Hornbach Holding steht heute an der Spitze des SDAX – und das nicht ohne Grund. Das Geschäft läuft erstaunlich gut.
Strukturierte Stärke
Hornbach Holding ist die Muttergesellschaft der Hornbach-Gruppe und zählt zu den führenden Akteuren im europäischen Baumarkt- und Baustoffsektor.
Die Hornbach Holding selbst ist nicht operativ tätig, sondern fungiert als Dachgesellschaft für drei wesentliche Beteiligungsgesellschaften: die Hornbach Baumarkt AG, die Hornbach Immobilien AG und die Hornbach Baustoff Union GmbH.
Die Hornbach Baumarkt AG ist mit 169 großflächigen Bau- und Gartenmärkten in neun Ländern Europas sowie neun Online-Shops die größte und wichtigste Tochtergesellschaft, an der die Holding 93,7 % der Aktien hält.
Die Hornbach Baustoff Union GmbH betreibt 35 Baustoffhandlungen, hauptsächlich für gewerbliche Kunden, während die Hornbach Immobilien AG einen Großteil des umfangreichen Immobilienportfolios der Gruppe verwaltet und entwickelt.
Das Unternehmen steht jedoch auch vor Herausforderungen. Die anhaltende Konsumzurückhaltung, inflationsbedingte Kostensteigerungen, insbesondere bei Gehältern, sowie geopolitische Unsicherheiten belasten das Geschäft. Daher ist das Ergebnis von Hornbach von Zeit zu Zeit rückläufig.
Hornbach auf Erfolgskurs
Das aktuelle Umfeld scheint für Hornbach jedoch sehr vorteilhaft zu sein. Im letzten Geschäftsjahr konnte der Gewinn um 12 % auf 8,80 Euro je Aktie gesteigert werden.
Allem Anschein nach ist Hornbach auch stark in das seit März laufende Geschäftsjahr gestartet.
Im ersten Quartal konnte der Umsatz um 5,7 % auf 1,91 Mrd. Euro gesteigert werden. In Deutschland konnte Hornbach Baumarkt den Umsatz um 4,7 % steigern und im übrigen Europa um 6,9 %.
Das EBIT kletterte um 11 % auf 162,6 Mio. Euro, das Vorsteuerergebnis um 13 % und der Gewinn je Aktie um 11 % auf 6,62 Euro je Aktie.
Für Hornbach bedeutet das nicht nur einen starken Jahresauftakt, sondern fast schon ein gutes Jahr, denn aufgrund der Saisonalität erzielt man einen Großteil des Gewinns im ersten Quartal.
Ausblick
„Wir sind sehr gut in das Geschäftsjahr 2025/26 gestartet – auch dank des durchweg guten Wetters, das sich positiv auf die Nachfrage nach Gartensortimenten und Baumaterial ausgewirkt hat. Überaus erfreulich ist auch, dass die Kundenfrequenz mit einem Plus von 4,2 % im ersten Quartal deutlich gestiegen ist. Bei den durchschnittlichen Warenkörben verzeichnen wir ebenfalls einen leichten Aufwärtstrend, auch wenn die Zurückhaltung bei größeren Projekten nach wie vor zu spüren ist“, erläutert Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Baumarkt AG.
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde trotz der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten bestätigt. Der Umsatz soll auf oder leicht über dem Vorjahresniveau von 6,2 Mrd. Euro liegen und das EBIT in etwa auf dem Vorjahresniveau von 269,5 Mio. Euro.
Nach dem starken ersten Quartal kann man diesen Ausblick als zurückhaltend bezeichnen. Die Prognostiker sind deutlich optimistischer und erwarten einen Anstieg des Gewinns um 11 % auf 10,80 Euro je Aktie. Hornbach Holding kommt demnach auf ein KGVe von 9,0. Langjährig pendelt das KGV um einen Wert von 10,3. Zeitweise war die Bewertung auch noch wesentlich höher.
Obendrein gibt’s eine gut finanzierte Dividendenrendite von 2,7 %.

Gelingt jetzt ein nachhaltiger Ausbruch über 100 Euro, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 105 und 120 Euro.
Antizyklische Kaufgelegenheiten könnten sich hingegen bei 87,50 und 80,00 Euro ergeben.
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