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Nachdem der gestern in den USA veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bereits angedeutet haben, dass die heute anstehenden US-Jobdaten durchaus besser als erwartet ausfallen könnten, wächst bei den Anlegern wieder die Sorge vor weiter deutlichen Zinsschritten durch die US-Notenbank Fed

Denn bleibt der Arbeitsmarkt stark, müssen sich die Notenbanker zum einen weniger Sorgen machen, mit den Zinserhöhungen die wirtschaftliche Entwicklung der US-Wirtschaft zu stark abzubremsen. Zum anderen dürfte auch die Kaufbereitschaft der US-Konsumenten hoch bleiben, solange der Arbeitsmarkt brummt. Was nicht unbedingt dazu beiträgt, den Preisauftrieb zu bremsen.

Mit großer Erwartung werden die Anleger deshalb heute auf die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts warten, um danach zu entscheiden, wie sie sich weiter positionieren. Bis dahin überwiegt vorsichtige Zurückhaltung und der DAX, der noch mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 14.476 Punkten in den Handel gestartet ist, dreht ins Minus und verliert aktuell ca. 0,1 Prozent auf 14.420 Punkte.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

Volkswagen verbucht 2022 in den USA deutlichen Absatzrückgang

Wie der Wolfsburger Autobauer Volkswagen (VW) gestern gemeldet hat, ging der Absatz auf dem wichtigen US-Markt im vierten Quartal 2022 um 20,5 Prozent auf 22.303 Fahrzeuge zurück. In Summe sank damit der Absatz in den USA im letzten Jahre gegenüber 2021 um 19,7 Prozent auf 301.069 Neuwagen. 

Als Gründe nannte VW u.a. den über das gesamte Jahr anhaltenden Chipmangel sowie Lieferkettenprobleme, die auch andere Autohersteller belastet haben.

Die im DAX notierten VW-Vorzugsaktien, die gestern ein Prozent höher mit 127,12 Euro aus dem Handel gingen, geben bislang 1,3 Prozent auf 125,52 Euro nach.

Volkswagen-Vorzugsaktie: Chart vom 06.01.2023, Kürzel VOW3 | Online Broker LYNX

Mercedes-Benz plant Aufbau eigener Ladeinfrastruktur

Spannende News gibt es auch beim anderen deutschen Autobauer, der Stuttgarter Mercedes-Benz AG. Wie der Konzern gestern bekannt gab, soll ein eigenes Schnellladenetz an weltweit über 2.000 Standorten aufgebaut und mit mehr als 10.000 Ladesäulen ausgestattet werden.

Der Aufbau soll noch in diesem Jahr in Nordamerika beginnen, da dort bereits ein lokaler Partner gewonnen werden konnte. Mercedes-Benz rechnet in den USA mit Gesamtkosten von rund einer Milliarde Euro. Insgesamt dürften die Investitionen weltweit im niedrigen einstelligen Milliardenbereich liegen.

Nach einem bislang starken Wochen geben Aktien von Mercedes-Benz aktuell 2,2 Prozent auf 64,98 Euro nach.

T-Mobile US kann Zahl der Vertragskunden kräftig steigern

Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, konnte im vierten Quartal die Zahl der Vertragskunden stärker als erwartet steigern. Netto stieg die Zahl der Vertragskunden um 1,82 Millionen, damit erhöht sich der Zuwachs auf Jahressicht auf 6,4 Millionen und liegt damit am oberen Ende der Prognosespanne von 6,2 bis 6,4 Millionen. Insgesamt stieg damit die Gesamtzahl der Kunden von T-Mobile US auf 113,6 Millionen.

Die an der US-Technologiebörse Nasdaq notierten Aktien von T-Mobile US konnte gestern 3,2 Prozent auf 144,48 US-Dollar zulegen.

Von den erfreulichen Nachrichten profitieren auch die Aktien der Deutschen Telekom, die gestern mit einem Plus von 1,6 Prozent bei 19,53 Euro aus dem Handel gingen und heute weiter um ein Prozent auf 19,73 Euro zulegen können.

Tesla senkt Verkaufspreise in China erneut

Der US-Elektroauto-Pionier Tesla hat offenbar mit Absatzproblemen auf dem wichtigen chinesischen Markt zu kämpfen. Deshalb hat Tesla jetzt angekündigt, zum zweiten Mal innerhalb der letzten drei Monate die Verkaufspreise für einige Modelle in China zu senken. Das betrifft die Modelle Model 3 und Modell Y, wo die Preise zum Teil um mehr als zehn Prozent sinken sollen. 

Neben allgemeinem Absatzproblemen macht Tesla insbesondere die zunehmende Konkurrenz anderer Elektroautobauer wie BYD oder Nio sowie die von etablierten Herstellern, die verstärkt in den Markt für Elektroautos drängen, zu schaffen.

Tesla-Aktien gaben gestern an der US-Börse knapp drei Prozent auf 110,34 US-Dollar nach.

Top Flop Aktien – Übersicht der Gewinner und Verlierer

Welche Aktien in den wichtigen Indizes sind in letzter Zeit am meisten gestiegen oder gefallen? Was sind die Top-Aktien 2023? Welche Aktien haben die beste Performance über die letzten 5 Jahre und welche Aktien sind stark gefallen? Hier finden Sie es heraus: DAX Top FlopMDAX Top FlopEuro Stoxx Top FlopDow Jones Top FlopNasdaq 100 Top Flop

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