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Nachdem der DAX letzten Freitag bei 12.180 Punkten ein neues Jahrestief markiert hat und am Ende mit einem Wochenverlust von 3,8 Prozent bei 12.284 Punkten aus dem Handel ging, bleiben die Anleger auch zum Start in die neue Handelswoche nervös.
Der DAX startet 0,4 Prozent tiefer bei 12.231 Punkten in den Handel und kann danach bis auf 12.350 Punkte zulegen. Nach einem Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex auf 84,3 Punkte (und damit den tiefsten Wert seit Mai 2020) nehmen die Anleger aber bereits wieder ihre Gewinne mit. Der DAX fällt zurück auf 12.184 Punkte und liegt damit nur knapp über dem Ende letzter Woche erreichten Jahrestief. Nach einem behaupteten Start der US-Börsen kämpft sich der DAX am späten Nachmittag aber wieder zurück in den grünen Bereich und liegt kurz vor Handelsschluss mit 12.336 Zählern 0,4 Prozent im Plus.
In den USA gibt der Dow Jones zum Handelsstart leicht um 0,2 Prozent auf 29.520 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 legt dagegen 0,15 Prozent auf 3.701 Punkte zu. An der Technologiebörse verteuert sich der Nasdaq100 zu Handelsbeginn um rund ein Prozent auf 11.415 Punkte.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Varta-Aktie rutscht immer weiter ab
Bereits in der letzten Woche waren die Aktien des Batterieherstellers Varta mit einem Wochenverlust von rund 40 Prozent der mit Abstand schwächste MDAX-Wert. Wer jetzt geglaubt hat, dieser Kurseinbruch dürfte bereits Schnäppchenjäger anlocken, der liegt heute allerdings daneben.
Varta-Aktien geben weiter nach, nachdem heute die Analysten der US-Großbank Goldman Sachs ihre Einstufung von „Buy“ auf „Neutral“ gesenkt haben, das Kursziel aber unverändert bei 50 Euro belassen. Seine Entscheidung begründet Analyst Philipp Konig mit „erstarktem kurzfristigem Gegenwind“.
Die Einstufung auf „Halten“ belässt die DZ Bank, reduziert das Kursziel aber aufgrund der gestrichenen Jahresprognose allerdings von 69 auf 40 Euro. Analyst Michael Punzet glaubt, dass „die erneute Verfehlung der selbst gesteckten Ziele den Aktienkurs mittel- und kurzfristig belasten dürfte“.
Ebenfalls mit „Hold“ stuft Hauck Aufhäuser Varta ein (vorher „Sell“), das Kursziel sinkt auch hier deutlich von 64 auf nur noch 39 Euro. Analyst Christian Sandherr verweist in seiner Studie darauf, dass sich „die Geschäftsaussichten für den Batteriehersteller eintrübten“, der zuletzt starke Kursrückgang allerdings „die aktuellen Unsicherheiten hinsichtlich der operativen Entwicklung schon angemessen widerspiegele“.
Varta-Aktien geben heute 1,7 Prozent auf 37,96 Euro nach.
SAP will zukünftig enger mit Abu Dhabi zusammenarbeiten
Am Rande der Reise von Bundeskanzler Scholz in die VAR haben der Walldorfer Softwarekonzern SAP und die Regierung von Abu Dhabi vereinbart, künftig enger zusammenarbeiten zu wollen und eingeweihten Quellen zufolge sogar eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
SAP-Aktien legen zum Wochenstart knapp zwei Prozent auf 82,65 Euro zu.
Monopolkommission: Komplette Verstaatlichung von Uniper birgt Wettbewerbsgefahren
Nach Ansicht des Vorsitzenden der Monopolkommission, Jürgen Kühling, ist die geplante fast vollständige Verstaatlichung des schwer ins Straucheln geratenen Gaskonzerns Uniper langfristig nicht die beste Lösung. Das sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ und hält es für sehr wichtig, dass es langfristig wieder Wettbewerb in diesem Sektor gibt, um „dauerhaft kein staatliches Gasmonopol zu schaffen“.
Uniper-Aktien liegen am späten Nachmittag mit 21 Prozent im Plus bei 4,29 Euro.

Deutsche Post: Tochter DHL kauft in den Niederlanden zu
DHL, die Logistiktochter der Deutschen Post, hat sich eine Mehrheitsbeteiligung am niederländischen E-Commerce-Unternehmen Monta gesichert. Dadurch will DHL vor allem seine Marktposition im Bereich E-Fulfillment und Online-Vertrieb für kleine und mittlere Online-Shops stärken.
Im letzten Jahr hat Monta mit rund 1.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von ca. 100 Millionen Euro erzielt.
Aktien der Deutschen Post legen heute leicht um 0,1 Prozent auf 30,20 Euro zu.
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