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Anfang der Woche machte der Laborausrüster SYNLAB Schlagzeilen, als die Aktien des Unternehmens an einem Tag um mehr als 30 Prozent in die Höhe geschossen sind. Auslöser war eine rechtlich unverbindliche Interessensbekundung, die der Großaktionär Cinven Limited abgegeben hat, um alle Anteile an SYNLAB zu einem indikativen Angebotspreis von 10,00 Euro zu übernehmen. Das Management von SYNLAB hat nun angekündigt, im Interesse der Aktionäre alle Handlungsoptionen zu prüfen.

Wie es neben den Übernahmespekulationen operativ bei SYNLAB läuft, darüber informierte der Konzern heute die Aktionäre mit der Präsentation der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Und hier gab es bei SYNLAB vor allem aufgrund von Preis- und Volumenrückgängen bei COVID-19-Tests und des Inflationsdrucks bei Umsatz und Ergebnis teils deutliche Rückgänge.

Umsatz und Ergebnis liegen deutlich unter Vorjahreswerten

Aufgrund der vom Management erwarteten Rückgänge bei COVID-19-Tests lagen die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2022 mit 3,25 Milliarden Euro 14 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, übertreffen damit aber leicht die jüngste Unternehmensprognose von 3,2 Milliarden Euro.

Durch den Rückgang im COVID-19-Geschäft und dem Inflationsdruck im letzten Jahr sank das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Adjusted EBITDA bzw. AEBITDA) 2022 um 38 Prozent auf 753 Millionen Euro, die AEBITDA-Marge fiel auf 23,2 Prozent (2021: 32,1 Prozent).

Das bereinigte Konzernergebnis für das Jahr 2022 hat sich mit 342 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr in etwa halbiert (2021: 676 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis pro Aktie (EPS) lag bei 1,54 Euro nach 3,14 Euro im Jahr davor.

Ausblick 2023: Weiterer Rückgang bei Umsatz und Ergebnismarge erwartet

Wie bereits Anfang Februar angekündigt, rechnet das SYNLAB-Management im laufenden Geschäftsjahr wegen der geringen Nachfrage und den niedrigeren Preisen für COVID-19-Tests mit einem Umsatzrückgang auf 2,7 Milliarden Euro und einer AEBITDA-Marge von nur noch 16 bis 18 Prozent.

Zudem kündigte SYNLAB an, dass im laufenden Jahr die Ausgaben für mögliche Zukäufe von 200 Millionen auf 100 Millionen Euro reduziert werden.

SYNLAB-Aktien legen weiter zu

Die Geschäftszahlen und der Ausblick spielen bei der Kursentwicklung aktuell nur eine untergeordnete Rolle, im Vordergrund steht die mögliche Übernahme durch den Großaktionär Cinven. Da dieser als Preis 10,00 Euro in den Raum gestellt hat, bewegen sich heute die im Nebenwerteindex SDAX notierten Aktien mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent auf 9,51 Euro weiter in diese Richtung.

SYNLAB-Aktie: Chart vom 16.03.2023, Kürzel SYAB | Online Broker LYNX
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