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Wer in jüngster Zeit einen Mietwagen gebraucht hat, wird sich über die heute vom Autovermieter Sixt vorgelegten Halbjahreszahlen nicht wirklich wundern. Denn neben einer hohen Nachfrage nach Fahrzeugen sind die Mietpreise in den letzten Monaten kräftig gestiegen.

Bei Sixt sorgt diese anhaltend hohe Nachfrage nach Mietwagen für das umsatzstärkste Halbjahr in der Unternehmensgeschichte sowie ein neues Rekordergebnis, das den Einbruch während der Corona-Pandemie mehr als vergessen macht. 

Und obwohl der Vorstand auch das Gesamtjahresziel bestätigt und beim Ergebnis nun das obere Ende der Prognosespanne anpeilt, geben die Aktien heute kräftig nach.

Halbjahresumsatz und -ergebnis erreichen neue Rekordwerte

Von Januar bis Juni konnte Sixt den Konzernumsatz gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 59,4 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro steigern und liegt damit auch rund 17 Prozent über dem Wert aus dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Dabei kommt Sixt die anhaltend starke Auslandsnachfrage zugute, vor allem in Europa und den USA. Der Auslandsanteil am Umsatz stieg deshalb auf über 70 Prozent (Vorjahresperiode: 64 Prozent).

Den Produktionsengpässen bei der Fahrzeugproduktion begegnete Sixt dabei mit einem „vorausschauenden Flottenmanagement und effizienten Fahrzeugeinkäufen“.

Dank „ausgeprägter Kostendisziplin“ vervielfachte sich das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) auf den neuen Halbjahresrekord von 223,2 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2021: 64,2 Millionen Euro). Die EBT-Rendite sprang von 7,7 Prozent auf 16,9 Prozent.

Gesamtjahresausblick wird bestätigt

Auch im zweiten Halbjahr 2022 dürfte sich nach Ansicht des Sixt-Vorstandes die hohe Nachfrage fortsetzen, vor allem aufgrund der urlaubsbedingt hohen Nachfrage im Sommer. Allerdings erwartet das Management für die letzten Monate des Jahres „erhebliche Unsicherheiten angesichts der zahlreichen drohenden gesamtwirtschaftlichen Schwierigkeiten“. Und auch die eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit ist weiterhin ein Risikofaktor.

Trotzdem erwartet Sixt für das Gesamtjahr weiterhin einen deutlichen Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahr und will beim Vorsteuergewinn das obere Ende der bislang kommunizierten Bandbreite von 380 bis 480 Millionen Euro erreichen.

Sixt-Aktie bricht deutlich ein

Vor allem der vorsichtige Ausblick auf die Zeit nach dem Sommer lässt heute auch viele Anleger vorsichtig werden, weshalb die im MDAX notierte Aktie als einer der schwächsten Index-Werte knapp sieben Prozent auf 116,70 Euro einbrechen. Auf Jahressicht haben die Papiere damit bereits fast 25 Prozent an Wert verloren.

Ebenfalls deutlich abwärts geht es heute auch mit der Sixt-Vorzugsaktie, die 7,4 Prozent auf 67,60 Euro nachgeben.

Sixt-Aktie: Chart vom 10.08.2022, Kürzel SIX2 | Online Broker LYNX
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