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Bereits vor den heute anstehenden Inflationsdaten zeigte sich der deutsche Aktienmarkt äußerst robust: Der DAX startete mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 15.429 Punkten in den Handel und konnte die Gewinne im Laufe des Vormittages bis auf das aktuelle Tageshoch bei 15.533 Punkten ausbauen.
Zwar ging der Verbraucherpreisindex mit 7,4 Prozent deutlich gegenüber dem Vormonatswert von 8,7 Prozent zurück, lag damit aber leicht über der Prognose von 7,3 Prozent. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex lag mit 7,8 Prozent noch deutlicher über der Prognose von 7,5 Prozent, aber immer noch erheblich unter dem Vormonatswert von 9,3 Prozent.
Auch wenn der Preisdruck in Deutschland damit deutlich nachgelassen hat, ging die Preissteigerung weniger stark als erwartet zurück. Deshalb gab der DAX auch im Anschluss an die Inflationsdaten einen Teil seiner Gewinne ab und liegt aktuell beim Stand von 15.473 Punkten noch 0,9 Prozent im Plus.
Weiter zulegen können auch die US-Börsen heute zum Handelsstart. Der Dow Jones legt ein halbes Prozent auf 32.889 Punkte zu, der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,6 Prozent auf 4.051 Punkte und an der Technologiebörse klettert der Nasdaq100 aktuell 0,7 Prozent auf 12.931 Zähler.
Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
United Internet kann 2022 erfolgreich beenden
Der Telekommunikations- und Internetkonzern United Internet hat das letzte Geschäftsjahr eigenen Angaben zufolge erfolgreich abgeschlossen. Die Kundenverträge konnten um 730.000 gesteigert werden, der Konzernumsatz legte 4,8 Prozent auf 5,915 Milliarden Euro zu.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 1,27 Milliarden Euro 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,50 Euro pro Aktie erhalten.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet United Internet mit einem Umsatzanstieg auf 6,2 Milliarden Euro und einem EBITDA auf Vorjahresniveau.
Die im TecDAX und MDAX notierten Aktien von United Internet verlieren aktuell 3,9 Prozent auf 15,67 Euro zu.

Auch 1&1 steigert Umsatz und Ergebnis im letzten Jahr
Zahlen gab es heute auch beim mehrheitlich zu United Internet gehörenden Telekommunikationskonzern 1&1 AG, auch hier berichtet das Management von einem erfolgreichen Geschäftsjahr.
Der Umsatz von 1&1 legte 2022 um 1,4 Prozent auf 3,964 Milliarden Euro zu, das EBITDA um 3,2 Prozent auf 693 Millionen Euro. An die Aktionäre soll eine unveränderte Dividende von 0,05 Euro pro Aktie ausgeschüttet werden.
Im laufenden Jahr rechnet das Management von 1&1 mit ca. 500.000 neuen Kundenverträgen. Der Service-Umsatz, der im letzten Jahr bei 3,17 Milliarden Euro lag, soll auf 3,23 Milliarden Euro steigern, das EBITDA dagegen auf 655 Millionen Euro zurückgehen.
Aktien von 1&1 geben aktuell sogar 5,0 Prozent auf 10,18 Euro nach.
Cewe blickt vorsichtig aufs laufende Geschäftsjahr
Der Fotodienstleister Cewe rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 720 bis 780 Millionen Euro, im letzten Geschäftsjahr lag der Gesamtumsatz bei 741 Millionen Euro und damit in etwa in der Mitte der Prognosespanne.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll 2023 in einem Korridor von 70 bis 82 Millionen Euro liegen, nach 75,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für 2022 eine Dividende von 2,45 Euro pro Aktie vor, das ist die 14. Dividendenerhöhung in Folge.
Die im SDAX notierten Cewe-Aktien legen aktuell 2,6 Prozent auf 96,30 Euro zu.
Cancom erzielt 2022 Rekordumsatz
Nach einem Anstieg von ca. 0,5 Prozent auf 1,292 Milliarden Euro hat der IT-Dienstleister Cancom im letzten Geschäftsjahr einen neuen Umsatzrekord erzielt. Mit 367,8 Millionen Euro gab es außerdem auch im vierten Quartal einen neuen Rekordwert.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging allerdings um 17,3 Prozent auf 104,9 Millionen Euro zurück, die EBITDA-Marge sank auf 8,1 Prozent (2021: 9,5 Prozent).
Aktionäre sollen für das letzte Jahr eine auf 1,00 Euro erhöhte Dividende erhalten.
Im laufenden Jahr rechnet der Cancom-Vorstand mit einem Umsatzanstieg auf 1,32 bis 1,39 Milliarden Euro und einem EBITDA von 114 bis 124 Millionen Euro.
Cancom-Aktien geben bislang 5,2 Prozent auf 29,86 Euro nach.
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