Amazon Aktie Prognose Amazon: Die Angst vor den Verbrauchern

News: Aktuelle Analyse der Amazon Aktie

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Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Vorherige Analysen der Amazon Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Der Inhalt dieses Artikels wurde erstellt am 31.10.2025 um 15:35 Uhr. Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Ist ein eigener KI-Chip die nächste Goldgrube? Gewinnsprung, Cashflow-Rekorde und ein boomendes KI-Geschäft zeichnen ein Bild scheinbar grenzenloser Stärke.

Wachstum auf breiter Front

Für langjährige Leser von LYNX Broker dürfte es keine Überraschung sein, wenn ich mich mal wieder positiv zu Amazon äußere.
Das jüngste Quartal dürfte aber selbst eingefleischte Bullen vom Hocker gerissen haben.

Amazon befindet sich derzeit in einer Phase des beschleunigten Wachstums, die auf einer breiten Basis steht. Es läuft nicht nur in einem oder einigen Bereichen gut, sondern überall gleichzeitig.
KI, Cloud, AWS, Werbegeschäft – alles boomt.

Der Gewinn lag in Q3 mit 1,95 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 1,58 USD. Mit einem Umsatz von 180,2 Mrd. USD wurden die Analystenschätzungen von 178 Mrd. USD ebenfalls übertroffen.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 13 % und einem Gewinnsprung von 36 %.

Der operative Cashflow (TTM) kletterte von 112,7 auf 130,7 Mrd. USD, ein Anstieg um 16 %. Das ist die Summe, die das laufende Geschäft abwirft, und seit jeher die wichtigste Kennzahl, an der sich der Erfolg von Amazon messen lässt.

Bei AWS hat die Dynamik weiter zugenommen und den höchsten Wert seit 2022 erreicht. Der Umsatz konnte um 20,2 % auf 33 Mrd. USD gesteigert werden.

Eigener KI-Chip: Der nächste Milliardenmotor?

Gleichzeitig entstehen neue Geschäftsbereiche, die bisher kaum jemand auf dem Schirm hat. Der hauseigene KI-Chip Trainium2 verzeichnete von einem Quartal zum anderen einen Umsatzsprung um 150 % und ist jetzt ein „Multi-Milliarden-Dollar-Business“.

Das „Project Rainier“ umfasst bereits 500.000 Trainium-Chips – bis Jahresende soll die Zahl auf über eine Million steigen. Trainium3 wird Ende 2025 vorgestellt und soll Anfang 2026 breit ausgerollt werden. Parallel stärkt Amazon mit der Bedrock-Inference-Engine und dem neuen Agent Core SDK (bereits über eine Million Downloads) seine Position im KI-Ökosystem.

Die Nachfrage nach KI- und Infrastrukturleistungen übersteigt nach wie vor die Rechenkapazitäten von Amazon. Daher wurden die Investitionen abermals aufgestockt. In Summe wird der Konzern in diesem Jahr die atemberaubende Summe von 125 Milliarden Dollar investieren – bisher hatte man mit 100 Mrd. USD gerechnet.

Innerhalb von zwölf Monaten wurden 3,8 Gigawatt an zusätzlicher Leistung bereitgestellt, doppelt so viel wie 2022. Bis Ende 2027 soll sich die Kapazität abermals verdoppeln.

Von 0 auf 250 Millionen aktive Nutzer

Auch im Handelsgeschäft zeigt Amazon operative Stärke. Durch Innovationen im Fulfillment-Netzwerk erreicht das Unternehmen die schnellsten Lieferzeiten seiner Geschichte.
Same-Day- und Next-Day-Services werden bis Jahresende 60 Prozent mehr ländliche Gemeinden in den USA abdecken. Die Same-Day-Lieferung frischer Lebensmittel steht bereits in über 1.000 US-Städten zur Verfügung und soll bis Ende 2025 auf 2.300 ausgedehnt werden.
Das Lebensmittelsegment, inklusive Whole Foods, überschritt in den letzten zwölf Monaten ein Bruttowarenvolumen von 100 Milliarden US-Dollar.

Die Nutzung von KI im Handel zahlt sich ebenfalls aus. Die Zahl der aktiven Nutzer des virtuellen Einkaufsassistenten Rufus kletterte auf Jahressicht um 140 % auf 250 Millionen.
Lesen Sie diesen Satz besser nochmal: 250 Millionen aktive Nutzer.

Rufus generiert den Schätzungen zufolge mehr als zehn Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Umsatz.

Ausblick

Das hochprofitable Werbegeschäft gewinnt ebenfalls immer mehr an Bedeutung. Amazons Werbeerlöse stiegen um 22 % auf 17,6 Mrd. USD. Neue Partnerschaften mit Netflix, Spotify und SiriusXM erweitern die Reichweite, während ein KI-basiertes Kreativstudio die Produktionszeit für Kampagnen drastisch verkürzt.

Ich könnte noch eine Weile fortfahren, denn in jedem einzelnen Quartalsbericht von Amazon stecken so viele Informationen, dass es für drei Analysen reichen würde.
Im Kern stellt man aber immer wieder dasselbe fest:
Es werden zahllose Initiativen ergriffen, um Amazon immer wieder auf ein neues Level zu hieven, das bestehende Geschäft voranzutreiben und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Für das vierte Quartal stellt das Unternehmen ein Umsatzplus von 10 – 13 % auf 206 – 213 Mrd. USD und ein operatives Ergebnis von 21 – 26 Mrd. USD in Aussicht. Erwartet wurden ein Umsatz von 208,4 und ein operatives Ergebnis von 23,8 Mrd. USD.

Amazon Aktie: Chart vom 31.10.2025, Kurs: 249 USD - Kürzel: AMZN | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 31.10.2025, Kurs: 249 USD – Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Amazon hat vorbörslich ein neues Allzeithoch markiert und ist im regulären Handel bei etwa 250 USD gestartet. Mit dem Anstieg über 237 USD wurde ein prozyklisches Kaufsignal mit extrapolierten Kurszielen bei 250 – 255 und 275 USD ausgelöst.

Sollte es zu einem Rücksetzer zum bisherigen Allzeithoch nahe 237 USD kommen, wäre das für Trader ein typischer Punkt für einen Long-Einstieg.
Fällt die Aktie jedoch unter 232 USD, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.

Über den Autor

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysemethode

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Amazons Cloud-Service AWS zeigte zum Wochenstart Ausfälle. Nicht gut. Doch wer dachte, das würde die Aktie drücken, lag schief. Nicht, dass die Trader das nicht bemerkt hätten. Aber die Bullen stehen mit dem Rücken zur Wand: Sie müssen versuchen, ein Topp zu verhindern.

Seit dem Frühsommer bildet sich beim Online-Giganten Amazon ein Topp aus. Die Nackenlinie bei 211 US-Dollar wurde am Freitag erreicht. Mit im Spiel: die 200-Tage-Linie bei 214 US-Dollar. Das ist eine charttechnische Schlüsselzone. Sie versucht man aktuell irgendwie zu halten, denn darunter würde es problematisch.

Der nächste Supportbereich wäre dann erst die Zone 195/198 US-Dollar. Und ein vollendetes Topp hat Signalwirkung: Dass die Aktie dann dort haltmacht und wieder nach oben dreht, ist keineswegs sicher. Also gilt für die Käuferseite: Wehret den Anfängen. Die Frage ist aber, ob das gutgeht.

Amazon Aktie: Chart vom 20.10.2025, Kurs 216,48 US-Dollar, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 20.10.2025, Kurs 216,48 US-Dollar, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Die Aktie hat ja ohnehin den Malus, im Zuge der allgemeinen Hoffnungs-Kaufwelle nach Trumps Zoll-Moratorium vom 9. April nicht, wie die meisten Mega-Caps, am vorherigen Hoch vorbeigekommen zu sein. Das Rekordhoch stammt vom 4. Februar (242,52 US-Dollar). Und dass Amazon da hinterherhinkt, hat eben Gründe, die allen bewusst sein dürften:

Expertenmeinung: Wenn sich der Handelsstreit mit China nicht in absehbarer Zeit in ein ruhiges Fahrwasser mit für beide Seiten akzeptablen Bedingungen begibt, wird das Amazon erheblich schaden. Sehr viele Anbieter der Plattform kommen aus China. Diese Produkte machen immense Umsätze. Und der US-Markt ist eben groß, wenn da China-Produkte wegfallen, wird sich das in Amazons Zahlen erheblich bemerkbar machen. Also steht man mit dem Rücken zur Wand und ringt mit dem Schlüssel-Support, vermutlich vor allem vom Wörtchen „könnte“ motiviert.

Denn es könnte ja gutgehen mit diesem erhofften Treffen zwischen Trump und Xi im Rahmen des APEC-Gipfels Ende nächster Woche, genauer gesagt an Halloween, am 31. Oktober. Und die Quartalsbilanz könnte ja doch überzeugen, die steht am Vorabend an, am 30.10. Außerdem sind die Analysten ja für Amazon beeindruckend bullisch gestimmt: 66 von 68 Analysten sagen „Kaufen“, das durchschnittliche Kursziel liegt mit 266 US-Dollar klar über dem bisherigen Verlaufsrekord. Da sollte es doch wohl gelingen, diese Zone 211/214 US-Dollar zu verteidigen?

Es könnte … aber es muss eben nicht. Denn die Analysten sind schon lange bullisch, die Aktie ans Kursziel getragen hat das nicht. Weil alle wissen: Die hoffen mit ihren Gewinnprognosen und Kurszielen auf das Gleiche wie die Bullen, nämlich dass diese Sache mit China ein gutes und zugleich baldiges Ende nimmt. Kommt es indes anders – da muss die Sache nicht einmal allzu sehr weiter eskalieren – bricht die Wand, an der die Bullen gerade stehen. Wer diese Aktie kurzfristig traden will, sollte wissen, dass man sich damit auf einen riskanten Ritt begibt, denn zur Monatswende ist hier „Showdown“!

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Ginge es nach den Analysten, müsste die Aktie des Online-Riesen Amazon.com weit höher notieren. Aber es sind die Anleger, die den Kurs „machen“. Und die sind derzeit eher vorsichtig, sodass wenige schwache Tage reichen würden, um ein bärisches Signal zu generieren.

64 von 67 die Aktie überwachenden Analysten sagen zu Amazon: „Kaufen“. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 266 US-Dollar deutlich über dem bisherigen, im Februar bei 242,52 US-Dollar markierten Allzeithoch. Und selbst das niedrigste aller Kursziele befindet sich mit 230 US-Dollar über dem aktuellen Kurs.

Amazon Aktie: Chart vom 02.10.2025, Kurs 219,51 US-Dollar, Kürzel: AMZN | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 02.10.2025, Kurs 219,51 US-Dollar, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Doch charttechnisch sieht es wacklig aus. Zweimal, im Juli und im September, hatte sich die Aktie diesem Rekordhoch angenähert, drehte aber beide Male bereits ein gutes Stück darunter wieder ab. Dadurch ist der Kurs jetzt in einen Bereich abgerutscht, der das bullische Lager in die Pflicht nimmt. Denn der Amazon-Kurs nähert sich erneut, wie bereits im August, der 200-Tage-Linie, die aktuell mit der Nackenlinie eines älteren, im Februar vollendeten Topps und dem August-Tief zwischen 211,42 und 216,20 US-Dollar die Schlüsselzone bildet, die halten muss, um die Vollendung eines erneuten Topps zu verhindern. Käme es so, wäre die nächste charttechnische Zielzone der Bereich 195 zu 200 US-Dollar. Weit genug weg, um für Short-Seller lukrativ zu sein.

Noch ist nichts passiert, im August drehte die Amazon-Aktie schließlich auch an der 200-Tage-Linie nach oben. Aber dass diese Zone überhaupt getestet wird, zeigt: Hier haben die Bullen ein Problem. Was ist da los, warum wollen die Anleger dem Optimismus der Analysten nicht folgen?

Expertenmeinung: Weil die Stimmung der Verbraucher weltweit trübe ist. Aufbruchsstimmung und in ihrem Kielwasser die Bereitschaft, mehr zu konsumieren, sind Mangelware. Und gerade Amazon hat sehr viele Anbieter aus China und anderen asiatischen Ländern, die jetzt durch höhere Zölle Probleme bekommen. Man darf nicht vergessen, dass der Einfuhrzoll für chinesische Produkte zwar während der seit Monaten laufenden Verhandlungen gesenkt wurde, aber immer noch drastisch ist.

Hinzu kommt, dass die „de minimis“-Regel eliminiert wurde und dadurch nunmehr auch Warensendungen mit einem Wert unter 800 US-Dollar dem Zoll unterliegen. Das könnte sich erheblich negativ auf den Umsatz und letztendlich auch auf den Gewinn des Online-Händlers auswirken. Das Problem ist:

Man weiß ja bislang nichts. Im zweiten Quartal hatte das Unternehmen die Gewinnprognose zwar deutlich übertroffen. Aber der Ausblick auf das dritte Quartal war eher vorsichtig, was, neben einem für die Bullen zu mageren Wachstum der Cloud-Sparte, Anfang August zu einem kräftigen Abverkauf der Aktie führte. Mittlerweile läuft das vierte Quartal … in dieser Zeit seit den letzten Daten, die die Lage bis Ende Juni beleuchtet hatten, kann viel passiert sein. Und die Zahl derer, die sicher sind, dass Amazon jedwedem Gegenwind souverän standgehalten hat, ist eben, wie das obige Chartbild zeigt, nicht allzu groß. Zu Recht?

Man wird es sehen, am 23. Oktober werden die Ergebnisse des dritten Quartals erwartet. Und angesichts der hohen Exposition des Unternehmens in Bezug auf die Auswirkungen der Zölle wäre es unbedingt zu überlegen, für Positionierungen, die über reines Trading hinausgehen, abzuwarten, bis man schwarz auf weiß vor sich hat, wie es seit Juli bei Amazon gelaufen ist.

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Gültigkeit der Analyse: 2 Wochen
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der Online-Versandhändler konnte, wie viele andere bekannte Unternehmen auch, in den letzten Monaten deutlich von der Rallye an den US-Börsen profitieren.

Nach Veröffentlichung der Quartalsergebnisse Ende Juli kam es zu einem kurzfristigen Rücksetzer knapp unter die 50-Tage-Linie. Daraufhin etablierten sich einige kleinere höhere Tiefs, was den Eindruck verstärkte, dass ein Ausbruch unmittelbar bevorstehen könnte. Dieser erfolgte schließlich auch Anfang des Monats, doch die Bullen konnten das eroberte Terrain nicht verteidigen. Die Marke bei 236.53 USD, dem bisherigen Jahreshoch, wurde schnell wieder aufgegeben – ein klar erkennbarer Fehlausbruch, der nun Fragezeichen in den ansonsten noch intakten Aufwärtstrend wirft.

Expertenmeinung: Nun gilt es zu beobachten, ob die Bullen ihre Kräfte schnell genug bündeln können, um den Fehlausbruch als bloße Verschnaufpause erscheinen zu lassen. Gelingt es, die Kurse über die Marke von 236.53 USD zurückzuführen, könnte der Aufwärtstrend erneut Fahrt aufnehmen. Andernfalls steigt das Risiko, dass Anleger den Bruch des Hochs als Schwächesignal werten und weitere Gewinnmitnahmen folgen. Damit bleibt die aktuelle Lage zwar bullisch, aber auch fragiler als noch vor wenigen Wochen. Ein klarer Richtungsentscheid dürfte schon bald folgen.

Aussicht: NEUTRAL

Amazon Aktie: Chart vom 19.09.2025, Kurs: 231.48 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 19.09.2025, Kurs: 231.48 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS
Über den Autor

Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysemethode

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Long / Buy
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Nachdem bereits Microsoft und Meta gestern mit soliden Ergebnissen überzeugten, blickt die Wall Street nun gespannt auf die Zahlen von Apple und Amazon. Beide Tech-Unternehmen werden heute nach Börsenschluss ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen und könnten damit die Richtung des Gesamtmarktes mitbestimmen. Bei Amazon deuten die bisherigen Entwicklungen auf weiteres Wachstum hin: Seit April befindet sich die Aktie in einem stabilen Aufwärtstrend. Die Bullen haben derzeit die Oberhand und konnten den Kursverlauf weitgehend oberhalb der 20-Tage-Linie halten. Aktuell nähert sich das Papier dem bisherigen Jahreshoch, und ein möglicher Breakout scheint in Reichweite.

Expertenmeinung: Gelingt der Ausbruch nach oben, könnte dies ein neues Kaufsignal mit weiterem Potenzial darstellen. Doch Vorsicht: Enttäuschende Zahlen könnten den aktuellen Schwung vorerst ausbremsen. Für heute heißt es also: Bühne frei für die Zahlen und eine mögliche nächste Etappe der Amazon-Rallye. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 1,33 USD. Die Flüsterschätzungen liegen bei 1,47 USD. Der Umsatz soll sich auf 162,17 Milliarden USD belaufen. Solange sich die Kurse oberhalb der 20-Tage-Linie halten, bleibe ich positiv gestimmt.

Aussicht: BULLISCH 

Amazon Aktie: Chart vom 28.07.2025, Kurs: 230.19 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Amazon Aktie: Chart vom 28.07.2025, Kurs: 230.19 USD, Kürzel: AMZN | Quelle: TWS

Quelle: Earningswhispers.com
https://www.earningswhispers.com/epsdetails/AMZN

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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysemethode

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.