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Bereits vor knapp einem Monat berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der französische Elektronikkonzern Schneider Electric beabsichtigt, den Spezialisten für Industriesoftware Aveva Group vollständig zu übernehmen.

Aus der Absicht wird nun Realität, denn heute teilt Schneider Electric mit, den verbliebenen Aveva-Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten.

Schneider Electric plant Komplettübernahme der Aveva Group

Seit 2018 ist die Schneider Electric SE bereits Mehrheitsaktionär bei der Aveva Group und hält momentan einen Anteil von rund 59 Prozent. 

Heute gibt der französische Konzern per Ad-hoc-Nachricht bekannt, dass für noch alles ausstehenden Aktien, die nicht in Besitz der Schneider Electric sind, ein verbindliches öffentliches Angebot gem. Regel 2.7 des britischen Codes für Übernahmen und Fusionen abgegeben wurde.

Schneider Electric bietet den Aktionären einen Preis von 3.100 Pence pro Aveva-Aktie, was einem Aufschlag von 41 Prozent zum Schlusskurs von 2.192 Pence am 23. August 2022 entspricht, also dem Tag, als Schneider Electric erstmals angekündigt hat, eine vollständige Aveva-Übernahme zu erwägen. 

Darüber hinaus will Schneider Electric im Rahmen des Übernahmeangebotes für die ausstehenden Anteile eine Zwischendividende von bis zu 13 Pence pro Aveva-Aktie zahlen, ohne dass das auf den angebotenen Übernahmepreis angerechnet wird. Damit hat die angepeilte Aveva-Übernahme ein (verwässertes) Volumen von insgesamt ca. 9,5 Milliarden Pfund. 

Wie Schneider Electric weiter mitteilt, haben sich beide Unternehmen bereits über die Modalitäten des Barangebotes geeinigt. 

Aktien von Scheider Electric und Aveva legen zu

Die u.a. im französischen Auswahlindex CAC-40 und im Euro Stoxx 50 notierten Aktien von Schneider Electric legen heute an der Pariser Börse 0,8 Prozent auf 117,00 Euro zu.

Die im FTSE-100 notierte Aveva-Aktie legt an der Londoner Börse aktuell um 2,3 Prozent auf 3.118 Pence zu und liegen damit sogar leicht über dem von Schneider gebotenen Übernahmepreis.

RBC belässt Schneider Electric auf „Sector Perform“

Ganz schnell waren die Analysten der kanadischen Bank RBC, die heute bereits die angestrebte Vollübernahme von Aveva in ihre aktuellste Studie haben einfließen lassen.

Nach Ansicht von Analyst Mark Fielding könne beim gebotenen Übernahmepreis von 3.100 Pence „die Nettoverschuldung von Schneider auf das 1,5-fache des operativen Ergebnisses (EBITDA) steigen“.

Seine Einstufung für Schneider Electric belässt er auf Basis der neuen Informationen auf „Sector Perform“ und bestätigt das Kursziel unverändert mit 145 Euro. Beim aktuellen Kurs traut er damit den Aktien von Schneider Electric mittelfristig weitere Kurssteigerungen von bis zu 25 Prozent zu.

Schneider Electric-Aktie: Chart vom 21.09.2022, Kürzel SU | Online Broker LYNX
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