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Die erste Woche, in der der Energieausrüster Siemens Energy wieder zur ersten deutschen Börsenriege gehört, ist zu Ende und beim Blick auf den Kursverlauf der letzten vier Tage kann man den Aktien durchaus Anlaufschwierigkeiten attestieren.
Denn seit dem Schlusskurs vom letzten Freitag haben die Papiere rund 2,5 Prozent an Wert verloren und profitieren damit – kurzfristig zumindest – nicht von den positiven Effekten, die eine Aufnahme in den DAX eigentlich mit sich bringt. Zu nennen sind hier vor allem die erhöhte Aufmerksamkeit und das Vertrauen, das Blue Chips bei Anlegern genießen oder die Notwendigkeit von Indexfonds, die neu aufgenommenen Papiere kaufen zu müssen, um die richtige Zusammensetzung des Fonds weiter zu gewährleisten.
Davon ist momentan allerdings nicht viel zu spüren. Dabei leiden Siemens Energy zum einen natürlich unter dem insgesamt sehr schwachen Gesamtmarkt, zum anderen aber auch unter einigen hausgemachten Problemen und denen der Tochter Siemens Gamesa Renewable, an der Siemens Energy zu mehr als 67 Prozent beteiligt ist und deren vollständige Übernahme weiterhin im Raum steht. Erst Anfang September hat Siemens Energy dazu mit der Platzierung einer nachrangigen Pflichtwandelanleihe im Gesamtnennbetrag von 960 Millionen Euro den Kapitalmarkt angezapft, um die Finanzierung einer Übernahme sicherzustellen.
Dass sich die Lage bei Siemens Energy mittelfristig wieder deutlich verbessert, das haben im Verlaufe dieser Woche u.a. die Analysten von Goldman Sachs und Berenberg geäußert. Beide Häuser bestätigten ihre Kaufempfehlung für Aktien von Siemens Energy und sprechen weiterhin sehr ambitionierte Kursziele aus.
Goldman Sachs sieht mittelfristig Kursverdopplung
Bei der US-Investmentbank Goldman Sachs weist deren Analyst Ajay Patel nach einer Investorenkonferenz besonders darauf hin, dass sich „die Sparte Gas & Power laut dem Konzernchef weiter gut entwickle“.
Deshalb belässt er seine Einstufung für Siemens Energy auf „Buy“ und bestätigt sein Kursziel mit 25,70 Euro.
Berenberg beim Kursziel noch optimistischer
Noch optimistischer – zumindest das Kursziel betreffend – ist man bei der Privatbank Berenberg. Auch Analystin Sarah Simon bezieht sich auf die Aussagen der Konferenz und verweist darauf, dass es „laut Management ein unbekanntes Ausmaß an Investitionen in das Stromnetz gebe“. Außerdem verlaufe „die geplante Übernahme von Siemens Gamesa nach Plan“.
Auch bei Berenberg bleibt die Einstufung für Siemens Energy unverändert auf „Buy“, das Kursziel liegt hier sogar bei 34 Euro.
Siemens Energy mit schwächerem Handelsstart
In den letzten Handelstag der Woche starten die Aktien von Siemens Energy mit einem kleinen Minus von 0,6 Prozent bei 11,92 Euro. Auf Jahressicht summieren sich die Kursverluste damit bereits auf knapp 47 Prozent.
Beim aktuellen Kurs traut Goldman Sachs den Papieren mittelfristig Kurssteigerungen von bis zu 115 Prozent zu, Goldman Sachs sogar von 185 Prozent!

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