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AMD ist aktuell Dauergast in den Schlagzeilen. Ob KI oder Quanten-Computing – AMD-Chips sind dabei und sollen dem Unternehmen in Zukunft rasant steigende Umsätze und Gewinne bringen. Gut. Aber was die Sache gefährlich macht, ist das, was die Aktie gerade treibt.
Die AMD-Aktie galt anfangs als das einzige Pferd, das in Sachen KI Kopf an Kopf mit Nvidia um die Führung ringen könnte. Im Frühjahr 2024 war der Hype in Bezug auf AMD dann aber vorüber. Man erkannte, dass Nvidia davonziehen und AMD noch Marktanteile abnehmen würde. Und wirklich grandios lief es dann für AMD auch nicht. Das änderte sich aber Anfang Oktober.
Da wurde bekannt, dass OpenAI auf AMD setzt. Die Aktie schoss nach oben – mit dem Rückenwind gewaltiger Aufträge. Und jetzt meldete IBM, dass man einen wichtigen Schritt im Bereich der Quantencomputer erreicht habe … mit einem AMD-Chip. Was der Aktie am Freitag erneut Rekorde einbrachte. Eigentlich alles „good news“, AMD ist wieder voll dabei, die Perspektiven sind hochspannend und rosig. Aber wenn man sich die Aktie so ansieht, könnte es einem doch ein bisschen blümerant zumute werden. Denn gute Nachrichten hin oder her – die Aktie läuft riskant schnell und weit nach oben.
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Expertenmeinung: Niemand kann bislang abschätzen, wie sich diese starken Nachrichten in ein, zwei Jahren, wenn entsprechende Aufträge da und abgewickelt sind, beim Gewinn pro Aktie niederschlagen. Klar ist aber: Mit einem Kurs-/Gewinn-Verhältnis von 62 auf Basis der 2025er-Gewinnschätzungen muss da viel gelingen. Und es ist eben sehr viel vorweggenommen worden.
Das Problem dabei: Von der Nachricht bis zum Effekt in der Bilanz werden Jahre vergehen. Und AMD ist in diesem Jahr bereits 110 Prozent gestiegen … und dabei am durchschnittlichen Kursziel der Analysten bei derzeit 239 US-Dollar vorbeigelaufen. Und das, obwohl die sich beeilen, ihre Kursziele mit Nachrichtenlage und Kursrallye nachzuziehen.

Das erhöht das Risiko, dass die Fahnenstange bricht. Und wenn wir an Gold und Silber denken, sollte das daran erinnern, dass es bei einer zu intensiven Spekulationswelle nicht einmal eines externen, triftigen Grundes bedarf, damit das passiert. Wobei der 4. November durchaus ein Schlüsseldatum werden könnte, denn da legt AMD die Ergebnisse des dritten Quartals vor und wird sich natürlich auch zur unmittelbaren Perspektive äußern.
Immer dann, wenn eine Aktie so heiß gelaufen ist, dass besser nichts schiefgehen sollte, tut man gut daran, sich darauf vorzubereiten, dass eben doch etwas schiefgeht. Was in diesem Fall hieße: Stop-Loss-Verkaufsorders zur Absicherung einziehen – je nach Aggressivität der Positionierung näher am oberen oder am unteren Ende der Region zwischen 200 und 220 US-Dollar.
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