Gegessen wird immer und zu McDonald’s gehen doch alle … so ungefähr dürfte das Argument derer lauten, die diese Aktie halten oder noch zukaufen. Doch jetzt werden die ersten Analysten skeptischer … und das hat den Kurs an eine entscheidende Unterstützung gedrückt.
Am vergangenen Freitag nahm Loop Capital das Kursziel der Burger-Ketten-Aktie von 346 auf 315 US-Dollar herunter und reduzierte die Einstufung von „Kaufen“ auf „Halten“. Am Montag senkte Morgan Stanley sein Rating auf „Gleichgewichten“ (was quasi „Halten“ entspricht). Und gestern ging Redburn Atlantic sogar direkt von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ herunter und vergab nach dem bisherigen Kursziel von 319 US-Dollar ein neues von nur noch 260 US-Dollar.
Zwar liegt die Erwartung in Bezug auf den Gewinnanstieg pro Aktie seitens der Analysten für 2025 im Schnitt noch bei etwa fünf Prozent. Aber zumindest im ersten Quartal lief es nicht gut. McDonald’s verfehlte die Prognosen und meldete bei Umsatz und Gewinn gleichermaßen ein Minus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und vor allem in den USA lief es schlecht.
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Expertenmeinung: Dass da die ersten langsam skeptisch werden, ist völlig nachvollziehbar. Immerhin ist die Aktie mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von fast 25 auf Basis der 2025er-Gewinnschätzung (die wie gesagt mit einem Gewinnanstieg um fünf Prozent rechnet) eher teuer. Und sollte der Gewinnanstieg versiegen und sich die Wachstumsperspektiven nicht für 2026 und 2027 spürbar aufhellen, wäre sie sogar viel zu teuer.
Und woher soll das Wachstum kommen? McDonald’s hat die Preise deutlich angehoben, aber 2024 ging der Umsatz trotzdem zurück. Senkt man indes die Preise, drückt das auf die Gewinnmarge. Man bräuchte einfach mehr Kunden, die zugleich mehr ausgeben. Aber wenn das schon in den USA nicht mehr funktioniert, wie sollte das im Rest der Welt gelingen, der durch die aggressive US-Zollpolitik in eine unsichere Situation gebracht wurde, weshalb viele Verbraucher mittlerweile sehr vorsichtig agieren und sich „nice to have“-Ausgaben, zu denen ein Besuch bei McDonald’s letztlich zählt, auch mal verkneifen?
Ob McDonald’s in Sachen Wachstum die Kurve kriegt, können erst die kommenden Quartale zeigen. So gesehen geht es jetzt, nach diesen drei negativen Analysten-Aussagen, vor allem um die Frage, ob genug Marktteilnehmer weiterhin daran glauben, dass das gelingt. Wenn dem so sein sollte, könnte genau jetzt der Moment gekommen sein, aktiv Hand anzulegen. Denn die Aktie hat eine Kreuzunterstützung erreicht, die halten muss, soll der Weg nach oben nicht mit einem schweren Deckel versehen werden.

Es geht um die im Juli 2024 etablierte, mittelfristige Aufwärtstrendlinie, die sich momentan mit der 200-Tage-Linie im Bereich 300/301 US-Dollar zu einem Kreuz-Support verbindet. Beide Linien haben für sich alleine genommen bereits hohe Bedeutung, zusammen sind sie entscheidend. Bricht diese Auffangzone, wären die nächsten potenziellen Haltestellen aus charttechnischer Sicht das April-Tief bei 290,50 und das Januar-Tief bei 276,53 US-Dollar. Und da die Bewertung selbst im Fall eines Abstiegs in den Bereich um 276 US-Dollar immer noch ein gutes Stück von „billig“ entfernt wäre, sollte man im Fall eines Ausbleibens der Käufer besser einkalkulieren, dass sich die Short-Seller die Aktie dann vorknöpfen werden.
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