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Nachdem sich die Preissteigerung in Deutschland im November mit 10 Prozent bereits etwas abgeschwächt hat, ist die Inflationsrate in der Eurozone im November ebenfalls auf 10 Prozent zurückgegangen, nachdem sie im Oktober noch bei 10,6 Prozent gelegen hat. Die Mehrzahl der Analysten hatte dagegen mit 10,4 Prozent gerechnet.
Trotz des stärker als erwartet ausgefallenen Rückganges bedeutet das noch lange keine Entwarnung, denn die Inflationsrate liegt immer noch weit über der eigentlichen Zielmarke der EZB von zwei Prozent, weshalb auch im Dezember der Leitzins um 75 Basispunkte erhöht werden könnte. Deshalb bleibt auch eine Aufwärtsreaktion am deutschen Aktienmarkt aus: Der DAX legte zur Eröffnung ein halbes Prozent auf 14.429 Punkte zu und liegt aktuell noch mit 0,3 Prozent im Plus bei 14.393 Punkten.
Mit großer Spannung erwarten die Anleger heute Abend die Rede von Fed-Chef Jerome Powell und erhoffen sich neue Signale zur zukünftigen Zinspolitik der US-Notenbank. Im Vorfeld halten sich die viele Marktteilnehmer allerdings zurück, entsprechend wenig Bewegung gibt es aktuell bei den führenden US-Indizes: Der Dow Jones startet mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 33.820 Punkten in den Handel, der breiter gefasste S&P 500 legt 0,1 Prozent auf 3.960 Punkte zu und der Nasdaq100 gewinnt 0,3 Prozent auf 11.540 Zähler.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
United Internet: UBS stuft Aktie auf „Buy“
Von einer Heraufstufung durch die Schweizer Großbank UBS profitieren heute die Aktien des Internet- und Beteiligungskonzerns United Internet.
Nach Ansicht von Analyst Polo Tang sei „Deutschland für die Telekom-Branche ein guter Markt, mit allerdings spezifischen Herausforderungen“. Obwohl sein klarer Favorit die Deutsche Telekom ist, empfiehlt er auch United Internet zum Kauf.
Deshalb hebt er seine Einstufung von „Neutral“ auf „Buy“, senkt aber gleichzeitig das Kursziel für die Aktie von 33 auf 26,50 Euro.
Die im TecDAX und MDAX notierten Aktien von United Internet legen heute um 4,3 Prozent auf 19,96 Euro zu.
Porsche vor möglichem DAX-Aufstieg
Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass die Aktien des Luxuswagenbauers Porsche AG nach dem erfolgreichen Börsengang Ende September noch dieses Jahr in den deutschen Leitindex DAX aufsteigen könnten. Denn Porsche würde beim Marktwert (des Streubesitzes) inzwischen bereits die strengen „Fast Entry“ Kriterien der Deutsche Börse erfüllen.
Wo ein Aufsteiger, da fast immer auch ein Absteiger. Würde sich die Deutsche Börse bei der nächsten Überprüfung der Indexzusammensetzung (5. Dezember 2022) tatsächlich für eine DAX-Aufnahme der Porsche AG zum 19. Dezember 2022 entscheiden, müssten voraussichtlich die Aktien des Sportartikelherstellers Puma weichen.
Aktien der Porsche AG legen heute rund ein Prozent auf 107,55 Euro zu.
Airbus will Wasserstoff-Triebwerk selbst entwickeln
Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus will das Triebwerk für seinen bis zum Jahr 2035 geplanten Wasserstoffjet selbst herstellen und dafür ein wasserstoffbetriebenes Brennstoffzellen-Triebwerk entwickeln.
Ob es tatsächlich im bislang geplanten Tempo vorangeht, hängt aber auch vom Aufbau einer dafür notwendigen Infrastruktur und den dafür notwendigen Regelwerken ab, so Airbus-Chef Guillaume Faury.
Die im DAX notierten Airbus-Aktien legen heute leicht um 0,1 Prozent auf 109,20 Euro zu.
Netflix-Aktie legt nach Rekordstart von Serie „Wednesday“ zu
Einen Rekordstart hat die neue Netflix-Serie „Wednesday“ – bei der sich alles um das Leben der Tochter der Adams Family dreht – hingelegt. Die acht Teile der heute vor einer Woche veröffentlichte Serie wurden demnach bis einschließlich Sonntag innerhalb von fünf Tagen ca. 341 Millionen Stunden gestreamt, wie Netflix mitteilt.
Für Netflix-Aktien sind das heute gute Nachrichten und die an der US-Technologiebörse Nasdaq gelisteten Papiere starten mit einem Plus von 1,4 Prozent bei 284,90 US-Dollar in den Handel.

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