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Vor allem bei Baudienstleistern reißen aktuell die erfreulichen Geschäftsberichte nicht ab. Nachdem erst vorgestern der Industrie- und Baukonzern Bilfinger über einen sehr guten Geschäftsverlauf im letzten Jahr berichtet hat und eine deutlich erhöhte Dividendenerhöhung in Aussicht stellt, zieht heute der Technologiekonzern für Baudienstleistungen Strabag nach.
Dank eines anhaltend hohen Auftragsbestandes konnte Strabag im letzten Jahr die eigene Leistung auf ein neues Rekordniveau steigern und ist zuversichtlich, die hohe Leistung auch im laufenden Geschäftsjahr 2023 halten zu können.
Anders, als bei Bilfinger vor zwei Tagen, trifft die eigentlich gute Nachricht heute auf einen schwächeren Gesamtmarkt. In diesem können sich Strabag-Aktien aktuell zwar behaupten, damit aber den bislang durchwachsenen Start ins neue Jahr nicht wesentlich verbessern.
Gesamtleistung steigt 2022 auf ein neues Rekordniveau
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Strabag unter „sehr herausfordernden Rahmenbedingungen“ den Auftragsbestand um sechs Prozent auf 23,74 Milliarden Euro steigern, was nach Konzernangaben auch die „Resilienz des diversifizierten Geschäftsmodells unterstreicht“. Vor allem in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich wurden erfolgreich Projekte hinzugewonnen. Aber auch in Rumänien, Italien und Kroatien waren die Entwicklungen Unternehmensangabe zufolge erfreulich. Der Auftragsbestand lag nur knapp unter dem zuletzt Ende des ersten Halbjahres 2022 erreichten Höchststandes.
Dadurch stieg die Gesamtleistung im Konzern im letzten Jahr um zehn Prozent auf den neuen Rekordwert von 17,74 Milliarden Euro, wobei die Zuwächse über alle operativen Segmente hinweg erzielt werden konnten. Den absolut größten Zuwachs verbuchte Strabag in Deutschland, gefolgt von Österreich und Großbritannien.
Leistung soll auch 2023 auf hohem Niveau bleiben
Im laufenden Geschäftsjahr 2023 will der Vorstand von Strabag die Gesamtleistung weiterhin hochhalten und peilt mit ca. 17,9 Milliarden Euro eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert an. Dazu beitragen sollen alle drei Segmente des Konzerns.
Sowohl für 2022 als auch für 2023 rechnet das Strabag-Management mit einer Normalisierung der EBIT-Marge im Rahmen des langfristigen Strategieziels von nachhaltig mindestens 4 Prozent, nachdem diese 2021 „außergewöhnlich hoch“ ausfiel.
Durchwachsener Start ins neue Börsenjahr
Der Start ins neue Börsenjahr verlief für die im österreichischen Auswahlindex ATX notierten Strabag-Aktien eher durchwachsen, denn seit Jahresbeginn haben die Papiere 1,5 Prozent an Wert verloren. Zum Vergleich: Der ATX hat im gleichen Zeitraum rund 11 Prozent an Wert zugelegt.
Strabag-Aktien starten mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent bei 38,55 Euro in den letzten Handelstag der Woche und stemmen sich damit zumindest heute gegen einen insgesamt schwächeren Gesamtmarkttrend.

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