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Es passiert tatsächlich: Der DAX begann heute deutlich im grünen Bereich und baut seine Gewinne im Tagesverlauf immer weiter aus. Kurz vor Eröffnung der US-Börsen liegt der deutsche Leitindex mit 1,5 Prozent bzw. 210 Punkten im Plus bei 13.950 Zählern.
Und auch die US-Börsen stehen vor einem freundlichen Handelsstart, signalisieren zumindest aktuell die Futures. Halten Sie das aktuelle Niveau, dann könnte der Dow Jones heute mit einem Plus von mehr als einem Prozent und damit über der Marke von 32.000 Punkten in den Handel starten.
Von Unternehmensseite sorgen heute u.a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Twitter: Musk will vor Unternehmenskauf die Fake-Accounts checken – Aktie bricht ein
Tesla-Gründer Elon Musk treibt mal wieder seinen aktuellen Spielball Twitter vor sich her. Nachdem er in den letzten Wochen erst nur beteiligt war, dann in den Verwaltungsrat wollte, dann auch wieder nicht, um am Ende dann Twitter nun vollständig kaufen zu wollen, meldet er sich heute wieder zu Wort mit der Ankündigung, die großspurig bekannt gegebene Übernahme vorerst auszusetzen.
Seine Entscheidung begründet Musk mit den – große Überraschung, zumindest für Musk – auf Twitter in großer Zahl vorhandenen Account, hinter denen keine echten Nutzer stehen, also Fake-Accounts. Twitter hatte bekannt gegeben, der Anteil dieser Fake-Accounts liege unter fünf Prozent. Das will Musk nun erstmal überprüfen lassen, bevor er seine Milliarden in Twitter steckt.
Die Überraschung an der ganzen Sache dürfte sein, dass ein Elon Musk jetzt erst darauf kommt, dass nicht jeder bei Twitter angemeldete Nutzer echt sein dürfte. Oder ist das einfach die nächste Finte des Tech-Milliardärs, um den Kaufpreis doch noch zu reduzieren.
Wenig überraschen dürfte uns Börsianer jedenfalls, was nach der Ankündigung mit Twitter-Aktien passiert. Die rauschen direkt in den Keller, im XETRA-Handel aktuell um mehr als zwölf Prozent auf 38,17 Euro (nachdem sie kurzzeitig sogar unter 33 Euro gefallen waren). Das wäre doch jetzt die Chance für Herrn Musk, ordentlich Twitter-Aktien (deutlich unter dem angebotenen Übernahmekurs) einzusammeln. Mission completed!

Ceconomy legt beim Umsatz kräftig zu
Der Elektronikhändler Ceconomy, zu dem unter anderem die bekannten Media Markt und Saturn gehören, hat heute Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 vorgelegt und die Gesamtjahresprognose bestätigt.
Von Januar bis März konnte Ceconomy den Umsatz um rund 16 Prozent auf fünf Milliarden Euro steigern. Der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte auf 62 Millionen Euro reduziert werden, im Vorjahresquartal stand hier aufgrund der vielen Lockdowns noch ein Minus von 146 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr erwartet der Ceconomy-Vorstand beim Umsatz eine leichte Steigerung und ein deutlich verbessertes EBIT.
Die im SDAX notierten Aktien von Ceconomy können heute 2,5 Prozent auf 3,18 Euro zulegen.
Aurora Cannabis: Aktie legt nach Zahlen deutlich zu
Der kanadische Cannabis-Produzent Aurora Cannabis hat gestern nachbörslich Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt und erneut einen deutlichen Verlust erzielt.
Pro Aktie verlor Aurora Cannabis im dritten Quartal 4,72 CAD und weitet damit den Quartalsverlust deutlich aus. Im vergleichbaren Vorjahresquartal lag der Verlust pro Aktie noch bei 0,83 CAD. Damit verfehlt das Unternehmen auch deutlich die Analystenschätzungen von im Schnitt 0,23 CAD.
Auch der Quartalsumsatz entwickelte sich schwächer als erwartet und lag mit 50,43 Millionen CAD sowohl unter dem Vorjahreswert (55 Millionen CAD) wie auch unter der Konsensschätzung (53,6 Millionen CAD).
Die Anleger hatten aber offenbar mit noch deutlich schlechteren Zahlen gerechnet, denn Aktien von Aurora Cannabis, die gestern an der US-Technologiebörse Nasdaq mit einem Plus von 5,7 Prozent bei 2,42 USD aus dem Handel gingen, legen heute an der Frankfurter Börse 7,4 Prozent auf 2,45 Euro zu.
freenet verzeichnet Umsatzrückgang und Gewinnplus
Der Mobilfunkkonzern freenet konnte im ersten Quartal 2022 den operativen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) deutlich um 8,5 Prozent auf 118 Millionen Euro steigern und übertraf damit auch die Analystenschätzungen.
Beim Umsatz meldete freenet aber einen leichten Rückgang von 2,3 Prozent auf 616,8 Millionen Euro. Den Free Cashflow konnte der Mobilfunker um 5,5 Prozent auf 62,7 Millionen Euro steigern.
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt freenet seine „positive Erwartungshaltung“ und geht beim Umsatz von einem Anstieg auf 450 bis 470 Millionen Euro aus, der bis 2025 bis auf 520 Millionen Euro zulegen soll.
Der Free Cashflow im Konzern soll 2022 auf 230 bis 250 Millionen Euro steigern, bis 2025 bis auf 260 Millionen Euro.
Die im TecDAX und MDAX gelisteten freenet-Aktien legen heute 3,4 Prozent auf 22,68 Euro zu.
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