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Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte der Diagnostikspezialist Stratec wegen hoher Kosten und einer gesunkenen Kundennachfrage mit einem Rückgang bei der Ergebnismarge zu kämpfen. Heute hat Stratec in Verbindung mit den Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr seinen Gesamtjahresausblick präsentiert und rechnet auch 2023 mit einem weiteren Margenrückgang.
Entsprechend schwach präsentieren sich heute auch die im SDAX notierten Stratec-Aktien, die mit einem kräftigen Abschlag von mehr als sechs Prozent in den letzten Handelstag der Woche starten.
Umsatz und Ergebnismarge gehen 2022 zurück
Aufgrund des pandemiebedingt starken Vorjahresergebnisses meldet Stratec heute auf Basis vorläufiger Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatzrückgang von 4,4 Prozent auf 274,6 Millionen Euro (Vorjahr: 287,3 Millionen Euro).
Die Marge auf das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (adjustierte EBIT-Marge) ging 2022 voraussichtlich auf 16,4 Prozent zurück (2021: 18,9 Prozent). Damit liegen die erreichten Umsatz- und Ergebniswerte nach Konzernangaben am unteren Ende der im Oktober letzten Jahres kommunizierten Prognose, bei der ein Umsatzrückgang von 5 bis 8 Prozent und eine EBIT-Marge von 16,5 bis 18,5 Prozent in Aussicht gestellt wurde.
Ausblick 2023: Margenentwicklung wird temporär belastet
Vor allem aufgrund „steigender Wachstumsbeiträge von neu in den Markt eingeführten Systemlösungen“ rechnet das Stratec-Management für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem deutlichen Umsatzwachstum in einer Bandbreite von 8,0 bis 12,0 Prozent.
Allerdings dürfte die adjustierte EBIT-Marge in diesem Jahr vor allem von Veränderungen im Produktmix, inflationsbedingt weiter steigenden Inputkosten sowie der Umstellung auf eine neue Gerätegeneration belastet werden. Deshalb rechnet Stratec hier mit einem deutlichen Rückgang auf ca. 12,0 bis 14,0 Prozent. Um die Profitabilität mittelfristig wieder zu steigern, hat der Konzern deshalb ein erweitertes Effizienzsteigerungsprogramm aufgelegt.
Aktien starten schwach in den Handel
Die im SDAX notierten Stratec-Aktien belastet heute vor allem die schwach ausgefallene Prognose für die EBIT-Marge. Deshalb starten die Aktien mit einem deutlichen Abschlag von 6,3 Prozent bei 73,50 Euro in den Handel und haben damit seit Jahresbeginn bereits rund neun Prozent an Wert verloren. Zum Vergleich: Der SDAX konnte im gleichen Zeitraum rund zehn Prozent an Wert gewinnen.
Noch schlechter fällt die längerfristige Performance aus, denn in den letzten 12 Monaten summieren sich die Kursverluste bei Stratec auf rund 25 Prozent.

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