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Ein böses Erwachen erleben heute die Aktionäre des Linux-Softwareanbieters Suse beim Blick in ihr Depot: Denn dort steht tatsächlich aktuell ein Minus von über 30 Prozent, nachdem Suse heute zum einen überraschend schwache Zahlen für das dritte Quartal präsentiert und zum anderen auch die Auftragsprognose für das laufende Jahr gesenkt hat.

Quartalsumsatz und -ergebnis legen zu – Auftragswert geht deutlich zurück

Wie Suse heute mitteilt, konnte der Umsatz im Ende Juli zu Ende gegangenen dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 13 Prozent auf 171,2 Millionen Euro gesteigert werden. Auf Sicht der ersten neun Monate stieg damit der Konzernumsatz um 16 Prozent auf 487,5 Millionen Euro.

Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte im dritten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent auf 65,1 Millionen Euro zu. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich dadurch leicht von 37 auf 38 Prozent. 

Der Nettoverlust im Konzern konnte im dritten Quartal auf -12,9 Millionen Euro verringert werden (Vorjahresperiode: -30,3 Millionen Euro).

Enttäuschend fiel dagegen die Entwicklung des Auftragswertes (ACV) aus. Der ging im dritten Quartal um vier Prozent auf 114,4 Millionen Euro zurück, auf Sicht der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres lag der Anstieg noch bei neun Prozent auf 397,6 Millionen Euro.

Suse enttäuscht beim Jahresausblick

Richtig unzufrieden dürften die Anleger aber vor allem mit dem korrigierten Jahresausblick des Unternehmens sein. Zwar bestätigt der Vorstand für das Gesamtjahr 2022 seine Prognose für den bereinigten Umsatz und die bereinigte EBITDA-Marge. Allerdings wirkt sich nach Unternehmensangaben:

das makroökonomische Umfeld weiterhin besonders auf das aufstrebende Geschäft aus, da es langsamere Kaufentscheidungen für neue Verträge und einige Verzögerungen bei Kundenprojekten gibt.

Deshalb erwartet Suse für das laufende Geschäftsjahr nun nur noch ein Wachstum des Auftragswertes (ACV) für die Kernmärkte von 10 Prozent, bislang lag hier die Wachstumsprognose im mittleren Zehnerbereich.

Noch deutlicher ist die Prognosekorrektur im Bereich der Schwellenländer, wo nun statt 50 Prozent nur noch mit einem Wachstum von 20 Prozent gerechnet wird.

Unverändert bleibt dagegen vorerst die mittelfristige Prognose.

Suse-Aktien brechen kräftig ein

An der Börse kommen die Nachrichten nicht gut an: Die im SDAX notierten Aktien der Suse S.A. brechen bereits zum Handelsstart um mehr als 30 Prozent ein und markieren damit bei 12,17 Euro auch ein neues Allzeittief

Im Handelsverlauf können sich die Papiere von einen Teil der anfänglichen Verluste erholen und liegen am späten Nachmittag beim Kurs von 14,69 Euro noch mit rund 19 Prozent im Minus. Die Kursverluste seit Jahresbeginn summieren sich damit bereits auf ca. 60 Prozent.

Suse-Aktie: Chart vom 22.09.2022, Kürzel Suse | Online Broker LYNX
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