Alphabet Aktie Prognose Alphabet-Aktie zündet den Turbo – doch besteht Überhitzungsgefahr?

News: Aktuelle Analyse der Alphabet Aktie

von | |

Nachricht schicken an Achim Mautz
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Vorherige Analysen der Alphabet Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Alphabet legt den nächsten Gewinnsprung hin und hat die Erwartungen übertroffen. Doch was sich unter der Oberfläche abspielt, ist noch weit spannender.

Die Cash-Maschinen laufen heiß

Alphabet muss man nicht großartig vorstellen, das Unternehmen kennt jeder. Daher kommen wir direkt zum Punkt, den Quartalszahlen.

Der Gewinn lag mit 2,31 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 2,15 USD. Mit einem Umsatz von 81,7 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 79,6 Mrd. USD ebenfalls übertroffen.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 14 % und einem Gewinnsprung von 22 %.

Das Wachstum erstreckt sich über alle Geschäftsbereiche, abgesehen von Google Network – also alles wie gewohnt.

Der Umsatz im Suchmaschinen-Geschäft konnte von 48,5 auf 54,2 Mrd. USD gesteigert werden. Der Umsatz auf YouTube ist von 8,66 auf 9,80 Mrd. USD gestiegen. Google subscriptions, platforms, and devices verzeichnete einen Anstieg von 9,31 auf 11,20 Mrd. USD und das Cloudgeschäft legte von 10,35 auf 13,62 Mrd. USD zu.

Bemerkenswert ist die Entwicklung des Cloudgeschäfts, denn in diesem Segment wurde die kritische Größe überschritten und die Grenzkosten für zusätzliche Kunden sind verschwindend gering.
Das operative Ergebnis ist auf Jahressicht von 1,17 auf 2,83 Mrd. USD gestiegen. Das zeigt, wohin die Reise geht. Die operative Marge in diesem Segment könnte perspektivisch in Richtung 50 % steigen.

Konsensschätzungen? Völlig daneben

In der letzten Analyse hatte ich Folgendes geschrieben: Daher ergeben die derzeitigen Konsensschätzungen aus meiner Sicht wenig Sinn.
Derzeit wird erwartet, dass Alphabet den Gewinn in diesem Jahr um 9 % auf 8,80 USD je Aktie steigern wird. Daher bleibe ich bei derselben Einschätzung wie in den vorherigen Analysen: Alphabet wird voraussichtlich um 9-12 % wachsen und den Gewinn überproportional steigern.

Seitdem ist der Kurs von 159,28 auf 193,20 USD gestiegen. Alphabet ist auf dem besten Weg zu einem neuen Allzeithoch.

Darüber hinaus wurden die Konsensschätzungen massiv erhöht. Inzwischen wird erwartet, dass das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr um 24 % auf 9,96 USD je Aktie klettern wird. Das zeigt, wie wenig verlässlich die Konsensschätzungen sind. Die großen Gewinne an der Börse erzielt man dadurch, dass man eine abweichende Meinung hat und richtig liegt.

Alphabet Aktie: Chart vom 25.07.2025, Kurs: 192,17USD - Kürzel: GOOGL | Online Broker LYNX
Alphabet Aktie: Chart vom 25.07.2025, Kurs: 192,17 USD – Kürzel: GOOGL | Quelle: TWS

Mit dem Anstieg über 190 USD wurde ein Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 200 und 207 USD ausgelöst.

Da die Kursgewinne im gestrigen Handel aber wieder gebröckelt sind, wäre es auch denkbar, dass die Aktie wieder unter 190 USD zurückfällt. In diesem Szenario muss mit erneuten Kursverlusten in Richtung 180 und 167 USD gerechnet werden.

An dieser Stelle könnte dieser Artikel zu Ende sein, denn Alphabet kennt ohnehin jeder. Oder?

In Wirklichkeit steckt in Alphabet sehr viel mehr, als den meisten Menschen und selbst Investoren bewusst ist. Google, YouTube und die Cloud überstrahlen alles, doch dabei wird vieles übersehen.

Ein halbes Dutzend Milliardenmärkte

Ein besonders vielversprechendes Unterfangen ist Isomorphic Labs, eine Tochtergesellschaft, die mit AlphaFold 3 die Vorhersage von Proteinstrukturen revolutioniert. Diese Technologie könnte die Pharmaindustrie nachhaltig verändern, indem sie die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigt und kostengünstiger macht.

Kooperationen mit Branchengrößen wie Eli Lilly und Novartis sowie mögliche Einnahmen aus Lizenzvereinbarungen eröffnen finanzielle Perspektiven in einem Markt, der Billionen von US-Dollar umfasst.

Android: Ungenutztes Potenzial

Das Betriebssystem Android wird mittlerweile auf über drei Milliarden Geräten weltweit verwendet. Google könnte durch die Einführung eines Lizenzmodells neue, margenstarke Einnahmequellen erschließen. Ein Blick auf Microsoft zeigt, dass Lizenzgebühren – etwa 25 US-Dollar pro Gerät für Windows – erhebliche Summen generieren können.

Eine ähnliche Strategie für Android könnte den Umsatz spürbar steigern. Zudem könnte eine Ausgliederung dieses Bereichs den gesamten Unternehmenswert deutlich erhöhen.

Waymo: Vorreiter im autonomen Fahren

Im Bereich des autonomen Fahrens hat sich Waymo als Marktführer etabliert, gestützt auf reale Daten und eine hochentwickelte Technologiebasis.

Die Möglichkeiten für Geschäftsmodelle – sei es im Ride-Hailing, im autonomen Transport oder durch Lizenzvergaben – sind enorm. Langfristig könnte dieser Bereich das Potenzial haben, Alphabet in seiner aktuellen Größe zu übertreffen, was die außergewöhnlichen Wachstumsaussichten verdeutlicht.

DeepMind und KI: Innovationen mit Milliardenpotenzial

DeepMind zählt zu den Spitzenreitern in der KI-Forschung, und Alphabet ergänzt diese Expertise mit leistungsstarken, hauseigenen KI-Beschleunigern. Diese spezialisierte Hardware optimiert die Verarbeitung von KI-Algorithmen und stärkt die Wettbewerbsposition.

Angesichts der explosionsartigen Nachfrage nach KI-Lösungen in nahezu allen Industrien sind hier Milliardenumsätze absehbar.

Quantencomputing: Der nächste große Sprung

Im Bereich Quantencomputing hat Alphabet mit dem “Willow”-Prozessor einen Durchbruch erzielt. Erstmals erscheint die praktische Anwendung von Quantencomputern greifbar, was immense Möglichkeiten in Feldern wie Kryptographie, Materialwissenschaften und nahezu jedem anderen Bereich eröffnet.

Mögliches Potenzial? Kaum abschätzbar.

Weitere Chancen: Maps, Workspace und Education

Zusätzliche Monetarisierungsmöglichkeiten ergeben sich in Bereichen wie Google Maps, Google Workspace und dem Bildungssektor.

Besonders bemerkenswert ist die starke Präsenz von Alphabet im US-Bildungsmarkt, wo Chromebooks bei Grund- und weiterführenden Schulen einen Marktanteil von etwa 60 % erreicht haben.
Diese Dominanz unterstreicht das Vertrauen in Alphabets Lösungen und bietet eine solide Basis für weiteres Wachstum.

Den meisten Anlegern dürften viele dieser Themen unbekannt sein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Alphabet in einer Vielzahl von zukunftsweisenden Märkten, die jeweils gigantisches Potenzial haben, exzellent aufgestellt ist.

Über den Autor

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysemethode

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Alphabet wurde brutal abgestraft, doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Der Gewinn schießt regelrecht in die Höhe.

800 Milliarden Dollar

Wie viele andere Aktien auch, wurde Alphabet in den letzten Wochen in den Boden gehämmert. Es ist zwar richtig, dass Alphabet unter einer Konjunkturflaute oder Rezession in den USA leiden würde, jedoch nur in einem vergleichsweise geringen Umfang. Von Zöllen wäre man als digitales Unternehmen ohnehin nicht betroffen.

Der Kurs ist dennoch von 206 auf 140 USD eingebrochen, wodurch der Börsenwert um sagenhafte 800 Milliarden Dollar gesunken ist. Das entspricht nahezu dem Börsenwert aller DAX-Unternehmen.

Die jüngsten Quartalszahlen haben jedoch eindrucksvoll bewiesen, wie es um Alphabet wirklich steht.

Der Gewinn lag in Q1 mit 2,81 USD je Aktie meilenweit über den Erwartungen von 2,02 USD. Mit einem Umsatz von 76,5 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 75,5 Mrd. USD ebenfalls übertroffen.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 12 % und einem Gewinnsprung um 49 %.

Der Umsatz im Suchmaschinengeschäft kletterte von 46,2 auf 50,7 Mrd. USD und YouTube verbesserte sich von 8,09 auf 8,93 Mrd. USD. Google Network war in gewohnter Manier von 7,41 auf 7,26 Mrd. USD leicht rückläufig.
Google Subscriptions, Platforms, and Devices steigerte den Umsatz von 8,74 auf 10,38 Mrd. USD.
Das Cloudgeschäft verzeichnete einen Umsatzsprung um 28 % von 9,57 auf 12,26 Mrd. USD.

Die Profitabilität steigt und steigt

Das operative Ergebnis konnte um 20 % auf 30,61 Mrd. USD gesteigert werden. Hinzu kamen Investmentgewinne in Höhe von 11,2 Mrd. USD, was in Summe zu dem gemeldeten Gewinnsprung von 49 % geführt hat.
Dabei handelt es sich um einen erfreulichen Einmaleffekt, aber wirklich relevant ist vor allem das operative Ergebnis.

Damit bestätigt sich meine These aus den vorangegangenen Artikeln. Die Konsensschätzungen sind viel zu niedrig und der Markt scheint noch immer nicht zu verstehen, was bei Alphabet wirklich vor sich geht.

Zitat: „Darüber hinaus ist Alphabet im Begriff, von massiven Effizienzsteigerungen durch KI zu profitieren. Der Umsatz ist im letzten Geschäftsjahr von 307,4 auf 350,0 Mrd. USD gestiegen, die Zahl der Mitarbeiter ist mit 183.000 aber nahezu unverändert.
Dadurch hat die Profitabilität erheblich zugenommen, die operative Marge ist von 27 % auf 32 % gestiegen und dementsprechend ist auch der Gewinn von 5,80 auf 8,04 USD je Aktie sprunghaft angestiegen.“

Ausblick und Bewertung

Im ersten Quartal hat sich dieser Trend fortgesetzt, die operative Marge liegt inzwischen bei 34 %.
Daher ergeben die derzeitigen Konsensschätzungen aus meiner Sicht wenig Sinn.

Derzeit wird erwartet, dass Alphabet den Gewinn in diesem Jahr um 9 % auf 8,80 USD je Aktie steigern wird.
Daher bleibe ich bei derselben Einschätzung wie in den vorherigen Analysen: Alphabet wird voraussichtlich um 9-12 % wachsen und den Gewinn überproportional steigern.

Das erste Quartal, in dem ein Wachstum von 12 % und ein operativer Gewinnsprung um 20 % erzielt wurden, sprechen für diese These.

Nehmen wir an, dass das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr um 15 % steigen wird, dann kommt Alphabet auf eine forward P/E von 17,2.
Das ist in Anbetracht aller vorliegenden Informationen wenig. In den letzten 5 Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 25.

Alphabet Aktie: Chart vom 25.04.2025, Kurs: 159,28 USD - Kürzel: GOOGL | Online Broker LYNX
Alphabet Aktie: Chart vom 25.04.2025, Kurs: 159,28 USD – Kürzel: GOOGL | Quelle: TWS

Gelingt im regulären Handel ein Anstieg über 160 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 168 und 178 – 180 USD. Darüber wäre der Weg in Richtung 190 und 200 USD frei.

Über den Autor

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysemethode

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Alphabet, die Mutter von Google, lief 2024 bislang gut, etwas besser als der Nasdaq 100. Aber die meisten anderen Mega-Caps aus dem Tech-Sektor liefen besser, nicht wenige sogar sehr viel besser. Jetzt hätten die Bullen die Chance, das zu ändern. Der Grund: „Willow“.

„Willow“ ist der Name eines am Montag vorgestellten Quanten-Chips, der alle anderen in diesem Bereich entwickelten Chips offenbar weit hinter sich lässt, weil er z.B. imstande ist, die Quantenfehlerkorrektur in Echtzeit zu vollziehen. Ich bin kein Experte im Bereich der Quanten-Chips und nicht imstande abzuschätzen, inwieweit sich solche Errungenschaften monetarisieren lassen, sprich welche Perspektive sich für Alphabets Bilanz daraus ableiten lässt. Aber ich vermute, 99,9 Prozent der Trader sind es ebenso wenig. Was hier als Effekt dominiert ist die Erinnerung daran, dass Alphabet rührig ist, in vielen Bereichen agiert und eben viel mehr ist als die Suchmaschine Google.

Und das kann auch dazu führen, dass die Trader mal wieder einen Blick auf die Fundamentals werfen und feststellen: So manche Hightech-Aktie ist längst üppig bis brenzlig hoch bewertet. Alphabet, hier im Chart die C-Aktie (die A-Aktie läuft dazu parallel) bewegt sich mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 27 auf dem Normalniveau der vergangenen Jahre, steigert Umsatz und Gewinn sehr kontinuierlich und wird von den Analysten deutlich höher gesehen:

Expertenmeinung: Von den 61 Analysten, die Alphabet regelmäßig abdecken, sehen nur zehn die Aktie als Halteposition an, der Rest wertet mit „Kaufen“. Das durchschnittliche Kursziel für die C-Aktie liegt derzeit bei 206,70 US-Dollar. Und jetzt hätten die Bullen dank dieser neuen Motivation durch „Willow“ ein Motiv und mit Blick auf den Chart auch die Gelegenheit, sich diesem Konsens-Kursziel anzunähern bzw. es zu erreichen.

Alphabet C-Aktie: Chart vom 10.12.2024, Kurs 186,53 USD, Kürzel: GOOG | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Alphabet C-Aktie: Chart vom 10.12.2024, Kurs 186,53 USD, Kürzel: GOOG | Quelle: TWS

Wir sehen im Chart, dass die C-Aktie im November präzise auf der 200-Tage-Linie wieder nach oben gedreht hatte, auf einer Linie, die zwar im September kurzzeitig unterboten wurde, sich ansonsten aber im Jahresverlauf schon mehrfach als unterer Umkehrpunkt bewährt hatte. Von dort aus ging es eher mühsam wieder aufwärts – bis man gestern auf diesen neuen Quanten-Chip reagierte. Alphabet sprang über die Widerstandslinie bei 184 US-Dollar und damit über den Level, wo sich Ende Oktober ein Kurssprung als Reaktion auf die Quartalszahlen verausgabt hatte. Daraus entstand um 184 US-Dollar ein Widerstand, den die Bullen Mitte November vergebens attackierten – und es gestern darüber hinaus schafften.

Eine perfekte Vorlage für einen Anlauf an das im Juli markierte Rekordhoch bei 193,31 US-Dollar. Mit „Willow“, der eher günstigen Bewertung, den optimistischen Analysten und dem Sprung über diese letzte Widerstandslinie vor dem Rekordhoch haben die Bullen einen Matchball – jetzt muss diese Vorlage nur noch verwandelt werden.

Quellenangaben: Analysten-Einschätzungen: https://finance.yahoo.com/quote/GOOG/analysis/

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.