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Das Bundesliga-Trainer nicht unbedingt zu den Geringverdienern gehören, dürfte kein großes Geheimnis sein. Beim börsennotierten Fußballverein Borussia Dortmund (BVB) führt das jetzt dazu, dass der BVB aufgrund der Trennung vom bisherigen Trainer noch tiefer in die roten Zahlen abrutscht und deshalb heute sogar seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr signifikant nach unten korrigieren muss.

Sonderabschreibung wegen Entlassung des Trainerteams

Nicht nur Marco Rose musste zum Saisonende beim BVB gehen, sondern mit ihm auch sein Trainerteam. Und da der Vertrag mit Rose ursprünglich bis Juni 2024 lief, wird eine vorzeitige Vertragsaufhebung notwendig, die in der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zu einer Sonderabschreibung im einstelligen Millionenbereich führt.

Deshalb teilt der BVB heute vorbörslich Ad-hoc mit, dass die bisherige Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr nicht mehr aufrechterhalten werden kann und deshalb nach unten angepasst werden muss. Borussia Dortmund erwartet jetzt für 2021/2022 einen Jahresfehlbetrag auf Konzernebene von 25 bis 29 Millionen Euro, nachdem die bisherige Schätzung bei -17 Millionen bis -24 Millionen Euro lag.

Damit schraubt der BVB bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Gewinnschätzung nach unten, da schon im Februar die Prognose aufgrund des Ausscheidens aus den internationalen Wettbewerben deutlich korrigiert werden musste (damalige Schätzung: -12 Millionen bis -17 Millionen Euro). 

Gleichzeitig teilt der BVB heute mit, dass man für die kommenden zwei Geschäftsjahre dann mit entsprechend geringeren Abschreibungen in gleicher Höhe rechnet.

Bleibt für alle BVB-Fans und Aktionäre zu hoffen, dass der neue Trainer Edin Terzic, prominente Neuzugänge wie Nico Schlotterbeck oder Niklas Süle und weiterhin volle Stadien und Erfolge in internationalen Wettbewerben neben den wichtigen sportlichen Erfolgen auch wirtschaftlich wieder bessere Zeiten mit sich bringen. 

Zuletzt konnte der BVB im ersten Halbjahr 2021/2022 aufgrund guter Transfergeschäften den Konzernumsatz um 19,8 Prozent auf 212,6 Millionen Euro steigern und das Konzernergebnis auf 37,5 Millionen Euro verbessern (Vorjahreswert: -26,3 Millionen Euro).

BVB-Aktie mit behauptetem Handelsstart

Die Anleger überrascht die Meldung über die erneute Gewinnanpassung heute offensichtlich nicht, denn die BVB-Aktie startet heute mit 4,22 Euro unverändert zum Vortag in den Handel.

Beim Blick auf die mittelfristige Kursperformance trübt sich das Bild aber etwas ein, denn in den letzten 12 Monaten haben die Papiere rund 30 Prozent an Wert verloren. Für Aktionäre und Fußballfans bleibt zu hoffen, dass mit erfreulichen sportlichen Resultaten auch der Börse der Erfolg zurückkehrt.

BVB-Aktie: Chart vom 03.06.2022
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