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Zuletzt standen Rüstungsaktien wie Rheinmetall deutlich unter Druck, weil einige Akteure glaubten, der Ukraine-Friedensplan der USA würde Erfolg haben. Das hat sich nicht bestätigt, aber noch hat der Kurs nicht reagiert. Wo liegen die charttechnischen Schlüsselmarken?
Die Aussagen des russischen Präsidenten zu diesem von den USA zusammengestellten Friedensplan, der mittlerweile tagelang diskutiert und modifiziert wurde, waren ziemlich eindeutig: Diese Punkte können eine Grundlage für künftige Abkommen sein.
Was erstens heißt: Der Plan selbst wird nicht zu einem Abkommen führen, weil er ja nur eine mögliche „Grundlage“ dafür wäre. Und zweitens, dass es selbst bis zu konkreten Gesprächen darüber noch dauern wird, bis zu einer Einigung erst recht.
Die markanten Verkäufe bei Rüstungstiteln und die Käufe bei Bau-Aktien mit Blick auf deren Chancen beim Wiederaufbau zerstörter Gebiete in der Ukraine waren also eigentlich voreilig:
Die Lage ist zum Freitagabend die gleiche wie vor einem, zwei oder sechs Monaten. Was auch bedeutet: Die Wachstumsperspektiven von Unternehmen wie Rheinmetall bleiben die, mit denen man diese Aktie auch an die runde 2.000-Euro-Marke gezogen hatte.
Anders formuliert: Die Aktie hat ausgehend vom Verlaufsrekord, am 3. Oktober bei 2.008 Euro erzielt, bis zum Vorwochen-Verlaufstief bei 1.431 Euro fast 30 Prozent korrigiert, ohne dass es dafür wirklich neue Argumente gegeben hätte. Ist es also Zeit, den Blick wieder nach oben zu wenden?
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Rheinmetall Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Grundsätzlich ja, aber mit der gebotenen Vorsicht. Zwar hatten wir auch hier einen Kapitalmarkttag mit mittelfristigen Zielsetzungen, die die zuvor rein auf vagen Vermutungen basierenden Annahmen der Anleger durch greifbare Zahlen ersetzten, so dass auch die „spekulative Luft“ zu einem Gutteil aus dem Kurs heraus sein könnte. Aber rein aus charttechnischer Sicht ist das Risiko eines weiteren Abwärtsschubes noch nicht vom Tisch.

Der Chart zeigt, dass die Aktie zuletzt eine immens wichtige Unterstützungszone unterboten hat, umgehend an die nächste Auffangzone 1.481 zu 1.500 Euro gedrückt wurde und mit dieser gerade ringt.
Geht dieses Ringen für die Bullen verloren, indem der Rheinmetall-Kurs unter das Vorwochen-Verlaufstief bei 1.431 Euro fällt, wäre aus charttechnischer Perspektive unmittelbar Spielraum nach unten, den rein technisch ausgerichtete Trader vermutlich auch umgehend ausloten würden. Dass die Bewertung der Aktie in diesem Fall schon beinahe in Richtung „günstig“ tendieren würde, würde dann, zumindest kurzfristig, eine untergeordnete Rolle spielen.
Daher wäre es auf jeden Fall sinnvoll abzuwarten, ob das grundsätzlich bestehende Aufwärtspotenzial auch durchsetzbar ist. Und einen Beleg dafür bekäme man, wenn die Zone, deren Bruch den letzten Abwärtsschub ausgelöst hat, zurückerobert würde: Die aus 200-Tage-Linie, 20-Tage-Linie sowie den Tiefs der Monate Juni, Juli und Oktober zusammengesetzte Schlüsselzone bei 1.640 zu 1.650 Euro. Da muss diese Aktie drüber, erst dann wären die Bullen wieder im Rennen!
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