werden.
Jüngst hat er sein Kursziel für Tesla um 43 % auf 315 USD gesenkt. Das ist zwar immer noch mehr als der aktuelle Kurs, aber dennoch eine Zäsur. Ives hatte sich über die Jahre hinweg immer positiv zum Unternehmen geäußert, jetzt rudert er erstmals zurück.
Dieser Schritt ist nicht nur ein Alarmsignal für Investoren, sondern auch ein Indikator dafür, wie tief die Krise reicht, in die Tesla durch eine Mischung aus politischen Entwicklungen und selbst verschuldeten Problemen geraten ist.
Die Kunden hat man dauerhaft verloren
Tesla hat sich laut Ives zu einem „weltweiten politischen Symbol“ entwickelt, und genau darin liegt eines der Kernprobleme. Der Analyst sieht eine hausgemachte Markenkrise, die durch Elon Musks Auftreten und die Politisierung der Marke verschärft wird. „Tesla hat aufgrund selbst verschuldeter Markenprobleme mindestens 10 Prozent seiner zukünftigen Kundenbasis weltweit verloren“, schreibt Ives in seinem Bericht.
Diese Einschätzung könnte sogar noch zu vorsichtig sein, denn die Verbindung zwischen Tesla und den polarisierenden politischen Entscheidungen Trumps stößt viele potenzielle Käufer ab – nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und anderen Märkten.
Hinzu kommen die negativen Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China, der inzwischen komplett eskaliert ist. Seit heute Nacht gelten für chinesische Waren in den USA Zölle in Höhe von 104 %.
Das Unternehmen muss nicht nur die Auswirkungen der globalen Handelspolitik abfedern, sondern auch seine Marke von den politischen Kontroversen entkoppeln, die es derzeit belasten. Es ist jedoch fraglich, ob das gelingen kann. Ein Teil der Käuferbasis dürfte dauerhaft verloren gegangen sein.
Das ist für alle Autobauer eine Katastrophe
Hinzu kommen die negativen Folgen durch steigende Autopreise, eine nachlassende Konsumlaune und eine Rezession. Damit werden alle Autobauer schwer zu kämpfen haben, bei Tesla werden diese Effekte durch die politische Aktivität von Musk zusätzlich verschärft.
Die ersten handfesten negativen Effekte lassen sich bereits an den Zulassungszahlen ablesen, denn sie sind in 9 der 10 wichtigsten Märkte massiv eingebrochen. Die Bullen werden darauf verweisen, dass das darauf zurückzuführen ist, dass bald ein neues Model Y auf den Markt kommt.
Bis zu einem gewissen Teil ist das richtig. Das ändert jedoch nichts daran, dass Tesla die Schätzungen – die diesen Faktor natürlich berücksichtigen – massiv verfehlt hat.
Im ersten Quartal ist der Absatz weltweit von 387.000 auf 337.000 eingebrochen, ein Minus von 13 %. Damit hat man selbst die pessimistischen Erwartungen der Analysten in Höhe von knapp 378.000 Auslieferungen deutlich unterboten.
Absatz bricht ein. Ende der Stagnation?
Und das alles, obwohl die ersten großen Proteste gegen Elon Musk erst Mitte Februar stattfanden. Die erste Hälfte des Quartals war also nur geringfügig von den politischen Verwerfungen betroffen.
Das alles wäre schon problematisch genug, wenn es bei Tesla zuvor blendend gelaufen wäre und der Absatz von einem Rekord von 387.000 auf 337.000 Stück eingebrochen wäre, doch das ist nicht der Fall. Im besten Quartal konnte man 496.000 Fahrzeuge ausliefern.
Darüber hinaus musste Tesla mehrfach die Preise senken, weshalb der Umsatz seit 9 Quartalen weitgehend stagniert – das erste Quartal 2025 nicht eingerechnet.
Man kann sich ungefähr vorstellen, wie die nächsten Quartalszahlen aussehen werden. Der Umsatz wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken, auf Quartalssicht und auf Jahressicht.
Damit könnte die Stagnation der letzten 9 Quartale endlich beendet sein, jedoch nicht im positiven Sinn.
Die Zahlen zum ersten Quartal 2025 werden am 22. April nachbörslich vorgelegt. Wir dürfen gespannt sein.
Tesla Aktie: Chart vom 09.04.2025, Kurs: 221,86 USD – Kürzel: TSLA | Quelle: TWS
Fällt die Aktie jetzt unter die bisherigen Tiefs bei 214 USD, kommt es zu einem prozyklischen Verkaufssignal mit möglichen Kurszielen bei 180 und 150 USD.
Über den Autor
Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Analysemethode
Die Aktienanalysen von TobiasKrieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.