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Nach dem erwarteten Zinsschritt der Fed um 25 Basispunkte hat heute die EZB im Kampf gegen die Inflation nachgezogen und den Leitzins für die Eurozone ebenfalls um 0,25 Prozent auf 3,75 Prozent angehoben. EZB-Chefin Christine Lagarde machte zwar keine Angaben dazu, ob in diesem Jahr weitere Zinsschritte folgen werden. Allerdings verwies sie auf der Pressekonferenz der EZB auf weiterhin „signifikante Aufwärtsrisiken“ beim Blick auf die Inflationsentwicklung.

Vor dem morgen anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für den April 2023 haben Anleger heute außerdem bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe genauer hingeschaut. Diese sind auf 242.000 gestiegen, erwartet wurde ein Anstieg von 240.000. Der US-Arbeitsmarkt bleibt also weiter robust und von dieser Seite dürfte die Fed momentan keine Signale erhalten, eine Zinspause einzulegen.

Nach dem US-Zinsschritt schalteten die US-Börsen bereits gestern in den Rückwärtsgang und weiteten vor allem in den letzten Handelsstunden die Verluste kräftig aus. Mit diesen Vorgaben startete der DAX heute 0,2 Prozent schwächer bei 15.781 Punkten in den Handel. Nach dem Zinsschritt der EZB geht es weiter abwärts und am späten Nachmittag verliert der DAX 0,5 Prozent auf 15.736 Punkte.

Die US-Börsen starten heute mit Verlusten in den Handel: Der Dow Jones verliert aktuell 0,5 Prozent auf 33.224 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 gibt ebenfalls 0,5 Prozent auf 4.069 Punkte nach. Mit aktuell 12.992 Punkten liegt der Technologieindex Nasdaq100 aktuell 0,3 Prozent im Minus.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

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Zalando kann operativen Verlust
weiter reduzieren

Der Online-Modehändler Zalando hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres das Bruttowarenvolumen (GMV) gegenüber der Vorjahresperiode um 2,8 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz stieg um 2,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. 

Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich auf -0,7 Millionen Euro nach -51,8 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Nettoverlust lag noch bei 38,5 Millionen Euro, nachdem er im ersten Quartal des Vorjahres noch bei -61,3 Millionen Euro gelegen hat.

Für 2023 erwartet das Zalando-Management weiterhin ein Wachstum beim Bruttowarenvolumen von 1 bis 7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr wird mit einem Umsatzwachstum von -1 bis +4 Prozent gerechnet, das bereinigte EBIT soll zwischen 280 und 350 Millionen Euro liegen.

Die im deutschen Leitindex DAX notierten Zalando-Aktien verlieren als aktuell zweitschwächster Indexwert 7,1 Prozent auf 32,56 Euro.

Zalando Aktie: Chart vom 04.05.2023, Kurs: 32,56 EUR, Kürzel: ZAL | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Zalando Aktie: Chart vom 04.05.2023, Kurs: 32,56 EUR, Kürzel: ZAL | Quelle: TWS 

Mercedes-Benz: Achtung Dividendenabschlag

Noch stärker als Zalando verlieren aktuell die Aktien des Stuttgarter Autobauers Mercedes-Benz, die bislang 7,3 Prozent bzw. 5,13 Euro auf 65,12 Euro nachgegeben haben. 

Allerdings ist der Kursrückgang nur optischer Natur, denn heute werden die Papiere mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Und da pro Aktie eine Dividende von 5,20 Euro ausgezahlt wird, liegen die Papiere damit eigentlich sogar noch minimal im Plus.

MorphoSys überrascht mit Quartalszahlen

Besser als am Markt erwartet sind die Quartalszahlen des Biotech-Unternehmens MorphoSys ausgefallen. Vor allem dank guter Geschäfte mit dem Blutkrebsmedikament Monjuvi konnte der Konzernumsatz von Januar bis März 2023 um 50 Prozent auf 62,3 Millionen Euro gesteigert werden. 

Zwar fiel im ersten Quartal der operative Verlust mit 69,5 Millionen Euro etwas höher als im ersten Quartal 2022 aus (68 Millionen Euro), allerdings hatten die meisten Beobachter mit einem deutlich höheren Verlust gerechnet.  

Für das Gesamtjahr 2023 hat das MorphoSys-Management seine bisherige Prognose bestätigt.

Gut kommen die Zahlen bei den Anlegern an, denn die im SDAX und TecDAX notierten MorphoSys-Aktien legen bislang 3,3 Prozent auf 19,12 Euro zu.

Sartorius braucht bald einen
neuen Finanzvorstand

Beim Labor- und Pharmaausrüster Sartorius hat der Finanzvorstand Rainer Lehmann seinen Weggang angekündigt. Ende Oktober 2023 wird er ausscheiden, um eine neue Aufgabe außerhalb von Sartorius wahrzunehmen.

Damit ein nahtloser Übergang gewährleistet werden kann, hat der Aufsichtsrat die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet.

Sartorius-Aktien liegen aktuell 2,1 Prozent im Minus bei 358,80 Euro.

Volkswagen mit ziemlich solidem Jahresstart

Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen (VW) konnte im ersten Quartal 2023 den Konzernumsatz um 22 Prozent auf 76 Milliarden Euro steigern und profitiert dabei vor allem von der Absatzerholung in Nordamerika und Europa.

Mit 35 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro noch stärker legt das operative Ergebnis vor Bewertungseffekten (vor allem aus Rohstoffsicherungsgeschäften) zu. Die Marge lag damit bei 9,3 Prozent und damit über dem Zielkorridor von 7,5 bis 8,5 Prozent.

Einen deutlichen Rückgang von 8,3 Milliarden auf 5,7 Milliarden Euro gab es beim operativen Ergebnis, vor allem aufgrund negativer und nicht zahlungswirksamer Effekte aus Rohstoffsicherungsgeschäften.

Aufgrund der erreichten Ergebnisse im Auftaktquartal bestätigt der VW-Vorstand seinen am 3. März 2023 bereits veröffentlichten Gesamtjahresausblick.

Die im DAX notierten VW-Vorzugsaktien legen 0,3 Prozent auf 124,64 Euro zu.

Quellen

Zalando SE: Zalando wächst und steigert Profitabilität (04.05.2023); https://corporate.zalando.com/de/finanzen/zalando-ergebnis-q1-2023

EQS-News: Sartorius kündigt CFO-Wechsel an (04.05.2023); https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/sartorius-ag-sartorius-kuendigt-cfo-wechsel-an-news-mit-zusatzmaterial/1810211

Volkswagen AG: Volkswagen Group startet solide in das Geschäftsjahr 2023 mit stark gestiegenem Umsatz und operativem Ergebnis vor Bewertungseffekten aus Rohstoffsicherungsgeschäften (04.05.2023); https://www.volkswagenag.com/de/events/2023/Q1_2023.html

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