Sollte der Versuch des US-Präsidenten, die Unabhängigkeit der US-Notenbank effektiv zu beenden, erfolgreich sein, könnte der Goldpreis bis auf 5.000 US-Dollar steigen, meint man bei Goldman Sachs. Das klingt im ersten Moment überzogen. Aber ist es das denn wirklich?
Markttechnisch wäre der Goldpreis bereits jetzt auf allen Zeitebenen massiv heiß gelaufen. Aber dass das zu einer Korrektur führt, ist immer nur ein „Kann“, nie ein „Muss“. Solange der charttechnische Trend passt und die Argumente für die Käufer erhalten bleiben, muss das die Hausse nicht stoppen. Und beides ist derzeit gegeben.

Zum einen sehen wir im Chartbild einen perfekten Ausbruch aus einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung nach oben. Auch im Chart auf Monatsbasis sieht das hervorragend aus: Mehreren Dojis folgen zwei grüne Kerzen (wobei die aktuelle sich erst noch ins Monatsende retten müsste), wobei die erste ihren Ursprung dort hatte, wo Gold in den vier Monaten zuvor aus dem Handel gegangen war. Grundsätzlich eine ideale Basis für weitere Kursgewinne.

Zum anderen haben wir nun einmal eine ganze Reihe an guten Argumenten für Gold. Die Aktienmärkte sind immens teuer bewertet. Zugleich ist das Wachstum in China und Europa schwach und in den USA höchst gefährdet. Gefährdet sind auch die finanzielle Stabilität der USA und ihre Verlässlichkeit in Bezug auf Investitionen internationaler Investoren und Unternehmen. Und dass der US-Präsident nicht müde wird zu versuchen, die Unabhängigkeit der US-Notenbank zu untergraben, ist ein weiterer Grund, um sich zu fragen:
Expertenmeinung: Kann man weiter unbesorgt in den USA investieren, dort also, wo mit Abstand das meiste investierte Kapital weltweit liegt? Und wenn man da defensiver würde, wohin mit dem freiwerdenden Geld? Da andere Aktienmärkte ebenfalls längst „teuer“ sind, liegt die Alternative auf der Hand: Das Edelmetall mit dem Etikett des „sicheren Hafens“.
So gesehen ist diese Überlegung des US-Investmenthauses Goldman Sachs, dass Gold allemal auch bis 5.000 US-Dollar steigen könnte, falls sich die Lage zuspitzt, keineswegs unrealistisch. Man darf diese „Hausnummer“ nur nicht als Kursziel verstehen. Für Gold kann es keinen „korrekten Preis“ geben, es ist mit klassischen Bewertungsmustern nicht einzugrenzen und ist immer genau das wert, was gerade für die Feinunze bezahlt wurde.
Aber genau das bedeutet eben auch, dass es keinen Deckel für den Kurs gibt. Im Verhältnis zu den gigantischen Summen, die im Aktienmarkt liegen, ist der Goldmarkt eng. Wenn die Nachrichtenlage in kurzer Zeit viele Investoren dazu treibt, ihre Gold-Positionen aufzustocken, kann das daher zu sehr starken Kursbewegungen führen. 5.000 US-Dollar pro Feinunze … es ist definitiv kein Kursziel, aber ja, es ist nicht unmöglich!
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