Coca-Cola Aktie Prognose Coca-Cola läuft und läuft

News: Aktuelle Analyse der Coca-Cola Aktie

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Coca-Cola
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Coca-Cola ist beliebt, nicht nur als Getränk, sondern auch in der Value-Gemeinde. Warum auch nicht? Das Geschäft ist hochprofitabel und unkaputtbar…

Cash-Maschine

Der Verkauf von Softdrinks ist ein hochprofitables Geschäft, das gilt umso mehr, wenn man die Rechte an Coca-Cola, Fanta, Fuzetea, Schweppes, Powerade, Sprite und vielen weiteren Marken hat.
Insgesamt vereinen sich unter dem Konzerndach von Coca-Cola 200 Marken (Link).

Doch was macht das ganze zu so einem herausragenden Geschäft? Der Verkauf von Getränken ist gut skalierbar, hochprofitabel und benötigt wenig Kapital.
Im Fall von Coca-Cola hat man die Abfüllung ebenfalls weitgehend ausgelagert, was den Kapitalbedarf und den Arbeitsaufwand weiter verringert.

Den großen Unterschied macht allerdings der Name. Wer in einem Restaurant eine Cola bestellt, erwartet in der Regel eine Coca-Cola – und selbstverständlich ist das nur eines von vielen Beispielen.

Auf der anderen Seite sollte man aber auch kein großartiges Wachstum erwarten. Coca-Cola ist weltweit vertreten und kann seinen Footprint im Endeffekt nur noch durch neue Marken erweitern.
Zukäufe wären ebenfalls eine Möglichkeit, doch davor scheint man sich zu scheuen. Die letzten substanziellen Übernahmen liegen zwei Jahrzehnte zurück.

Seitdem konzentriert sich Coca-Cola vor allem darauf, immer effizienter zu werden und möglichst viel Kapital an die Eigentümer auszuschütten.

Soweit zumindest die These der Bullen.

Wirklich attraktiv (?)

Durch die Ausgliederung von Geschäftsteilen ist der Umsatz in den letzten zehn Geschäftsjahren von 46,8 auf 43,0 Mrd. USD leicht gesunken.
Die operative Marge hat sich im selben Zeitraum von 21,8 auf 25,4% verbessert. Das Nettoergebnis konnte von 8,58 auf 9,54 Mrd. USD gesteigert werden.

Befeuert durch Buybacks, legte der Gewinn von 2,08 auf 2,48 USD je Aktie zu. Einen Großteil davon schüttet man in Form von Dividenden aus.
Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 2,95%.

Das ist stattlich, doch welchen großartigen Nutzen hat das bei Inflationsraten von 6-10%?
Man könnte zwar argumentieren, dass Coca-Cola die Preise vermutlich im Gleichklang mit der Inflation anheben kann, doch auch dann würde man als Investor kaum etwas verdienen, sondern bestenfalls die Inflation ausgleichen.

Das andere Problem ist, dass die „gute“ Performance der Aktie seit geraumer Zeit auf einer immer weiter steigenden Bewertung basiert.
Wie wir gesehen haben, hat sich das Ergebnis nur in sehr kleinen Schritten verbessert, obendrein steigt die Zahl der ausstehenden Aktien seit 2018 wieder.

Mehr Down- als Upside

Wenn man marginales Wachstum mit einer steigenden Aktienzahl und einer hohen Bewertung kombiniert, ist das in der Regel keine gute Idee.
Coca-Cola ist grundsolide und wird auf unabsehbare Zeit jedes Jahr Milliarden verdienen.

Aber rechtfertigt das eine P/E von 24,0? Wie gewohnt kann man bei dieser Frage zu verschiedenen Antworten kommen.

Chart vom 15.02.2023 – Kurs 59,61 Kürzel: KO - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 15.02.2023 – Kurs 59,61 Kürzel: KO – Wochenkerzen

Aber die realistische Renditeerwartung entspricht wahrscheinlich der Dividende, zuzüglich Gewinnsteigerungen von wenigen Prozent pro Jahr, abzüglich dem Risiko einer sinkenden Bewertung.

Es gab Zeiten, in denen Coca-Cola über Jahre hinweg mit einer P/E von unter 20 gehandelt wurde. Das war beispielsweise zwischen 2004 und 2014 den absoluten Großteil der Zeit der Fall.
Seitdem hat sich an dem Geschäft kaum etwas verändert. Wäre es daher vermessen, anzunehmen, dass die Bewertung zukünftig wieder auf dieses Niveau sinken wird?

Es drohen Milliarden an Steuernachzahlungen

Ein gewisses Kursrisiko ist demnach vorhanden, viel Aufwärtspotenzial aber nicht. Bei einem Wachstum von wenigen Prozentpunkten ist eine P/E von 24 ohnehin schon ambitioniert.
Viel höher war die Aktie nie bewertet, aber schon wesentlich niedriger.

Hinzu kommen Unsicherheiten bei der Profitabilität. Im vierten Quartal waren die Verkaufsvolumina um 1% rückläufig und der operative Cashflow ist um 11% und der Gewinn um 16% auf 0,47 USD je Aktie gesunken.

Das Problem scheint zu sein, dass man die gestiegenen Kosten eben doch nicht an den Verbraucher weitergeben kann. Die Umsatzkosten sind das ganze Jahr über schneller gestiegen als der Umsatz.

Ferner läuft noch ein Prozess mit den US-Steuerbehörden (IRS). In einem ersten Verfahren wurde man bereits zur Nachzahlung von mehr als 3 Mrd. USD verurteilt. Im laufenden Verfahren könnte es Presseberichten zufolge um 10-13 Mrd. USD gehen.
Das entspräche mehr als einem Jahresgewinn von Coca-Cola.

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Vorherige Analysen der Coca-Cola Aktie

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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Zu Beginn von Bärenmärkten sind es traditionell defensive Sektoren, welche sich über einen gewissen Zeitraum gegen den Abwärtstrend stemmen können. Setzt sich dieser jedoch weiter fort, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Titel beginnen, im Sog der Indizes mit nach unten gerissen zu werden.

Exakt dies sehen wir auch in der Coca-Cola-Aktie. Bis Ende April war hier die Welt noch in Ordnung, doch ein tieferes Tief und ein tieferes Hoch beendete die Vormachtstellung der Bullen. Zwar konnten sich die Kurse Ende Mai noch einmal in Form einer V-förmigen Erholung aufraffen, doch auch diese war zum Scheitern verurteilt. Ein weiteres tieferes Tief läutete unlängst eine bärische Trendphase ein. Nun sitzen die Bären am Ruder.

Expertenmeinung: Nach dem heftigen Abverkauf der vorigen Woche haben sich die Kurse recht weit von der 50-Tage-Linie entfernt. Eine kurzfristige Zwischenrallye halte ich zwar durchaus im Bereich des Möglichen, doch es scheint, als ob als nächstes das Pivot-Tief von März auf dem Programm stehen würde. Danach wird sich entscheiden, wohin sich die Aktie weiterentwickeln wird.

Entweder haben die Bullen wieder Lust mitzumachen, oder das Gap von Dezember 2021 knapp unter der Marke von 57 USD wäre das nächste Support-Level. So oder so. Für eine bullische Einstufung sehen wir derzeit zu wenig, aber richtig bärisch wäre die Aussicht erst, wenn wir die eingezeichneten Unterstützungsebenen ebenfalls nach unten brechen würden.

Aussicht: NEUTRAL

Chart vom 17.06.2022 Kurs: 59.43 Kürzel: KO | Online Broker LYNX

Als Coca-Cola am 25. April seine Quartalszahlen vorlegte, erreichte die Aktie als Reaktion darauf mit 67,20 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Jetzt notiert sie jedoch deutlich darunter, nachdem es im Verlauf der vergangenen Woche zu einem Selloff kam. Was steckt dahinter?

Neue Nachrichten von Coca-Cola selbst gab es keine, als die Aktie am Mittwoch um für diese eher ruhig laufende Aktie ungewöhnliche sieben Prozent wegbrach. Aber es gab Nachrichten von anderen Unternehmen. Als Walmart am Dienstag für viele überraschend schwache Zahlen lieferte, glaubten viele Trader wohl noch an eine Art „Einzelschicksal“. Aber als dann einen Tag später auch noch die US-Supermarktkette Target mit schwachen Zahlen und einer gesenkten Prognose daherkam, erkannte man: Jetzt hat die Krise den Konsum erreicht. Und damit, so die Folgerung, auch Coca-Cola.

Die Ergebnisse, die der Getränke-Riese Ende April für das erste Quartal präsentiert hatte, waren zwar mit einem Umsatzplus und einem Gewinnanstieg von jeweils etwa 16 Prozent zum Vorjahresquartal herausragend. Aber Walmart und Target haben verschobene Geschäftsjahre und deswegen in ihren Bilanzen den April mit dabei, für den man bei Coca-Cola eben noch nicht weiß, wie er gelaufen ist. Und da die Supermarktketten klar gemacht hatten, dass diese von ihnen berichteten Monate Februar bis April kein einmaliger Ausrutscher sind, sondern die Verbraucher auch jetzt immer vorsichtiger werden, erkannte man: Hersteller von Basiskonsumgütern sind keine sicheren Häfen, wie es zuvor viele dachten. Und damit auch Getränkehersteller nicht. Aber fällt die Coca-Cola-Aktie damit jetzt in ein tiefes Loch?

Expertenmeinung: Die Erkenntnis, dass das Geld in Aktien wie denen von Coca-Cola doch nicht so sehr vor Verlusten sicher ist wie zweifellos viele dachten, dürfte den Weg nach oben jetzt deutlich steiniger machen, keine Frage, zumal:

Falls der Gewinn nicht im Rest des Jahres in vergleichbarer Größenordnung zulegt wie im ersten Quartal, wäre die Aktie auf dem vorherigen Level neuer Rekorde ziemlich teuer bewertet. Wobei Coca-Cola selbst im Rahmen der Quartalsbilanz einen Ausblick auf das Gesamtjahr lieferte, der ein organisches Umsatzwachstum zwischen sieben und acht Prozent, also klar weniger als im ersten Quartal, beinhaltete. Man hätte gewarnt sein können … aber erst Walmart und Target sorgten dafür, dass die Alarmglocken schrillten.

Aber deswegen ist das Potenzial nach unten natürlich nicht unbegrenzt. Die Aktie hat mit ihrem Abverkauf des vergangenen Mittwochs zwar ein Doppeltopp vollendet und durch die Anschlussverkäufe des Donnerstags die mittelfristige Aufwärtstrendlinie gebrochen. Aber die nächsten potenziellen Supportlinien in Form der 200-Tage-Linie bei aktuell 58,77 US-Dollar und die massivere Unterstützungslinie bei 57,50 US-Dollar wären jetzt nicht mehr allzu fern. Darauf zu wetten, dass diese Auffanglinien halten, wäre zwar riskant, denn natürlich können jederzeit weitere schlechte Nachrichten hinsichtlich der weltweiten Konsumperspektiven auflaufen. Aber hier jetzt noch neu auf der Short-Seite einzusteigen, dürfte eben auch eher gewagt sein.

Coca-Cola-Aktie: Chart vom 20.05.2022, Kurs 60,98 US-Dollar, Kürzel KO | Online Broker LYNX