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Was ist von dieser aktuellen Rallye zu halten? War bereits so viel „Krise“ eingepreist, dass der TecDAX reif für die Wende ist? Oder sind das nur kurzfristige Käufe und Short-Eindeckungen? Das wird sich in einer relativ kleinen Chartzone herausstellen. Und die liegt bereits nahe!

Man weiß nie, welche Motive hinter einem starken Kursimpuls stehen, denn an den Orders hängt, um es salopp zu formulieren, nun einmal kein Zettel dran, der Absender und Grund eines Trades erkenntlich machen würde. Man kann das Problem zwar rational angehen, indem man die Rahmenbedingungen daraufhin abklopft, ob sie einen größeren Auf- oder Abwärtsimpuls unterstützen würden. Aber wenn man damit Erfolg haben will, müsste man voraussetzen können, dass die Marktteilnehmer mit großer Mehrheit rational handeln. Und das tun sie, wir wissen es ja, nicht.

Also kann eine Rallye wie die, die wir gerade beim TecDAX beobachten, auch über den Level hinausführen, den die Rahmenbedingungen ihr eigentlich zubilligen würden. Alleine, weil Trader, die bislang die Füße stillhalten, dann auf den Zug aufspringen, wenn das Chartbild meldet, dass jetzt wichtige Hürden zurückerobert wurden. Und ganz verkehrt wäre das dann ja auch nicht.

Man müsste zwar damit rechnen, dass in die Gegenrichtung weisende Rahmenbedingungen den Index jederzeit unsanft auf den harten Boden der Realität zurückholen können. Aber ein Break über wichtige Charthürden hieße zunächst einmal, dass das bärische Lager die Rallye entweder nicht aufhalten kann oder es nicht will, weil viele zu den Bullen übergelaufen sind. Und das kann die Kurse, zumindest eine Zeitlang, weiter nach oben tragen. Also?

Den aktuellen Kurs und Chart des TecDAX sowie Kursinformationen und alle Aktien des Index finden Sie hier.

Expertenmeinung: Also sollte unser Augenmerk auf diese im TecDAX äußerst markante Schlüsselzone gerichtet sein, die sich überdies auch noch auf sehr engem Raum zusammenballt. Es geht um die Zone zwischen 2.895 und 3.030 Punkten, in der sich so ziemlich alles an Chartmarken versammelt hat, das derzeit von Belang ist, ausgenommen die mit 3.135 Punkten noch „über den Dingen“ schwebende 200-Tage-Linie.

Wir sehen im Chart auf Tagesbasis, dass wir in diesem Bereich die beiden Tiefs vom März und Mai finden … darüber hinaus die 100-Tage-Linie … die übergeordnete, im Januar etablierte Abwärtstrendlinie … die kurzfristige, die beiden Zwischenhochs vom August und September verbindende Abwärtstrendlinie … und die Rallye-Begrenzungslinie, die sich aus den Tiefs vom Juni und Anfang September ableitet. Wenn das bärische Lager stark und willens genug ist, die Rallye zu stoppen und einen neuen Abwärtsimpuls zu starten, dann spätestens dort.

So betrachtet wäre es zumindest zu überlegen, Short-Positionen im Fall von Schlusskursen über 3.030 Punkten glattzustellen. Ob man im Gegenzug auch Long geht, ist vom eigenen Zeithorizont und der individuellen Risikobereitschaft abhängig. Denn auch, wenn man dann sogar auf mittelfristiger Ebene ein bullisches Signal im Chart sähe, bliebe der Gegenwind dennoch auf der Ebene der Rahmenbedingungen erhalten. Denn dass der TecDAX jetzt bereits zu viel „Krise“ eingepreist hätte, ist eine Behauptung, die auf höchst wackligen Füßen steht.

TecDAX: Chart vom 06.10.2022, Kurs 2.803,19 Punkte, Kürzel TDX | Online Broker LYNX
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